Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Vom Skilangläufer zum Cross-Skater werden
Cross-Skating ist sicher eine der interessantesten Sportarten für begeisterte Skilangläufer. Als Alternative in den nicht-winterlichen Jahreszeiten ist die Cross-Skating Belastung sehr nahe an den Skilanglauf Belastung und somit besser für die Vorbereitung geeignet als beispielsweise Laufen oder Radfahren. Doch ganz identisch ist der Cross-Skating Sport nicht.
Freunde des klassischen Diagonal-Stils werden auch vom Cross-Skating profitieren können. Einmal bekommt man die Möglichkeit sich in Ruhe mit der Skating-Technik anzufreunden, ohne dafür wertvolle Wintersport-Urlaubstage „opfern“ zu müssen. Zum Anderen wird man auch durch Skating (Ski-Skating wie auch Cross-Skating) zum besseren Klassik-Läufer. Man gerät weniger in Panik, wenn der Ski einmal aus der Spur hüpft und die ganzjährlich aufgebaute Superkondition macht einen beim Wintersport nahezu unverwüstlich.
Für Skiskater ist natürlich der Reiz groß, eine Art von Ski-Skating von der eigenen Haustür aus zu betreiben. Zumal mancher gern auch die Erfahrung machen möchte, wie es sich anfühlt, bei 30°C in kurzen Hosen diesen Sport zu betreiben. Technisch passable Skiskater werden auf Cross-Skates fast immer auf Anhieb gut zurecht kommen. Die Koordination der Grundtechniken ist sehr ähnlich und sobald sich das Ganz-Körpergefühl des Skilanglaufens einstellt ist die Begeisterung meist perfekt. Doch es gibt Unterschiede was Technik und Handhabung der Cross-Skates betrifft. Je fortgeschrittener die Techniken und je mehr man sich in Richtung „Cross“ orientiert, desto deutlicher wird dies.
Grundsätzlich muss man beachten, dass es sich um ein Rollsportgerät handelt und nicht um ein Gleitsportgerät. Es gibt keinen Kanteneinsatz, wie beim Ski und die Spurtreue der deutlich kürzeren Cross-Skates kann mitunter irritierend sein. Dafür ist das Bremsen ein Erlebnis. Stürzen macht dagegen auf hartem Asphalt oder Waldboden weniger Spaß als auf Schnee, kommt aber auch seltener vor. Die fest angebundene Ferse am Cross-Skate sollte nicht irritieren sondern als Sicherheitsgewinn begrüßt werden. Durch den nicht vorhandenen Kanteneinsatz und die deutlich geringere Baulänge von Cross-Skates kann das Skilaufen ohnehin nicht simuliert werden, auch nicht mit einer Klappbindung, die erst ab Sportgeräten sinnvoll zur Wirkung kommen die fast Körperlänge ausweisen. Wer dennoch bewusst einen Klappmechanismus haben möchte, muss sich schon einen Cross-Skate mit einem Radstand von mindestens 60 cm Radstand suchen, besser noch erheblich mehr, damit es halbwegs sinnvoll funktioniert. Zu kurze Cross-Skates mit Klappmechanik haben sich in der Vergangenheit als biomechanisch recht sinnlose Konstruktionen herausgestellt (man „tritt“ beispielsweise das Vorderrad in den Boden und andere Gründe) und sind deswegen auch auch dem Markt gefloppt. Als Skiläufer sollte man sich auch damit abfinden, dass Skilaufen mit keinem anderen Sportgerät „simuliert“ werden kann. Wer Cross-Skating als eigenständige Sportart aufnimmt, wird sie auch ganz anders erlernen und sie nicht als 50-wöchigen „Ersatz“ für gerade einmal zwei Woche Skilaufen einstufen.
Auf alle Fälle lohnt es sich für Skilangläufer, egal ob Klassiker oder Skater, den Cross-Skating Sport kennen zu lernen. Und: Man geht erheblich fitter in die kurze Wintersaison.