Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Skiroller – ein Überblick zu den verschiedenen Modellen
In diesem Artikel möchten wir für Einsteiger und Anfänger im Skiroller-Sport einen kleine Übersicht zu den verschiedenen Modellen präsentieren und worauf man beim Kauf achten sollte.
Der Skiroller-Sport hat sich in den letzten Jahren zunehmend spezialisiert. Dies geht besonders auf eine Zunahme der Beliebtheit dieser Sportart zurück. Da besonders Skilanglauf im Winter seit den letzten Jahren ein Wachstum erfährt, liegt es nicht allzu fern, dass auch die verwandte Sportart Skirollern weiter im Kommen ist.
Der Markt bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle. Um Ihnen als Leser vom Cross-Skating Magazin die Orientierung etwas zu erleichtern, möchten wir zu aller erst darauf hinweisen, dass man sich über die Lauftechnik Gedanken machen sollte. So existieren Skiroller für die Klassiktechnik (bspw. im Diagonallauf) und für die Skatingtechnik. Beide Techniken stellen unterschiedliche Ansprüche an einen Skiroller: Klassik-Skiroller müssen sehr kippstabil sein, um leicht bspw. die Diagonaltechnik laufen zu können. Zudem muss der Klassik-Skiroller über eine Rücklaufsperre verfügen. Das heißt, dass das Rad nur in eine Richtung dreht und beim Abdruck einen Widerstand aufweist – quasi das Rad sperrt, so dass ein Zurückrutschen unterbunden wird. Skating-Skiroller hingegen haben keine Rücklaufsperre und verfügen über schmale Räder, so dass sich der Skiroller im Abdruck leicht schräg anstellen lässt. Diese Aspekte führen auch dazu, dass man mit Kombimodellen (für Skating und Klassik) schlecht beraten ist.
Hat man sich für die Lauftechnik entschieden, dann sollte man sich über den Einsatzbereich der Skiroller Gedanken machen. Läuft man bspw. vorrangig auf asphaltierten Radwegen oder möchte ich mit dem Skiroller vermehrt in das Gelände – sprich auf Park-, Forst- oder landwirtschaftlichen Wegen Unterwegs sein. Skiroller, die auf dem Asphalt verwendet werden, haben meist weiche Gummibereifung. Diese ist besonders abriebfest und ermöglicht ein angenehmes Laufverhalten. Zudem sind diese im Vergleich zu geländegängigen Offroad-Skirollern wesentlich leichter. Skiroller für den Offroad- oder Crosseinsatz haben meist große Luftbereifte Räder, die Unebenheiten und kleinere Steinchen besser wegstecken. Mit diesen kann man aber auch auf dem Asphalt laufen.
Ist der Einsatzbereich und die Lauftechnik für die Skiroller gefunden, so steht die Option zwischen Modellen mit Bremse oder ohne offen. Skiroller mit Bremse sind besonders für Einsteiger und Läufer, die viel im wechselnden Gefälle unterwegs sind, geeignet. Modelle ohne Bremse eignen sich für flache und wenig frequentierte Strecken. Hier bremst man mit der Pflugtechnik oder dem Stemmschritt, die aus dem Skilanglauf bekannt sind. Man sollte aber wissen, dass man das abbremsen ausführlich lernen sollte und Skiroller ohne Bremsen in steilen Abfahrten nicht mehr im Pflug gebremst werden können! Am Markt existieren aber viel mehr Modelle ohne Bremse als mit Bremse, da die montierte Bremse den Schwerpunkt der Skiroller negativ beeinflusst und das Hinterrad dadurch häufig zum Schleifen auf dem Untergrund neigt.
Nun stellt sich noch dir Frage nach der passenden Bindung. Bei Skiroller werden herkömmliche Langlaufbindungen verwendet, die zum Langlaufschuh passen müssen. So unterscheidet man zwischen dem SNS System von Salomon und dem NNN System von Rottefella. Zudem werden die Bindungen noch in Klassik- und Skatingbindungen unterteilt. Skatingbindungen haben einen härteren Flex, da hier der Skiroller nach dem Abdruck mehr am Fuß anliegen muss. Bei Klassikbindungen muss ein leichtes Lösen der Ferse von der Bindung nach dem Abdruck gewährleistet werden. Hier ist es besonders wichtig, die Skiroller von einem Profi montieren zu lassen, da bei der Bindungsmontage einiges schief gehen kann.
Zwischen den vielen Modellen für Skiroller gibt es unterschiedliche Materialen und Konstruktionen. So existieren Aluminium-, Carbon- und Holz-Rahmenmodelle. Für Einsteiger empfehlen sich Alurahmen. Diese sind leicht, stabil und robust. Carbon- und Holzrahmen sind leicht und sehr flexibel. Aber auch etwas teurer. Bei Skating-Skiroller gibt es gerade Rahmen (die Achsen sind mit einem geraden Holm verbunden) und abgesenkte Rahmen (die Achsen liegen leicht über dem Rahmen). Abgesenkte Rahmen sind etwas teurer aber auch wesentlich stabiler zu laufen.
Eine Empfehlung für einen guten Klassik-Skiroller, der von vielen Sportlern verwendet wird, gilt der SRB CR06 Classic-Z Alu 80. Dieser kann wahlweise mit einer Bremse ausgestattet. Ein hochwertigeres Modell ist der Elpex Wasa 610, der aus Schweden stammt und auch von vielen Wintersportlern als Trainings-Skiroller verwendet wird. Der Rahmen und die Reifen sind weicher und weisen dadurch ein sehr gutes Handling auf. Für den Offroad-Einsatz eignet sich der Elpex Offroad als geländegängiger Skiroller, der hier in den letzten Jahren klar den Thron erklommen hat und für alle Leistungsklassen geeignet ist.
Für Skating-Skiroller geht die Empfehlung auch hier hin zu einem Modell von SRB – dem SRB SR04 Skate-Z Alu 80. Auch dieser Skiroller kann mit einer Bremse ausgerüstet werden. Die Steigerung zum SR04 ist bspw. der SweNor Skate Elite oder der SkiGo XC Skate Carbon. Beide werden von Weltcupläufern gelaufen, sind sehr stabil und bringen das Skilanglauffeeling durch einen weichen Rahmen in den Sommer. Im Geländebereich überzeugt der Powerslide X-Plorer 2.0, der mit oder ohne Bremse von Einsteigern und Profis gleichermaßen genutzt wird.
Wer sich Skiroller zulegen möchte, der sollte besonders – wie auch im Cross-Skating – auf Schutzausrüstung achten. Helm und Handschuhe sollten Pflicht sein. Für absolute Einsteiger empfehlen sich Knie- und Ellbogen Protektoren.
Skiroller sind langsamer als Inline-Skates, da man den Skilanglauf damit imitieren möchte. Es gibt auch schnelle Wettkampf-Skiroller, die aber den Wettkampfsportlern und Speed-Junkies vorbehalten bleiben sollten. Bei herkömmlichen Skirollern benötigt man neben dem Beinabdruck auch den Stockabdruck aus dem Oberkörper. Als Stöcke können Cross-Skating Stöcke oder auch Langlaufstöcke verwendet werden. Die Stöcke müssen über eine stabile Skiroller-Stockspitze verfügen, die man auch einfach nachrüsten kann. Diese ist sehr fest und behält die Schärfe auch auf Asphalt.