Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Nettiquette des Cross-Skating Sports
Die Nettiquette oder Nettikette ist wichtig, im Umgang mit unserem sozialen Umfeld und untereinander und ist eine gute Werbung für den Cross-Skating Sport. Wir bringen uns ja auf unseren Touren in ganz besonderer Weise der Bevölkerung näher und sollten den Bonus unseres bisher positiven Images nicht verscherzen. Mögliche Begegnungspunkte sollten wir als Chance nutzen uns im sportlichen Sinne „werbewirksam“ zu verhalten. Die „ungeschriebenen“ Verhaltensregeln gibt es hier schwarz auf weiß zu lesen. Wenn wir uns alle daran halten, haben auch alle etwas davon.
1 . Auftreten in der Öffentlichkeit
Ein Cross-Skater, Skiker oder Nordic Crosser sollten nichts tun, womit andere Personen, die Umwelt oder der Ruf des Cross-Skating Sports geschädigt werden könnten. Empfehlenswert ist…
- …lautes, aufdringliches (nötigen, erschrecken…), Raum einnehmendes Verhalten zu vermeiden.
- …vermeidbare Gefährdung anderer Personen oder anderer Lebewesen zu unterlassen.
- …rücksichtsvolle Bewegung in der Natur. Insbesondere das vermeidbare Hinterlassen von Spuren und Müll sowie Vordringen in Wege und Gebiete, die geschützt sind. unterlassen.
- …vorbildliches Verhalten, was Freundlichkeit, umweltfreundliches Verhalten und Ressourcenschonung betrifft (sportliches Fair-Play in jeder Hinsicht).
- …sich Interessierten gegenüber aufgeschlossen und auskunftsfreudig zu verhalten. So wird unser Sport, namens Cross-Skating, am besten bekannt.
- … besonders für die kommerziell auftretenden Aktiven der Branche gilt: Sich nicht größer machen als man ist. Oft werden große Teams oder Professinalismus mit irgendwelchen Zertifikaten vorgegaukelt oder auf bestimmten Plattformen melden manche einfach einmal 700 Kurse im Jahr an und erzwingen damit einen scheinbaren Marktanteil von über 80 %. Solche Angebereien und Lügen-Strategien sind unter Cross-Skatern verpönt.
Konkrete Beispiele: Andere Verkehrsteilnehmer kennen Cross-Skates, Skikes oder Powerslides oft nicht und können sie nicht einschätzen. Daher, falls vermeidbar, nicht in letzter Sekunde an Verkehrskreuzungen stark abbremsen und somit den Querverkehr irritieren oder zu Kurzschlussreaktionen verleiten. Auf schmalen Wegen (z.B. manche Radwege) auch regelmäßig nach hinten schauen, falls Radfahrer oder Inlineskater überholen möchten. Die Bewegungen und der Platzbedarf eines Cross-Skaters, Skikers oder Nordic Crossers sind selbst für Insider schwer vorhersehbar. Keine Bremsspuren hinterlassen, außer wenn es in einer Notsituation unvermeidbar ist. Ja, wir haben tolle Bremsen an unseren Cross-Skates, aber damit auf diese Weise anzugeben ist nicht nur kindisch sondern wirkt auf viele Außenstehende schlicht asozial – in der Natur ist es natürlich selbstverständlich, dass man diese möglichst nicht durch Bremsspruren schädigt. Wir müssen nicht als aufdringliche Sportshelden auftreten, das wäre albern.
2. Verhalten in der Gruppe
- Nach außen hin freundlich, aber im Verhalten relativ geschlossen erscheinen (Ausweichen in dieselbe Richtung, Grüßen, nicht in undurchdringlicher Querformation skaten)
- Auch wenn die Stimmung gut ist, bitte nie nicht allzu laut werden. Auch möglichst keine Gespräche über zu große Distanz durch lautes Rufen führen. Wir sind kein rolledes Oktoberfest und möchten niemandes stören, der Ruhe in der Natur sucht.
- Ein Vorbild sein, was sicheres Verhalten betrifft. Aus diesem Grund eher mehr Schutzkleidung tragen als man persönlich für notwendig hält.
- Eindeutige Fahrmanöver machen oder vorankündigen. Beispiele: Einseitiges Abspreizen zweier Finger = Ankündigung zum Richtungs- oder Spurwechsel. Abspreizen aller Finger beider Hände = Stopp (möglichst mit Zuruf). Gefahren, Hindernisse und Schwierigkeiten den weiter hinten fahrenden Gruppenmitgliedern deutlich ankündigen und in der Gurppe deutlich weitersagen.
- Einscheren von Gruppenmitgliedern jederzeit ermöglichen (z.B. beim schmal machen der Gruppe bei Gegenverkehr). Auch beim Anhalten recht raus fahren, also Platz sparen und kein Verkehrshindernis bilden.
- Stärkere Gruppenmitglieder sorgen dafür, dass sie selbst Tempowechseln ausgesetzt sind, statt dies schwächeren Gruppenmitglieder zuzumuten. Schnellere Gruppenmitglieder überschreiten nicht das vereinbarte Gruppentempo und sorgen dafür, dass es von allen eingehalten wird. Nicht abgesprochenes Vorausfahren ist zu vermeiden, weil es oft für Tempoerhöhungen in der Gruppe sorgt. Die Schnelleren können sich auch sinnvollerweise am Ende der Gruppe mit technischen Übungen befassen.
- Schwächere Gruppenmitglieder vermeiden dafür die Teilnahme an Ausfahrten, die sie überfordern könnten, damit die Gruppe nicht ausgebremst wird. Schwächere Gruppenmitglieder kündigen konditionelle Probleme frühzeitig an und geben bei Nachfrage über ihr Befinden wahrheitsgemäß Auskunft. Bei vereinbarten Tempovorstößen stärkerer Gruppenmitglieder nutzen dies die schwächeren Gruppenmitglieder, um sich bei gemäßigtem oder langsamerem Tempo zu erholen. Da Cross-Skating auch ein Sport für Senioren ist, sollte man dies besonders beachten.
- Nicht ohne triftigen Grund mehr oder weniger Pausen machen als vereinbart. Die Pausen so gestalten, dass auch die langsameren Gruppenmitglieder eine angemessen lange Pause bekommen. Schnellere Teilnehmer fahren nicht vor und warten dann, sondern – wenn sie das schon nicht lassen können – kommen sie wieder zurück und bleiben in Bewegung, damit sie sich austoben können.
- “Soziale” Stockführung praktizieren, also andere weder in noch außerhalb der Gruppe, mit den Stöcken gefährden oder ängstigen. Die Stockspitzen in der Gruppe bodennah und schmal oder zum Wegrand hin halten. Auch Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen, Wänden, Brücken, Bodenbelägen mit den Stockspitzen vermeiden. Gegenseitig die Stockführung beobachten und nötigenfalls korrigieren, das macht das Gruppenfahren ungefährlicher und entspannter. Niemals vergessen, dass man mit Stöcken quasi “bewaffnet” ist.
Besonders das Deuten und Gestikulieren mit den Stöcken während angeregter Unterhaltungen, kann sehr gefählich werden. Die generell sicherste Position bei der Stockhalt iste es, die Stockspitzen hinten, bodennah und schmal halten. - Nur mit technisch einwandfreier und korrekt eingestellter Ausrüstung an Gruppenfahrten teilnehmen und verabredete Startzeitpunkte einhalten um nicht die gesamte Gruppe unnötig aufzuhalten. Vermeidare Pannen sind eine vermeidbare Zumutung für die Gruppe.
- “Wer hinterherfährt hat Schuld” und ist daher für Auffahrunfälle und gelegentlich abgefahrene Stockspitzen des Vorherfahrenden verantwortlich. Also unbedingt ausreichenden Abstand einhalten! Bei Cross-Skatern mit sehr langen Stöcken und weitem Armdruck nach hinten, benötigt man einen Abstand von gut 2 Metern 50!
- Wenn sich die Gruppe trennt (das gilt auch dann, wenn jemand ständig vorneweg fährt oder zurück fällt), unbedingt einen Treffpunkt oder eine Kommunikationsmethode vereinbaren, z.B. Handys einschalten, für den Notfall.
Quelle: CD-ROM/E-Book „Cross-Skating Trainer“, Frank Röder