Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Was ist beim Cross-Skating anders als beim Ski-Skating? Teil 1
Um es gleich in kurzen Worten zu sagen: Es sind die Räder und der Boden, die den Unterschied ausmachen. Das war’s aber noch lange nicht, denn auf die Details muss man natürlich schon eingehen.
Die Sportgeräte
- Cross-Skates sind schwerer, aber oft leichter zu handhaben, weil sie kürzer sind und sich die Masse nicht weit vom Fuß entfernt bewegen lässt (Massenträgheit!).
- Üblicherweise haben Cross-Skates kein Bindungssystem oder eine Klappschiene, wodurch die Kontrolle und Reaktionzeit bei Fahrmanövern manchmal erheblich verbessert wird. Die Notwendigkeit, dass ein Rollski eine Klappbindung haben sollte, täuscht manchmal über die Tatsache hinweg, dass ein Cross-Skate überhaupt keine Beweglichkeit in der Ferse hat, was ihn dadurch auch als Cross-Skate definiert.
- Gegenüber Skiern, steht man auf fast allen Cross-Skates höher und hat keine Standfläche, die den Stand seitlich stabilisiert. Man steht auf Cross-Skates quasi wie auf einem längs liegenden Besenstil, statt wie auf einem Ski, der mehr einem schmalen Schwebebalken entspricht. Der höhere Stand, erfordert längere und mitunter erheblich längere Stöcke als beim Skilanglauf.
- Räder haben nur die Cross-Skates: Das bedeutet zwei meist enorm gut haftende Auflagepunkte aus Gummi (statt nur einer Auflagefläche) und dadurch einen sehr sturen Geradeauslauf, der fast nur durch eindeutiges Abheben der Cross-Skates vom Boden aufgehoben werden kann. Skiähnliche „runde“ Kurven zu fahren oder zu driften/sliden ist kaum möglich und dann mit erheblich schlechterer Kontrolle. Dies ist daher auch unter fortgeschrittenen Cross-Skatern eine seltener zu beobachtende Kurventechnik. Man hat eben nicht die Möglichkeit Ski-Kanten oder -Flächen gezielt und dosiert einzusetzen. Luftreifen haften oder sie haften nicht, mit einen sehr schmalen Übergangsbereich dazwischen, doch zu Glück haften sie ja fast immer. Der dadurch entstehende sture Geradeauslauf der Cross-Skates ist ein großer Sicherheitsfaktor, der aber Skiläufer anfangs oft irritiert, da man das so kurzen Sportgeräten kaum zutraut.
- Cross-Skates enden in der Regel 17 bis 23 cm hinter dem Fuß des Fahrers. Die Enden der Langlaufski sind erheblich länger – mehr als doppelt so lang – und man kann leichter auf sie treten oder an den anderen Fuß stoßen.
- Die Bremsen der Cross-Skates sind fest eingebaut und erfordern eine ganz andere Bremstechnik.
- Cross-Skater haben es in Mitteleuropa mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10 bis 11 °C zu tun. Beim Skilanglauf ist die Umgebungtemperatur in etwa 20 °C niedriger. Die Voraussetzungen an Klimaanpassung, Atemtechnik, Ernährung und Kleidungsauswahl unterscheiden sich daher deutlich.
- Mit Feuchtigkeit und Schmutz haben sich Wintersportler viel weniger auseinanderzusetzen als Cross-Skater. Außerdem fallen sie im Schnee weicher, was andere Anforderungen an Schutzkleidung und Sicherheitsmaßmahmen beim Cross-Skaten betrifft. Trotzdem stürzt man mit Cross-Skates viel seltener als beim Skilanglauf, was aus den erwähnten Gründen auch gut so ist.
Hier haben wir etwas gekürtz! Den gesamten Artikel können Sie im Halbjahresband (1/2013) des Magazins lesen. Wenn Sie wissen möchten, wie sich die Umgebungsbedingungen noch unterscheinden erfahrenSie es dort.
Weiter geht es im 2. Teil des Artikels, der sich mit den Unterschieden in Fahrstil und Trainingswirkungen zwischen Ski-Skating und Cross-Skating beschäftigt.