Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Vom Triathlon zum Cross-Skating – Teil 4
Fortsetzung von Teil 3
Wie können Triathleten ihr Cross-Skating Training planen?
Wer von einem Trainer betreut wird, sollte ihm von seinem Vorhaben berichten und ihn möglichst dafür begeistern können. Denn Vorsicht, die Pulszonen, die für das Training in anderen Sportarten ermittelt wurden, gelten für das Cross-Skating nicht mehr. Manchen Trainer trifft fast der Schlag, wenn er von den hohen Pulswerten seiner betreuten Sportler beim Cross-Skating Training erfährt. Die aktiven Sportler selbst, stören die hohen Pulswerte kaum. Dauerpulswerte von über 180 und auch über 200 sind schon über mehrere Minuten dokumentiert worden ohne dass sich daraus Nachteile für den Sportler ergeben hätten. Mangels noch fehlender „Forschung“ muss und kann man sich dann eben vorerst auf sein Gefühl verlassen. Den Puls bei Training zu beobachten ist nie verkehrt und beim Cross-Skating äußerst interessant.
Ganz wichtig ist das Erlernen einer soliden und stabilen Cross-Skating Technik. Davon hängt die Ausdauerleistung in etwa ebenso großem Umfang ab, wie dies beim Schwimmen der Fall ist. Außerdem ist natürlich die Fahrsicherheit größer. Man möchte ja auch Verletzungen durch Unfälle vermeiden. Fortgeschrittene fühlen sich auf ihren Cross-Skates aber fast so sicher wie auf einem Fahrrad und das aus gutem Grund.
Man kann alle Trainingsmethoden der anderen Ausdauersportarten auch beim Cross-Skating anwenden. Dauermethode, Intervallmethode, Fahrtspieltraining, extensives und intensives spezifisches Kraftausdauertraining und so weiter. Wer aber das Cross-Skaten entspannter angehen möchte und daher gar keine zusätzlich Planung seiner Cross-Skating Einheiten vornehmen möchte, macht auch nicht viel verkehrt. Subjektiv entspanntes Training ist oft intensiver als man denkt und reicht eigentlich immer aus, um einen weiteren wünschenswerten Trainingsreiz zu setzen. Mit bewusst intensivem Training riskiert man aber umgekehrt auch nicht allzu viel, da Übertraining und andere Überlastungserscheinungen beim Cross-Skating relativ selten sind. Man macht es also fast immer richtig.
Bedenken muss man aber immer: Die Trainingseffizienz ist höher als in jeder der drei Triathlondisziplinen, man muss daher gar nicht sehr lange trainieren, um eine deutliche Wirkung zu erzielen. Der höhere Energie- und Sauerstoffumsatz ist der eine Grund dafür, die freiwillig höher angesetzte Trainingsintensität beim Cross-Skating ist der andere Grund, denn man trainiert auch bei hohem Tempo noch recht entspannt und „schmerzfrei“. Der ohnehin höhere Energieumsatz multipliziert sich dann in der Praxis mit der freiwillig ebenfalls höher gewählten Trainingsbelastung zu jenen recht enormen Trainingsreizen. Die Beobachtungen deuten darauf hin, dass 60 Minuten Cross-Skating immerhin etwa einer Trainingswirkung von 80 Minuten Laufen oder 120 Minuten Radfahren oder ebenso langem Schwimmen entspricht. Wer also nur wenig Zeit ins Cross-Skating investiert, vielleicht eine kurze Einheit von 40 Minuten und eine längere von 60 Minuten Dauer pro Woche, erreicht damit schon sehr viel. Abbildung links: Triathleten müssen beim Cross-Skating weder Muskelschwund noch einen Verlust der Ausdauer fürchten – im Gegenteil!
Lange Einheiten auf Cross-Skates kann man machen, aber man muss es nicht übertreiben. 90 Minuten-Einheiten bewirken schon viel und mehr als 150 Minuten sind aus trainingsmethodischer Sicht auf Cross-Skates nicht wirklich notwendig.
In der Praxis kann man als Triathlet, mit einer gewissen Grundausbildung auf Cross-Skates jederzeit…
- …Schwimmen ersetzen, wenn eine Einheit ausfällt (z.B. wenn das Bad oder der See kann nicht genutzt werden kann).
- …Zeit sparen, besonders, wenn man eine Radtrainingsinhalte ersetzt. Cross-skatende Radfahrer spüren, dass Cross-Skating das effektivere Radtraining ist, weil man schon nach nur einem Training auf Cross-Skates am nächsten Tag fast immer einen stärkeren Druck in den Pedalen spürt.
- …beim Laufen Einheiten mit bestimmten Qualtäten ersetzten kann, auch lange Einheiten oder Intervalltraining.
- …im Winter 2 bis 4 Einheiten ersatzweise und im Sommer bis zu 2 Trainingseinheiten pro Woche gegen Cross-Skating austauschen kann.
- …eine Auszeit von Triathlon für Wochen, Monate oder Jahre nehmen kann ohne befürchten zu müssen an alte Leistungen nicht mehr anknüpfen zu können.
Und wer den Triathlon ganz an den Nagel hängt, kann beim Cross-Skating seine Triathletenqualitäten voll einsetzten oder (man höre und staune) sogar noch ausbauen.