Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Gesichter des Cross-Skating II – Rosie Jones
In einer losen Folge von Interviews zu verschiedenen Apsekten des Cross-Skating Sports möchte das Cross-Skating Magazin den Sport in der Reihe „Gesichter des Cross-Skating“ noch mehr aus der Sicht der Aktiven darstellen. Ich gebe damit auch gleichzeitig als Redakteur mein Debut im Cross-Skating Magazin und beginne einfach mit meiner Frau Rosie. Das Thema heute: Warum Cross-Skating?
A: Rosie, du bist jetzt seit zwei Jahren Cross-Skaterin, warum hast du angefangen?
R: Ich fand den Sport schon faszinierend, als ich ihn 2007 kennen gelernt habe. Nach ersten Versuchen musste ich ihn aber wieder einstellen, weil ich keine Zeit hatte. Aber ich schwor mir, ihn zu beginnen, sobald die Zeit dafür kommen würde.
A: Das war vor zwei Jahren, als du den Rudersport beendetest.
R: Ja, ich habe sehr plötzlich aufgehört und in zwei Monaten 8 kg zugenommen, obwohl ich noch etwas gelaufen bin, was mir aber nie richtig Spaß machte.
A: Und dann hast du das Cross-Skaten wieder entdeckt?
R: Ja, es war wirklich so. Ich hatte total vergessen, dass ich mir das fest vorgenommen hatte und als ich die Cross-Skates plötzlich wieder fand, habe ich sie sofort fertig gemacht und bin gleich losgefahren. Er war wie eine Befreiung. (lacht) Man sollte also immer ein Paar Cross-Skates im Haus haben, falls man Lust auf diesen Sport bekommt.
A: Und du hattest bei deinem Blitz-Start keine Probleme?
R: Körperlich eigentlich nicht, er waren mehr Einstellungsprobleme an den alten Skikes die ich damals hatte. Ich stand nicht gut darauf, aber nach ein Paar Einstellungen ging es besser.
A: Wie hast du angefangen?
R: Mein Gedanke war nur: Auf die Dinger und raus! Am ersten Tag bin ich gleich 8 km gefahren, aber ich wusste auch, dass ich es nicht übertreiben durfte.
A: Und weiter…
R: Gleich am nächsten Tag 10 km, weil mir nichts weh tat, es fühlte sich so gut an, abgesehen natürlich die wunden Stellen an den Waden, die ich mir in den ersten Tagen zuzog, weil die Skates noch schlecht eingestellt waren. An dritten Tag versorgte ich dann meine Verletzungen, aber ich war am vierten Tag schon wieder unterwegs und verpasste auch gleich eine Verabredung mit meiner damaligen Nachbarin. Ich war wie gebannt vom Cross-Skating.
A: Ich wusste natürlich, dass du damals wieder angefangen hast, aber ich dachte deine Begeisterung wäre erst mit dem Monaten gewachsen. Ich bin dann ja auch wieder ins Cross-Skating eingestiegen, auch weil es dir so viel Spaß machte, natürlich auch um dich zu motivieren, aber auch weil ich es ja ebenfalls immer schon weiter betreiben wollte. Also eigentlich auch, um mich selbst zu motivieren.
R: Das war toll, ich habe in der ersten Woche 1,5 kg abgenommen und bin jetzt, zwei Jahre später, bis auf ein Kilo wieder an meinem alten Wettkampfgewicht, das ich sonst wirklich nur in der Woche vor wichtigen Wettkämpfen erreichte. Das Abnehmen ging ganz von selbst und das Training war nie eine Quälerei.
A: Du warst immerhin Hochleistungssportlerin, aber was würdest du allen anderen raten?
R: Fangt einfach an! Es ist nie zu spät, aber ein schlechter Tag ist immer ein Tag ohne Sport und noch besser als Rudern finde ich inzwischen Cross-Skating.
A: Das habe ich bemerkt, du hast inzwischen eine neue Ausrüstung gekauft und trainierst 4 bis 5 mal in der Woche, also mehr als ich und genauso schnell.
R: Ja, aber 500 € sind doch keine große Ausgabe für Sportausrüstung und auch keine Investition an Zeit. 500 € für eine Ausrüstung, die ich mehr als 200 mal im Jahr benutze, das ist absolut gar nichts! Und die 5 bis 6 Stunden Training in der Woche schaffe ich auch bequem, auch wenn ich einmal in meiner Praxis viel arbeiten muss.
A: Welche Trainingseinheiten magst du am liebsten?
R: Eigentlich jede, aber meine Lieblingsdistanz sind etwa 15 bis 18 km, da bin ich eine Stunde unterwegs und kann auch richtig Druck machen, wenn mir danach ist. Zum Abschalten bin ich gern auch ganz ruhige 20 bis 25 km unterwegs. Aber auch Intervalltraining und Berge mag ich, weil das für mich der reine Spaß ist und wirklich keine Quälerei dabei ist. Das muss man einfach getan haben um es zu glauben.
A: Ich darf verraten, wie alt du bist!?
R: Kein Problem – 41!
A: Wozu würdest du als Orthopädin den Cross-Skating Sport therapeutisch empfehlen?
R: Für sehr Vieles. Zum Abnehmen und für die Fitness selbstverständlich, aber ich sehe auch viel mehr Vorteile für den Bewegungsapparat als sie viele andere Sportarten bieten. Ich habe das von Anfang an gespürt, aber es wurde mir noch bewusster, als ich meine Ausrüstung auf den neuesten Stand brachte und festgestellt habe, wie sehr sich schon keine Einstellungen auswirken und was mit Sportgeräten nicht geht, die – sagen wir – etwas falsch entwickelt wurden. Und was mich auch beeindruckt, ist die psychische Wirkung. Damit sollten sich einmal Psychotherapeuten befassen. Einen Flow oder Runners High gibt es zwar kaum beim Cross-Skating, aber die Art der Ausgeglichenheit, die sie bewirkt, ist einmalig, besonders auch nach den Training. Ich bin sicher, dass man Cross-Skating sehr gut gegen Depression einsetzen könnte oder als Vorbeugung gegen Demenz, weil die geforderte komplexe Konzentration beim Cross-Skating ein hervorragendes Gehirntraining ist.
A: Das sollte überzeugen. Ich bin ja schon lange überzeugt und deine Begeisterung hat mir vor einigen Monaten den Wiedereinsteig sehr erleichtert. Danke dafür und Danke für das Interview.
R: Gerne, keine Ursache!
Ton-Interview übersetzt aus dem Englischen von A. Jones.
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