Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Der Rollski-Sport und Skiroller
Rollski laufen oder der Rollski-Sport ist ein Ausdauersport, der dem Cross-Skating Sport so stark ähnelt, wie kaum eine andere Sportart. Rollskilaufen hat sich ursprünglich als Sommertraining für den Skilanglauf ergeben und wurde in der 1920er Jahren als Sportart zum ersten mal erwähnt. Anfangs wurde der Skirollersport nur im klassischen Stil ausgeübt, aber später hat sich natürlich der Skating-Stil auch auf den Rollen hinzugesellt. Inzwischen wird der Rollski-Sport nicht mehr allein als „Notlösung“ für den Sommer betrachtet, er ist zur professionellen Wettkampfsportart geworden, bei dem sogar ansehnliche Preisgelder verdient werden. Der Internationale Skiverband (FIS) vergibt inzwischen schon Rollski-Weltmeisterschaften.
Die Bezeichnung der Sportgeräte ist nicht ganz einheitlich, sie werden Skiroller, Rollski oder Rollerski genannt. Technisch sind die einfachsten Modelle sehr simpel aufgebaut: Im Prinzip nur ein Holm, zwei bis vier Räder und eine festgeschraubte Ski-Bindung. Ab den späten 1960er Jahren erste Skiroller-Serien in größerer Stückzahl auf den Markt gebracht und in den 1970er Jahren wurden Rollski, zumindest bei Hobby-Skiläufern, etwas bekannter.
Inzwischen sind die Rollerski technisch viel ausgereifter und im Aufbau auch komplizierter. Der Holm oder Rahmen besteht heute nicht mehr zwangsläufig aus Holz, sondern oft aus Aluminium, Magnesium oder Kohlefaser-Kunststoff. Skiroller sind kürzer als Langlauf-Ski, der Radstand der Rollerski liegt meistens zwischen 53 und 72 Zentimetern. Das Material der Rollen ist Kunststoff (oft Polyurethan) oder Hartgummi. Ähnlich den Cross-Skates gibt es inzwischen sogar Luftreifen bei Skirollern, das sind dann so genannte Cross-Rollksi oder Cross-Skiroller, die auch teilweise schon Bremsen besitzen. Nach dem FIS-Regelwerk zählen Cross-Skiroller, wegen der „regelwidrig“ großen Räder, gar nicht mehr zu den Skirollern und sind in Wettkämpfen nicht zugelassen. Das ist den Sportlern im Training aber egal und wer Wettkampfluft schnuppern will, darf mit diesen Sportgeräten bei den meisten Cross-Skating Wettkämpfen starten. So verliert ein Verband durch solche sinnvollen Erfindungen sogar Mitglieder.
Skating-Skiroller haben zwei Räder, die hintereinander angeordnet sind. Auch bei Klassik-Skirollern kann man mit dieser Rollenanordnung laufen, dann müssen die Rollen aber abgeflacht („eckig“) sein, damit sich ein ähnliches kippsicheres Standgefühl ergibt, wie auf Langlaufskiern. Der Klassische Laufstil (oder „Diagonalstil“) ist mit runden Rollen technisch kaum fahrbar. Das ist auch der Grund, warum so genannte Kombi-Skiroller, mit denen man beide Stile laufen können soll, nicht wirklich zufriedenstellend in beiden Stilen laufen. Es gibt auch mehrspurige Klassik-Skiroller mit drei oder vier Rädern. Dadurch erhalten sie die benötigte Kippsicherheit, aber werden leider auch schwerer. Oft werden dann von den Insidern doch die einspurigen Skiroller mit breiten „Walzen“ für den klassischen Stil bevorzugt. Klassik-Rollski müssen unbedingt eine oder zwei Rücklaufsperren (bei einer oft im Vorderrad) in den Rollen jedes Skirollers besitzen, damit die Haftreibung beim Abstoß simuliert werden kann. Genau genommen, kann man die typische Haftreibung des Skirabstoßes durch eine Rücklaufsperre nicht annähernde simulieren, aber man kommt wenigstens voran und kann trainieren.
Skiroller mit Vollgummi- oder Kunststoffrollen eignen sind nur zum Laufen auf Asphalt. Eine Ausnahme ist das Modell Elpex Off-Road Klassik das mit 13 cm Vollgummirollen recht ansehnliche Cross-Qualitäten mitbringt. Ansonsten muss man unbedingt auf luftbereifte Cross-Skiroller wechseln, wenn man Asphalt-Straßen und -Wege verlässt. Mit Luftreifen ist mit einspurigen Skirollern kein wirklich klassischer Stil möglich und mehrspurige Cross-Rollski sind, wie schon erwähnt, ziemlich schwer.
Zum Glück werden auch immer mehr Bremsysteme für Skiroller angeboten – gemeint sind richtige Bremsen, die man auch im Notfall vehement einsetzen kann, nicht die schon länger bekannten Speed-Reducer.
Sehr günstige Skiroller werden schon ab knapp 150 Euro gehandelt. Ein mittlerer Preis ist etwa 250 Euro, man kann aber auch mehr als 500 Euro ausgeben. Mit einrechnen muss man auch immer, dass noch eine gut geeignete Ski-Langlaufbindung für 45 bis 70 Euro und Schuhe für 80 bis 250 Euro dazu kommen. Am Besten lässt man sich im qualifizierten Fachhandel gut beraten. Die Top-Fachgeschäfte erkennt man daran, dass sie auch Bindungen für Ihre Kunden montieren und individuell einstellen.