Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Was braucht man als Spezialist im Cross-Skating? Teil 1
Ambitionierte Cross-Skater sind ihrem Sport im positiven Sinne verfallen. Sie können es nicht mehr lassen und wollen es auch gar nicht. Viele haben schon Tricks und Ideen ausprobiert um den Sport noch angenehmer zu machen, da aber echte Spezialisten Mangelware sind und sehr oft viel weniger in der Öffentlichkeit auftreten als sehr mitteilsame weniger Erfahrene, ist der Austausch von wirklichen Tipps für Freaks fast nicht möglich. Und auf manchen Treffen/Werbeveranstaltung wird je vielmehr demonstrativer Frohsinn zelebriert als echte Erfahrungen ausgetauscht. Deswegen dieser Artikel, der auch später noch fortgesetzt werden soll. Wir bitten zu diesem Zweck erfahrene Spezialisten ihre Tipps an die Redaktion weiterzugeben, damit wir den Artikel noch möglichst oft fortsetzen können.
Erfahren heißt vor allem fahren, das sind die Sportler mit den vielen Kilometern Praxis auf den Cross-Skates, nicht mit den vielen Jahren in denen die Dinger ungenutzt im Keller stehen oder die Lautstärke in Dezibel mit der man sich mancher als erfahrener Sportler verkauft. Die besten Tipps haben wir von den ruhigen bescheidenen Vielfahrern erhalten, die einfach nur gern skaten, oft allein und unbeachtet von der Öffentlichkeit. Vielleicht gedeihen in dieser Umgebung die besten Ideen, doch austauschen sollte man sie trotzdem.
Wen man davon nicht abhalten kann, der fährt auch nachts. Beleuchtung bestehend aus Rücklicht und Kopflampe sind dann notwendig. Hier sollte man auf moderne LED-Technik zurück greifen um mit den Energiezellen wirtschaftlich umgehen zu können und trotzdem nicht im Dämmerlicht unterwegs zu sein. Umweltbewusste Cross-Skater verwenden Akkus für ihre Beleuchtung, idealerweise wählt man auch eine Lampe die ein spezielle Elektronik besitzt, die mit der 20 % geringeren Spannung der Akkuzellen umgehen kann. Unterwegs ist es dann wichtig Ersatzakkus mitzuführen, dann manche LED -Lampen machen recht schnell schlapp, wenn sich die Akkuspannung nur etwas verringert. Die Zweibrüder H7R LED LENSER kann beides: Akkus mit voller Leuchtkraft nutzen, ohne Flackern und Einbußen an Helligkeit oder Leuchtdauer und normale Alkaline AAA-Zellen verwenden, falls man Unterwegs keine andere Wahl hat. Die Elektronik schaltet dann um, so dass durch die höhere Spannung die Lebensdauer der Hochleistungs LED nicht verringert wird. Zudem kann man die Lampe auch mit eingelegten Akkus mit dem intelligenten Ladegerät per Steckerbuchse aufladen. Außerdem hat die dimmbare Lampe eine Leuchtstärke von bis zu 200 Lumen, was moderne Fahrradscheinwerfer weit übertrifft. Dies sind alles kleine Details, die für Vielfahrer Hindernisse auf dem Weg zur Nachtfahrt aus dem Weg räumen.
Beim Rücklicht, das man am Helm, Rucksack oder Gürtel befestigt, ist es sehr sinnvoll ein Modell zu wählen, das man mit gängigen Stromzellen mindestens im AAA-Format betreiben kann. Knopfzellen, die in vielen Rücklichtern benutzt werden, sind auch Dauer teuer und erzeugen bei Vielfahrern auch viel Sondermüll.
Wer viel fährt, fährt auch mehr bei schlechterem Wetter, daher sind bei Vielfahrern oft Schutzbleche recht gefragt. Wegen teilweise fast unlösbarer Probleme bei den Schutzblechen der Cross-Skate-Hersteller, bauen sich manche Freaks ihre Schutzbleche selbst. Umständliche oder unzuverlässige Befestigung entfällt dann meist ebenso, wie zu enger Abstand zwischen Reifen und Schutzbleche, was ein Hersteller auch nach mehr als 5 Jahren noch nicht verstanden haben (besonders jetzt mit dem voluminöseren Road Star Reifen, da geht oft gar nichts mehr). Bevorzugte Befestigungsarten bei „Bastellösungen“ sind aufstecken (z.B. auf die Bremse), binden (Kabelbinder oder Draht) oder kleben. Ein empfehlenswertes Rohmaterial für Selbstbau-Schutzbleche gibt es in Form von Kunststoffbögen („Bastelplastik“) das man leicht durch Erhitzten in die passende Form bringen kann. Wer sich noch nicht sicher über Form und Menge des benötigten Materials ist, sollte sich vorher ein Vormodell aus Pappe anfertigen, das dann als Schnittmuster dienen kann.
Mehr Wetterfestigkeit im Winter bringen bei kalt-nassem Wetter oft auch Neoprenüberzieher für die Schuhe, die Kälte und Nässe von außen fern halten. Allerdings lassen sie auch kaum Schweiß verdunsten, wenn es einmal schneller voran gehen sollte oder längere Berge den Weg versperren. Bei der Größenauswahl sollte man großzügig sein, wenn man z.B. bei Powerslide Cross-Skates auch noch die gesamte Schuhschale abdecken muss, benötigt man auch mit normal großen Füßen oft schon Überzieher in den Größen 46 bis 49.
Jeder der auch sicher sein will, auch morgen fahren zu können, braucht ein Paar Zweitskates, damit es nach einer größeren Panne am nächsten Tag nahtlos weitergehen kann. Oft bleibt ein älterer Cross-Skate aus den Anfängerjahren übrig. Wenn es eine zusätzliche Anschaffung sein soll ist es oft sinnvoll, das gleiche Modell zweimal zu besitzen, doch das kann und möchte nicht jeder bezahlen. Preisgünstige Alternativen sind der Powerslide XC Trail oder der bewährte alte Skike V07. Man sollte das Zweitmodell aber ähnlich einstellen können, wie den gewohnten Cross-Skate, besonders was die Bremse betrifft. Im Urlaub ist es dann ohnehin fast selbstverständlich seine Ersatzsportgeräte mitzuführen, damit der Sporturlaub nicht schief gehen kann.
Fortsetzung im 2. Teil.