Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Die Sportart Cross-Skating
Lesen auch Sie im unteren Teil, welche gesundheitlichen Vorteile der Cross-Skating Sport bietet.
Was ist Cross-Skating?
Cross-Skating ist vor allem eine Ausdauersportart, die auf so genannten Cross-Skates und mit Stöcken ausgeübt wird. Der Begriff Cross-Skating beinhaltet die Begriffe „Cross“ – zum einen für die Fortbewegung im Gelände, aber auch für das „Cross-Training“ – stellvertretend für eine sehr sinnvolle und vielseitige Sportart.
„Skating“ beschreibt die Art der Beinbewegung, die vom Schnee-, Eis- und Inline-Skating bekannt ist. Der Rollerblade „Coyote“ und noch etwas davor der Trailskate von Gatsskate waren die ersten Cross-Skates, die man als solche bezeichnen konnte, sind aber schon wieder vom Markt verschwunden. Mit dem Cross-Skate Modell „Skike“ der gleichnamigen Firma wurde, der eigentlich schon bekannte Sport um 2006 herum etwas schneller bekannt und wird auf so genannten Skikes dann auch manchmal noch „Skiken“ genannt. Der Begriff gilt aber inzwischen als überholt. Allgemein heißt der Sport einfach Cross-Skating und die Sportgeräte sind Cross-Skates. Cross-Skating ist wahrscheinlich die Sportart mit dem größten Sauerstoffumsatz, Energieverbrauch und damit auch Trainingseffekt aller Ganzjahres-Ausdauersportarten. Durch die sehr vielseitige Muskelbelastung, ähnlich der beim Ski-Skating, werden alle Muskelgruppen gleichmäßig und zugleich hoch belastet.
Zusätzlich können beim Cross-Skating, durch ganz spezielle Cross-Skating Techniken, sogar noch weitere Muskeln höher belastet werden als beim Skilanglauf, was dem Cross-Skating möglicherweise den Spitzenplatz unter allen Sportarten einbringen könnte. Die Regenerationsgeschwindigkeit beim Cross-Skating ist, trotz deutlich höherer Gesamtbelastung, durchaus mit dem Schwimmen vergleichbar. International verbreitet wurde diese Sportart vor allem seit den Jahren 2006 und 2007, allerdings längst nicht so dicht, wie es manchmal behauptet wird. Trotzt guter Argumente, ist Cross-Skating immer noch eine recht wenig bekannte Sportart.
Cross-Skating für andere Ausdauersportler
Zur Abwechslung oder als zusätzlicher Trainingsreiz gewinnt das äußerst verletzungsarme und sichere Cross-Skating unter Skilangläufern, Langstreckenläufern, Triathleten und in anderen Ausdauersportarten zunehmend an Bedeutung. Im Verlauf der Nordic-Welle, kam auch Mitte der 90er-Jahre das Nordic-Skating auf. Beim Nordic-Skating wird auf Rollsportgeräten (Inliner, Rollski, Cross-Skates) in etwa die Bewegung des Ski-Skating durchgeführt. Davor wurde das eigentliche „Nordic-Skating“ auf Rollskiern/Skirollern (verbreitet „Rollskiing“ genannt), später dann eben auch auf Inlinern betrieben (dann auch „Nordic Inline Skating“ oder „Nordic Blading“ genannt).
Durch die aufkommende Inliner-Bewegung besaßen bereits damals schon ziemlich viele Sportler Inline-Skates. Es fehlten nur noch die Stöcke und eine „neue“ Sportart schien geboren. Er wurden zwar später auch spezielle Inliner-Teile für das Nordic Skating entwickelt, aber durch das relativ hohe Unfallrisiko bleibt die Sportart auf Inlinern für den durchschnittlichen Breitensportler immer etwas heikel. Eine komplette Schutztausrüstung ist bei dieser Sportart dringend zu empfehlen. Inzwischen kann Nordic-Skating wesentlich sicherer auf luftbereiften Cross-Skates und auch abseits befestigter Wege, als Cross-Skating betrieben werden.
In den 90ern kamen zwar schon vereinzelt Cross-Skates auf den Markt (sieh oben), sie konnten sich aber aus unterschiedlichen Gründen noch nicht durchsetzen. Doch die Bezeichnung Cross-Skating scheint seitdem angemessen zu sein, weil (mit Einschränkungen) auch abseits der befestigten Wege gefahren werden kann. Seit Hersteller wie Powerslide oder SRB robuste Cross-Skates für das tägliche Training herstellen, bekommt die Bewegung neuen Schwung. Nordic-Skating kann man unterteilen in Off-Road- oder Cross-Skating, was nur mit luftbereiften Skates möglicht ist, und Nordic-Street-Skating.
Die zweite Variante ist auf glatten Belägen auch mit allen Skates und mit Rollskiern auf Kunststoffrollen möglich. Natürlich rollen Cross-Skates auch völlig problemlos auf der Straße und es gibt inzwischen auch schnelle Kunststoffrollen für Cross-Skates (die dann ihre Cross-tauglichkeit wieder verlieren). Der gesundheitliche Nutzen und sportliche Trainingseffekt des Cross-Skating ist zunächst sehr ähnlich dem des Skilanglauf und geht in einzelnen Punkten noch darüber hinaus. Durch das höhere Tempo beim Nordic Skating auf Kunststoffrollen können jedoch die Arm-, Oberkörper und Rumpfmuskulatur nicht so effektiv belastet werden, wie beim echten Skilanglauf oder Cross-Skating auf Luft-Rädern.
Rollen mit eingebauter oder optionaler Dauerbremse (oft beim Rollskiing) oder grundsätzlich schwerer laufende Lufträder (bei Cross-Skates) sorgen nicht nur für einen besseren Trainingseffekt, sondern auch dafür, dass die viel selteneren Stürze bei geringerem Tempo stattfinden. Cross-Skates haben mit ihren Luftreifen über diesen Vorteil hinaus auch noch die bessere Bodenhaftung, Bremswirkung, Spurtreue und Geländetauglichkeit als Skates mit Kunststoffrollen und setzen sich deswegen immer mehr durch.
Mit Kunststoffrollen wäre man beim Nordic Skating auf relativ breite Asphaltwege beschränkt. Mit Luftreifen sind durch die größere Streckenauswahl mehr Trainingsrouten abseits von Straßen und Radwegen möglich. Auch die Stöcke greifen dort besser und angenehmer und man kommt einfach weiter hinaus in die Natur, auch bis weit abseits frequentierter Freizeit- und Verkehrswege.
Sportlich orientierte Cross-Skater oder Veranstalter finden im seit 2005 verfügbaren Veranstalterhandbuch und Regelwerk viele Anregungen und Definitionen rund um unseren Sport.
Gesundheitliche Vorteile des Cross-Skating Sports
Cross-Skating ist…
- relativ leicht zu erlernen. Wenn sie Probleme dabei haben, suchen Sie sich einen Profi, das kann (!) ein Trainer sein, ein so genannter Trainer ist aber noch lange nicht automatisch ein Profi
- motivierend und macht sehr viel Spaß, wenn man auf den Geschmack gekommen ist
- ein Ganzkörpertraining, für alle Muskelgruppen und für alle Trainingsbereiche, wie Kraft, Ausdauer und Technik
- Konzentrations- und Koordinationssport. Cross-Skating ist ein hervorragendes Gehirnjogging
- interessanter, vielseitiger, intensiver und trotzdem viel bekömmlicher als viele andere Sportarten oder das Fitness-Studio
- ein hervorragendes Ausdauertraining
- Training des Gleichgewichtssinns
- sehr gelenkschonend, weil keine schnellen oder extremen Bewegungen durchgeführt werden
- wenig verletzungsanfällig durch Unfälle oder erhöhte Risikobereitschaft. Wir fahren ja mit Bremse und stürzen bleibt die Ausnahme
- Muskelaufbautraining, besonders auch für die Bauch- und Rückenmuskulatur, die von vielen nicht gerne trainiert wird
- hervorragendes Stoffwechseltraining und daher vorbeugend gegen viele Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Diabetes oder Fettsucht
- Ideal zum Abnehmen durch hohen Energieverbrauch
- gut für die Psyche: Man kommt raus in die Natur und freut sich etwas sportliches geleistet zu haben
- ein Life-Time-Sport, der bis ins hohe Alter betrieben werden kann
- ein ständige geistige Herausforderung ohne Langeweile, weil man seine Fahrtechnik auch nach mehr als 20.000 km noch verbessert
- förderlich für Konzentrationsfähigkeit, Kreativität und geistige Leistungsfähigkeit, sofern vielseitig und abwechslungsreich betrieben
Wie kann man in diesen Sport einsteigen?
Interessierten steht die ganze Vielfalt der Möglichkeiten offen…
Quelle: CD-ROM „Cross-Skating Trainer“ und Frank Röder