Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 2
Fortsetzung von Teil 1
Der Energie- und Sauerstoffverbrauch ist beim Cross-Skating enorm hoch. Nur mit dem Skilanglauf-Skating erreicht man vergleichbare Werte. Wer also die ersten Wochen auf Cross-Skates durchhält, ist dann schon so fit, dass Cross-Skating hervorragend zum Abnehmen genutzt werden kann. Aber erst dann – man muss mit dem Sport schon klarkommen. Die Ausdauersporten sind besser als alle anderen zum Abnehmen geeignet, weil weder Fitness-Studio-Trendsportarten, noch sensationelle Wundergeräte so einen hohen Erergieverbrauch pro Stunde erzielen können. Werbesprüche wie „sofort abnehmen mit…“ sind aber auch im Ausdauersport unseriös, denn ein völlig Untrainierter kann sich nicht mit einen austrainierten Ausdauersportler vergleichen, der durch seine bis zu dreimal höhere Dauerleistungsfähigkeit auch bis zu dreimal so schnell abnehmen kann, wenn er möchte.
Durch den Stockeinsatz ist der Energieverbrauch sicherlich um 8 bis 15% höher, als bei anderen intensiven Ausdauersportarten, wie sehr schnelles Radfahren oder intensives Lauftraining. Vom Nordic Walking hält sich leider die leichtfertige Behauptung, dass man durch Stockeinsatz 40% mehr Energieverbrauch als in den reinen Bein-Sportarten erreicht. Womöglich bei trainierten Skilangläufern, die sich beim „Gehen“, sportlich betrachtet, beinahe langweilen würden und deswegen dann ihren gut trainierten Oberkörper intensivst einsetzen. Aber immerhin muss ja auch das Herz-Kreislaufsystem 40 % leistungsfähiger sein, was für Untrainierte so schnell auch wieder nicht umzusetzen ist – wenn überhaupt. Glauben wir lieber an die gut plus 10 % im Energieverbrauch, die man bei Cross-Skating schon indirekt nachweisen konnte. Schon nach den ersten überstandenen Trainingstagen wird oft schon ein Energieverbrauch pro Stunde von mehr als 450 kcal oder fast 2000 kJ erreicht. Allerdings fällt es anfangs nicht leicht eine Stunde durchzuhalten. Fortgeschrittene schaffen das spielend und sogar mit noch höherer Intensität, so dass 600 bis 900 kcal/Std. verbraucht werden können. Im Hochleistungsbereich sind sogar mehr als 1200 kcal/Std. Energieverbrauch möglich.
Immerhin wundern sich sogar hoch trainierte Sportler welches massive Hungergefühl und welchen enormen Durst sie am Ende einer Stunde „Vollgasfahrt“ auf Cross-Skates spüren können. Nach Belastungsende verschwindet der Hunger oft recht schnell wieder, so dass er nicht zum Essen anspornt. Im Punkt Energieverbrauch ist Cross-Skating also schwer zu toppen und das Beste ist, dass man schon nach 6 Monaten regelmäßigem Training viel leistungsfähiger ist als dies in vielen Sportarten erreichbar wäre. Das liegt natürlich an den hohen Belastungen durch diesen Sport (= hoher Trainingsreiz), aber auch an der schnellen Erholung nach dem Cross-Skating, der recht beschwerdefreien Ausübung und der Verletzungsarmut. Man fängt also an und kann dann meist ohne große Rückschläge kontinuierlich weiter trainieren, was natürlich ideal ist. Nicht viele Sportarten können dadurch glänzen.
Ein weiterer Vorteil vom Cross-Skate Training ist, dass es relativ wenige nachgebende Bewegungen gibt, wie es beispielsweise beim Lauftraining oder Fußball der Fall ist. Es überwiegen beim Cross-Skating gut kontrollierbare langsame und schonende Kraftausdauer-Bewegungen!
Schädliche Rumpfbeugungen oder extreme Gelenkwinkel treten bei diesem Sport, sofern korrekt durchgeführt, nicht auf. Als Einsteiger sollte man seinen Stil trotzdem von einem Fachmann begutachten lassen, damit man sich keine falschen Bewegungen angewöhnt, die dann möglicherweise doch schädlich sein könnten oder zumindest zu Beschwerden führen können. Cross-Skating ist nicht schwer, aber man lernt es auch nicht automatisch. Der mittlere Schwierigkeitsgrad macht es aber erlernbar für immerhin fast jeden und vor allem auch für Ältere oder etwas ängstlichere oder vorsichtigere Personen – man muss nur konsequent weiterüben. Cross-Skates sind recht sichere Trainingsgeräts, da auch das Unfall- und Sturzrisiko recht gering ist. Doch abgesehen von der hohen Trainingswirksamkeit wird einem jeder aktive Cross-Skater bestätigen können, dass viel mehr als diese vernünftigen Gründe, vor allem der Spaß ist der einen zum Training treibt.
Fortsetzung in Teil 3