Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Was braucht man als Cross-Skating Einsteiger? Teil 3
Fortsetzung von Teil 2
Schuhe
Bei Skates mit fest montierten Schuhen gilt die Schuhgeschäftregel „passen müssen sie“. Und zwar auf Anhieb bequem, Zweifel daran potenzieren sich später mit jedem Kilometer zu einer oft unerträglichen Qual. Auch die eventuelle Möglichkeit später einen besser passenden Inliner-Boot montieren zu können, tröstet kaum darüber hinweg, dass man unnötigerweise einen unpassenden Schuh erworben hat. Fachgeschäfte bieten oft eine Anprobe vor Ort oder sogar Probefahrten an. Im Versand hat der Käufer das Recht, den Skate (mit Schuh) so lange umzutauschen bis der Schuh passt. Dann aber bitte nur nach höchstens einer Probefahrt im Wohnzimmer, was darüber hinaus geht, gilt als „in Gebrauch nehmen der Ware“ und setzt voraus, dass man die Eigenschaften akzeptiert hat.
Skates, die man mit eigenen Schuhen fährt, brauchen nicht wirklich „stabil“ zu sein, weil die Sprunggelenkkoordination dieses Problem bewerkstelligen muss. Ein direkter Kontakt und eine feste Verbindungsmöglichkeit zum Cross-Skate ist viel wichtiger um ein Gefühl für diese Koordination zu entwickeln und auch um den „Dialog“ mit dem Schuh beizubehalten. Ein Herausrutschen aus der Halterung oder seitliches Verschieben der Schuhhalterung darf nicht vorkommen. Bequem sollten auch diese Schuhe auch besonders dann sein, wenn durch Befestigungsgurte oder Ratschenverschlüsse noch zusätzlicher Druck von oben auf den Fuß gegeben wird. Dann benötigt man manchmal sogar Schuhe, die auf der Fußoberseite etwas gepolstert sind, wie zum Beispiel Skateboarder-Schuhe. Atmungsaktiv müssen die Schuhe sein, weil man beim Cross-Skaten viel schwitzt. Ein tiefer Stand im Schuh, möglichst tiefer als 2,5 cm, gilt inzwischen, unter erfahrenen Cross-Skatern, als ein Hauptauswahlkriterium bei den Schuhwahl . Sie wissen genau warum, ergibt doch jeder Millimeter, den man tiefer steht, eine erhebliche Kraftersparnis in der stabilisieren Muskulatur – ein zweifellos unschlagbares Argument. Einfache Sportsneakers, Hallensportschuhe oder die erwähnten Skateboarder-Schuhe sind dann häufig die Favoriten, wenn man nach diesen Kriterien seine Schuhe auswählt.
Ersatzteile und Zubehör
Ein gebrauchsfertiges Ersatzrad ist das häufigste Ersatzteil, dass man benötigt, da man mit den Luftreifen auch einen „Platten“ bekommen kann. Mit dem entsprechenden Werkzeug zum Radwechsel und einer Hüfttasche, um beides zu verstauen, ist man gegen mehr als 90 % aller denkbaren Pannen gerüstet. Sollte man einen Platten bekommen, kann man schnell weiter fahren und den Schaden danach in Ruhe zu Hause beheben. Dann benötigt man natürlich einen Ersatzschlauch, denn reparieren ist ein müßiges und oft erfolgloses Geschäft bei diesen kleinen Reifenradien. Eine passende und hochdruckfähige Luftpumpe sollte sich in Reichweite befinden oder man muss sich auch eine solche kaufen. Sie sollte dann auf Schraderventile (= Autoventile) passen, einen Manometer (Druckanzeiger) besitzen und mindestens 8 bar Luftdruck leicht schaffen. Leider sind Abdichtmittel, die man in die Luftschläuche füllen kann, bei Hochdruckreifen oft nicht anwendbar. Und Reifen mit wirksamem Pannenschutzgürtel haben, selbst bei Reifenherstellerlegenden wie Schwalbe, leider bei Reifen kleiner als 16 Zoll, kaum verbesserten Pannenschutz hervorgebracht. So bleibt man besser beim mitgeführten Ersatzrad als beste „Versicherung“ gegen Pannen.
Alle benötigten Werkzeuge, wie Achsenschlüssel und Werkzeuge zum Einstellen des Skates und Nachziehen aller wichtigen Schrauben, sollte man sich ebenfalls zulegen. Die erwähnte Hüfttasche sollte neben einem Staufach, das mindestens ein Ersatzrad fasst, auch die Möglichkeit haben eine oder besser zwei Trinkflaschen zu transportieren. Bei noch sehr kleinen Runden am Anfang, braucht man aber diese Tasche oder ein mitgeführtes Ersatzrad noch nicht zwingend, weil man einen oder zwei Kilometer mit abgeschnallten Cross-Skates recht bequem nach Hause gehen kann. Wer Skates mit festen Schuhen fährt, muss dann aber trotzdem wenigstens ein paar leichte „Schläppchen“ dabei haben.
Pulsmessgerät
Für sportlich fitte Spaß-Cross-Skater, die einen Ausgleich zu anderen Sportarten suchen, ist ein Pulsmessgerät am Anfang weniger notwendig. Wichtiger ist es für Anfänger, die aus gesundheitlichen Gründen ein kontrolliertes Training beginnen sollen und dafür womöglich auch schon konkrete Vorgaben vom Arzt oder Therapeuten bekommen haben.
Zusammenfassung
++ = zwingend notwendig; + = dringend zu empfehlen (Sicherheit oder aus praktischen Gründen); o = empfehlenswert; – = Anschaffung ist auch später/bei Bedarf möglich
++ Cross-Skates
++ Cross-Skating Stöcke
+ zweite Bremse, sofern nicht schon serienmäßig angebracht
+ Helm
+ Handschuhe
+ Luftpumpe (geeignet für spezielle Ventile und Luftdruck der Cross-Skates)
+ Ersatzschlauch
o Protektoren / Gelenkschützer
o Schutzbrille
o Kursteilnahme bei qualifizieren und erfahrenen Fachleuten
o geeignete Schuhe (Skates für eigene Schuhe)
o Ersatzrad mit Werkzeug zum Wechseln des Rades
o für Einstellarbeiten benötigte Werkzeuge
o Funktionskleidung
o Pulsmessegerät
– Bremsbeläge oder weitere Verschleißteile (das hat Zeit und kann häufig bei Bedarf in Ruhe nachgekauft werden)
Alle Plus- oder Doppelpluspunkte sollte man bei seinem ersten Cross-Skating Einkauf unbedingt berücksichtigen, sofern man diese Ausrüstungsteile nicht schon besitzt.
Weiter geht es hier im Cross-Skating Magazin demnächst mit einem Artikel über die Ausrüstung des fortgeschrittenen Cross-Skaters.