Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Erfahrungsbericht: Gefederte Wendespitzen für Cross-Skating Stöcke
Anfänglich habe ich das immer weit von mir gewiesen und in der Rubrik “Dinge die die Welt nicht braucht” abgelegt.
Dann kam aber unsere 1. Bodenseetour, die vom Streckenprofil her extrem anspruchsvoll ist. 2 Tage auf den Rollen und vor allem starker Stockeinsatz wegen den sehr vielen steilen Anstiegen. Nach einer gewissen Zeit wird man halt müde und die Präzision der Stockführung und der entsprechende Einsatz lässt gewaltig nach – bei mir zumindest.
Das hat dazu geführt, dass mir die Armbeugen nach der Tour so stark schmerzten, dass ich 1 Woche danach nicht zum Skaten bin.
Nun war ich überzeugt dass doch eine gefederte Spitze her muss. Allerdings war ich von dem am Markt befindlichen Material nicht überzeugt in Bezug auf Langlebigkeit.
Wir haben einige Informationen und Ideen ausgetauscht und kamen, wie ich finde zu einem sehr guten Ergebnis. Jetzt musste erst mal eine ausgiebige Testphase absolviert werden.
Also nicht im Labor und nicht mit Prüfprotokollen – sondern einfach “nur” der Alltagstest. 2 mal die Woche Lauftreff – und am Wochenende in der Regel etwas längere Touren. Alle Arten der Beanspruchung sind gedeckt – sei es steile Anstiege, Schotterstrecken, Waldwege aber auch ausgedehnte lange Asphalt Fahrten.
Die Feuerprobe war dann die erneute Bodenseetour – wieder 2 Tage Cross Skating von Reutlingen nach Wasserburg und jeden Tag ca. 100 Km.
Ich hatte Null Probleme mit den Gelenken und konnte auch nach der Tour sofort wieder ohne Schmerzen Cross Skaten. Mein Fazit: Test bestanden.
Aufbau: Der Grundkörper ist aus Kunststoff der sehr gebräuchlich im Maschinenbaus ist und oft zur Lagerung verwendet wird. Darin läuft dann die aus Alu bestehende Spitzenhalterung. Das Ganze ist natürlich verdrehungssicher aufgebaut. Der Federweg beträgt max. 7 mm. Es soll ja auch nur der erste Stoß beim Aufsetzen abgefangen werden.
Montage: das geht genauso wie bei anderen Rollerspitzen. Alte Spitze entfernen, Stock vom Restkleber befreien, etwas Heißkleber in den Grundkörper und auf den Stock schieben (schnell sonst kühlt der Kleber gleich aus). Wichtig die Ausrichtung beachten damit die Spitzen auch in die richtige Richtung zeigen (bei verstellbaren Stöcken einfacher aber bei Fixlängen unbedingt drauf achten).
Wendespitze: Hartmetall – Stern mit 4 Spitzen. Die können zum einen nachgeschliffen werden, wenn sie denn nicht mehr so scharf sind und zudem gedreht werden. Also 4–facher Nutzen. Kleiner Nebeneffekt: die brechen nicht so leicht ab. (Ihr wisst ja, Ritzen und Fugen, da kann schon mal eine Spitze auf der Strecke bleiben). Achtung: die Schraube sollte Sicherheitshalber mit Schraubensicherung eingeklebt werden.
Nachteil: ein relativ hohes Gewicht (ca. 75 g). Anfänglich ist das schon sehr zu bemerken. Irgendwann hat man sich dran gewöhnt, so dass sie nicht mehr auffallen.
Vorteil: Absorption der Schläge beim aufsetzen (spürbar und hörbar). Lange Nutzungsdauer der Hartmetallspitze mit 4 Spitzen.
Ich bin mit dem ersten Satz (Grundkörper) ca. 2500 Km gefahren bis eine Feder gebrochen ist.
Die Wendeplatten haben bei mir mittlerweile ca. 4.300 Km drauf.
…. so sieht sie komplett montiert aus.
Das sind die Wendeplatten dazu …
Hier eine Bezugsquelle: Nordic Sports Reutlingen