Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Neue TomTom GPS Sportuhr – es geht auch elegant, 2. Teil
Fortsetzung von Neue TomTom GPS Sportuhr – es geht auch elegant, 1. Teil
Das Display der TomTom Multi-Sport-Cardio GPS Uhr während der Sportaktivität teilt sich in drei Anzeige-Felder auf. Oben in zwei kleine Felder, die man beiliebig mit den möglichen Anzeigefunktionen der jeweilgen Sportart, wie Geschwindigkeit, Distanz, Dauer, Uhrzeit oder Puls belegen kann. Diese zwei Anzeigen sollten mit den Funktionen belegt werden, die einem beim Sport am zweit- und drittwichtigsten erscheinen. Das dritte sehr große Anzeige-Feld darunter kann beim Sport per Knopfdruck frei gewählt werden und sollte dann hautsächlich die persönliche Lieblingsinformation zeigen, die man am häufigsten und aktuell am deutlichsten sehen möchte. Der Kontrast des Displays ist hervorrangend, besonders die große Anzeige ist kaum zu übersehen. Dagegen wirken die kleineren Anzeigen darüber beinahe etwas mickrig. Sie sind aber grundsätzlich gut lesbar unter guten bis mäßigen Bedingungen, nur beim flüchtigen Blick, mit nasser oder beschlagener Brille oder im Dunkeln muss man schon genauer hinschauen. Für das Display vergeben wir besonders wegen der guten Ablesbarkeit 8 von 10 Punkten.
Bedienung: 9 von 10 Punkten
Weniger ist manchmal mehr und der Verzicht auf manches Gimmick dürfte sogar manchen Verächter solcher „Human-Telemetrie“ für sich gewinnen. Die 4-Wege Taste macht es, zusammen mit der einfachen Menüstruktur, fast unmöglich in irgendwelchen Untermenüs den Überblick zu verlieren. So spricht wenig dagegen, die 61 Gramm leichte Uhr einfach prophylaktisch fast immer am Handgelenk bei sich zu tragen, für den Fall, dass es unterwegs eventuell einmal etwas sportlicher werden könnte (Wandern, Rad fahren, Treppensteigen…). Mit drei Tastendrücken ist nach wenigen Sekunden die Uhr mit allen Messfunktionen aktiv. Ein zuschaltbares Vibrationsfeedback bei Tastenbetätigung nutzt weitere Sinne der Trägers zur Wahrnehmung der Uhr.
Gewicht: 8 von 10 Punkten
61 Gramm sind ein guter Wert, aber trotzdem kaum leichter als die subjektiv viel schwerere „Garmin Forerunner 310XT“ GPS-Uhr die aber tatsächlich auch nur 72 Gramm wiegt. Das mit 28 Gramm relativ schwere Silicon-Armband der TomTom Uhr macht einen großen Teil des Gesamtgewichts dieser Uhr aus. Die anderen vier Modellvarianten ohne optische Pulsmessung haben ein etwas leichteres Armband und wiegen dadurch nur etwa 55 Gramm.
Gehäusedicke und -form: 9 von 10 Punkten.
Da ist manches Nobel-Zeit-Eisen doch erheblich schwerer und vor allem protziger, was ja oft erwünscht ist. Durch die „schnittige“ Form der TomTom Uhr bleibt man kaum an Ärmeln hängen und beim Schwimmen gehört diese Uhr zu denen, welche die geringsten Turbulenzen erzeugen (das spüren aber nur sensible Schwimmer).
Quick GPS: 10 von 10 Punkten
Die Uhr startete bei uns im Freien nach Umschalten in den Sportmodus innerhalb von 7 bis 45 Sekunden, oft in nur 20 Sekunden, das ist rekordverdächtig.
Anzeige des sportlichen Energieverbrauchs: Nur 1 von 10 Punkten…
was aber überhaupt keine Überraschung war, denn diese Kalorien-Verbrauchs-Funktion kann man bei dieser, wie auch allen anderen Fitnessuhren (!) komplett vergessen. Eventuell kann man sich durch die Eingabe eines falschen Körpergewichtes die Uhr etwas anderes kalibieren, um damit brauchbare Näherungswerte heraus kommen. Die Energieverbrauchsanzeige scheint aber auch die Intensität des Trainings nicht angemessen zu berücksichtigen, was dann wiederum auch nur sehr ungefähre ergeben dürfte.
Messpräzision Tempo und Distanz: 8 von 10 Punkten (nach Sortware-Update von 7 auf 8 nach oben korrigiert)..
Die Messungen liegen zwar nicht völlig daneben, sind aber auch nicht ganz genau. Wer es nicht so genau nimmt, kann diese Eigenschaft auch mit 9 Punkten bewerten, aber für Leistungsdiagnostik, exakte Streckenmesungen oder sehr genau reproduzierbares Training, wie „Trainingsbestzeiten“ ist die Uhr aber weniger geeignet. Die Wahrnehmung ist aber durchaus subjektiv zu betrachten, wer sein Fitnesstraining unproblematisch, einfach und schnell absolvieren will, bekommt mit viel Spaß und Bedienkomfort einen schnellen Überblick über sein Training und seine Touren. Wer aber auf Bestzeitenjagd ist oder ein Intervalltraining präziser planen möchte, betrachtet womöglich die manchmal grenzwertigen Messwerte sicher als Spielverderber. Nach längeren Tests sind wir davon ausgegangen, dass eine mehrmals gemessene Trainingsstrecke einfach gemittelt aus den Messungen werden kann, denn ein erimmelter Korrekturfaktor zwisschen 1,02 und 1,00 erscheint uns letztendlich doch recht genau.
Als ziemlich grenzwertig beurteilten wir manchmal die aktuell angezeigte momentane Geschwindigkeit bei Abweichungen in der Regel um etwa 1 bis 2 km/h also fast 10 % unter der tatsächlichen Geschwindigkeit lag. Dann lag sie aber oft über lange Zeit wieder im realitätnahen Bereich, aber tendenziell fast immer etwas darunter. Die Messung der Durchschnittgeschwindigkeit während und nach einem Training lag hingegen wieder im noch akzeptablen Streubereich, nämlich häufig 2 % geringer als das wirkliche Durchschnittstempo. Die gemessene Distanz war aber nochmals etwas genauer, wurde aber auf exakt vermessene Strecken trotzdem durchschnittlich noch 1,7 % kürzer angezeigt als die Wirklichkeit. Die Uhr scheint also auf der ganzen Breite ein Tiefstapler zu sein. Man wäre also in einem Wettkampf, wie einen 10 km Rennen auf vermessener Strecke eine halbe bis eine Minute schneller als man es sich mit den Messwerten dieser Uhr zurecht legen würde – Überraschung! Diese Werte haben wir in mehrerern Messungen und im Vergleich mit vermessenen Strecken ermittelt. Wie gesagt, die Werte weichen nie total ab und stimmen oft sogar über lange Zeit exakt, so dass man sie womöglich ohne Vergleichmessung glatt glauben würde.
Messpräzision Herzfrequenz: 8 von 10 Punkten (nach Sortware-Update von 7 auf 8 nach oben korrigiert).
Der optische Pulssensor verrichtet seine Arbeit für seinesgleichen erstaunlich gut, leider ermöglichen aber optsische Sensoren, trotz des guten Konzepts in dieser Uhr, offenbar immer noch nicht die konstankten Messungen, die ein Brustgurt noch bietet. Der Durchschnitts-Pulswert nach dem gemessen Trainings lag immerhin nur 1 bis 5 unterhalb der Werte, die wir mit dem Garmin-Referenzgerät gemessen haben, für das wir schon früher deutlich mehr als 99 % Messgenauigkeit ermittelt hatten. 1 bis 2 Pulsschläge zu wenig wären noch in Ordnung gewesen, 5 Schläge daneben ist für genauere Trainingssteuerung aber schon zu viel. Fitnesssportler mögen noch damit noch ganz gut leben können, aber die manchmal auch akut springenden Werte um bis zu 20 Pulsschläge, irritieren doch etwas, besonders, wenn man sein Tempo sofort danach ausrichtet, weil man vielleicht irgend einen „Anfall“ befürchtet. Besser wären dann sogar eine angezeigte Abweichung von mindestens 50 Pulsschlägen, die man dann eindeutig als unrealistische Messung erkennen und ignorieren würde.
Da die Pulsmessung den direkten Hautkontakt erfordert, haben wird uns Gedanken gemacht, wie es mit langen Ärmeln sein würde. Manche Spotler ziehen ihre Uhr im Winter ja über den Ärmel, was eine optischer Pulsmessung vereiteln würde. Kein Problem war es bei unserem Messungen, die Uhr unter dem langen Ärmel eines Freece-Shirts zu tragen. Die Pulsmessung funktionierte auf diese Weise natürlich und zu unserer Überraschung beeinflussten die wenigen Millimeter Textil zwischen Uhr und Himmel, die GPS-Messung nicht im Geringsten. Wintersportler können diesen Messkomfort also auch nutzen.
Nach mehreren Software-Updates waren die Abweichungen in der der Pulsmessung erheblich seltener, so dass wir den ersten Punkte wert von 6 auf 8 angehoeben haben. Auch die GPS-Messung scheint etwas präziser geworden zu sein.
Akkulaufzeit mit Puls: 6 von 10 Punkten.
Es gibt größere Stromfresser, mit voller Pulsmessung waren wir aber nach 6 bis 7 Stunden am Ende der Akkulaufzeit angelangt. Immerhin muss der Akku ja die Uhr und die Pulsmessung versorgen. Ohne Pulsmessung und als Armbanduhr ist die Laufzeit erheblich länger, mitunter mehrere Tage lang.
Unser Langzeittest der Tomtom Cardio GPS Uhren wird im 3. Teil beendet.