Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating Tour vom Frankfurter Osten über die hohe Straße
Heute gibt es wieder einen Bericht einer schönen Frühlings-Tour von „Gery More“ unserem Langstrecken-Tourenspezialisten. Die Tour aus Frankfurt in Richtung Wetterau hat zwar bereits ernstzunehmendes Format, ist aber nur eine „Aufwärmrunde“ für seine 3-Tages Tour, die er in einigen Tagen auf der Regionalparkrunde Rhein-Main absolvieren möchte.
Nach einer längeren Winterpause hat es ein paar Einheiten gedauert bis ich wieder etwas Länge in mein System gebracht habe. In 8-Kilometer Schritten habe ich mich von 16 auf 56 Kilometer gesteigert und ein paar Standardrunden mit 40 Kilometer und ich fühle mich gerüstet für längere Strecken.
In der ersten Osterwoche will ich die Regionalparkrunde angehen. Die 195 Kilometer habe ich mir in 3 Tageseinheiten aufgeteilt. Mit An- und Abfahrten sollen es so knapp 75 Kilometer je Tag werden. Was also liegt näher eine 75er Runde im Vorfeld anzugehen um zu sehen ob ich schon soweit bin. Soviel vorneweg, es lief ganz gut wenn mir auch zum Schluss hin die Flüssigkeit in Form von Getränken ausging und ich nach 5:37 h „trocken“ liegen geblieben bin.
Um 10:00 Uhr habe ich mich gegen Norden entlang der Nidda-Route auf den Weg gemacht. Die Beschilderung ist erstklassig und die Strecke bis auf kurze Wegabschnitte nun fast durchgehend asphaltiert. Trotz leichtem Gegenwind und noch starker Bewölkung ein Traum. Nach 60 Minuten lege ich kurze Trinkpausen ein. Im Winter ist mir eine meiner beiden Getränkeflaschen abhandengekommen und ich in mit nur 1,5 Litern einer Saftschorle
gestartet.
Bei Ilbenbrück kenne ich eine Trinkhalle die an sieben Tagen die Woche auf hat, hier kaufe ich noch mal eine 1,5er Flasche Mineralwasser nach. Ein größere Pause will ich in Altenstadt bei Kilometer 48 einlegen, dort gab – meine Hoffnung gibt es immer noch – ein Bistro direkt am Vulkanradweg. Dort soll es eine frische stärkende Radler geben, so zumindest der Plan.
Nach knapp drei Stunden erreiche ich Florstadt bei Kilometer 41 wo ich den Nidda-Radweg verlasse um über einen Höhenzug hinweg nach Altenstadt zu schwenken. Dieses 8 Kilometer Teilstück hat es in sich. Ich kann mich dunkel ans letzte Mal erinnern. Das Stück ist als Limesradweg bzw. Apfelwein Route gekennzeichnet und stellt keine hohen Ansprüche an die Navigation, aber an Fahrtechnik.
Kurz nach Stammheim geht es streng bergan und im Wald geht es auf den klassischen Spuren eines Feldwegs, nach wenigen Metern ist allerdings der Schotter so lose dass ich freiwillig abschnallen und für die nächsten Kilometer zum Fußgänger werde. Wo es hoch geht, geht es auch mal wieder runter, allerdings ist die steile Abfahrt im Wald frisch aufgeschottert und so lose, dass ich dort auch noch zu Fuß unterwegs bin. Die letzten Meter rausche ich nach Altenstadt und mein Freude auf ein kühles Radler geht in Erfüllung.
Aus dem Café Kastell wurde ein italienisches Bistro welches kulinarisch eine deutliche Aufwertung erfahren hat. Die Speisen auf den Tellern der anderen Gäste haben mich dazu animiert Oktopus mit Gambas zu bestellen, einfach lecker. Ganz italienisch heißt es jetzt Al Castello und eines meiner Lieblingsgerichte hat mir ganz hervorragend geschmeckt.
Auf der Karte stehen die Oktopus mit Jakobsmuscheln, die waren aus. Aber die Gambas waren ein gleichwertiger leckerer Ersatz, mit den warmen Oliven und einer gut abgestimmten Pesto – einfach „sau gut“. Hier komm ich wieder her. Noch zwei Radler gezischt und so mache ich mich frisch gestärkt auf den Rückweg.
Ich hätte allerdings noch „nachtanken“ sollen. Mein verbleibender Liter an Getränke sollte nicht bis zum Schluss ausreichen zumal die Sonne rauskommt und die Hügel bis auf die Hohe Straße einen erhöhten Verbrauch bedeuten. Die Hohe-Straße ist eine Themenroute die sich über knapp 23 Kilometer Länge vom Frankfurter Ortsteil Bergen bis nach Hammersbach führt, auf meinem Rückweg biege ich in Windecken auf die hohe Straße und werde diese dann bis zum Ende/Anfang nach Bergen Enkheim rollen.
Auf der Hohen-Straße bietet sich mir ein sonniger Blick ins Maintal wo in der Ferne die Hochhäuser der Stadt Frankfurt zu erkennen sind. Mein Ziel in 10 Kilometer Entfernung spornt mich an die letzten Reserven locker zu machen.
Nach einer Gesamtdistanz von 77 Kilometern bin ich dann am Ziel und fühle mich noch recht gut. Ohne die Versorgungslücke beim Getränk wären auch die 90 Kilometer drin gewesen. Auf dem Stück von Windecken nach Frankfurt kommen mir doch glatt zwei Cross-Skater entgegen, aber beide sind so angespannt konzentriert dass sie noch nicht mal meinen Gruß erwidern, Schade aber kein Problem. Es war eine tolle Tour und ich fühle mich gerüstet für die 3-Tages Tour in der nächsten Woche.
Danke für den motivierenden Bericht an Gery More! Gerne veröffentlicht das Cross-Skating Magazin auch Berichte von euren Aktivitäten und Veranstaltungen – es darf auch kürzer sein.