Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Projekt: Lactat-Test für Cross-Skater
Zwischen Februar und Oktober 2008 wurden von Frank Röder 16 Lactat-Tests an Cross-Skatern durchgeführt, um die Eignung des Testverfahrens für den Cross-Skating Sport zu überprüfen.
Ergebniss: Keiner der 16 Tests zeigte ein ansatzweise auswertbares Resultat! Es wurden 9 bis 10 Blutproben pro Messung durchgeführt und frappierende Abweichungen ermittelt. Auch wenn Fehlmessungen in Erwägung gezogen werden können, was bei meiner Laborantenausbildung aber tendeziell unwahrscheinlich ist, so waren die Parameter der Messwerte generell nicht interpretierbar. Es gab auch bei mitller Belastung oft nicht den typischen Milchsäuresalz-Anstieg im Blut (= pH-Wert Abfall) und unter extrem hohen Werten (7 bis 11 mmol/l) oftmals keine Anzeichen von muskulärer Ermüdung. Da die Messungen mit dem Fortschreiten des Projektes und somit auch des Trainingszustandes der Probanden immer ungenauer wurden, muss davon ausgegangen werden, dass die Untauglichkeit von Laktattests als Diagnoseverfahren für Cross-Skater auf höherem Leistungsniveau sogar besonders groß ist.
Die Blut-Lactat Messungen scheint als Leistungsdiagnoseverfahren für den Cross-Skating Sport völlig ungeignet zu sein. Nach meiner über 25-jährigen Erfahrung in der Leistungsdiagnostik rechne ich dieses Verfahren zu den am meisten übererschätzten Verfahren, die lediglich bei engem Testdesign und nur bei bestimmten Sportarten zuverlässig auswertbare Resultate liefert. Schon der Conconi-Test ist deutlich zuverlässiger.
Die Ergebnisse dieses Projektes wurden 2012 vom Sportwissenschaftlers A. Jones in einer noch etwas umfangreicheren Untersuchung in allen Punkten bestätigt.
Interpretation: Typsich für technische Sportarten und besonders für Ganzkörpersporarten wie das Cross-Skating ist, dass durch sie durch dieses Testverafhren so gut wie nicht erfassbar sind. Jede Investition in einen Lactat-Test für Cross-Skating betrachte ich als eine Fehlinvestition. Durch bewusstes und unbewusstes Verändern der Bewegungstechnink, werden beim Cross-Skating offenbar die Muskeln unter hoher Belastung ständig etwas anders belastet. Bestimmte Systeme, wie Bicarbonart-Puffer, können sich dann offenbar regenerieren und so die Messung immer wieder verfälschen. Vom Sportler kann dann die Leistung, trotz hoher Milchsäurebildung, weiter erbracht werden. Auch die motorische Ermüdung kann dadurch geringer ausfallen und es unter Spitzenbelastungen so zu schwer interpretierbar hohen Pulswerten kommen. Eine Laktat-Diagnostik als indirekte Bestimmung des Milchsäuregehaltes über eine eine Messung von Milchsäuresalzen aus Blutproben der Fingerkuppe/Ohrläppchen scheint somit im Cross-Skating Sport nicht anwendbar zu sein und kann daher als reine Vergeudung von Zeit und Geld betrachtet werden. Der zienkich hohe Kostenaufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen!
Prognose: Da die Parameter des Cross-Skating immmer noch nicht genau bekannt sind, ist eine Prognose sehr schwierig und es wäre ziemlich leichtfertig diese aus anderen Sporarten abzuleiten. Es ist jedoch vorhersehbar, dass dies der ein oder andere tun wird, was aber eindeutig nicht wissenschaftlich, sondern spekultiv wäre.