Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating Runde im Nord-Osten von Frankfurt auf „LSD“
Direkt vom fränkischen Langstrecken-Urgestein Gery More, kommt hier seine Cross-Skating Runde im Nord-Osten von Frankfurt auf „LSD“ und die hohe Straße im Frühling.
Wie nach jeder längeren Winterpause hat es ein paar Einheiten gedauert bis ich wieder etwas Länge in mein System gebracht habe. Lange Zeit war es nass und kalt und erst im launischen April wurde das Wetter so stabil, dass ich in 2018 wieder zu regelmäßigen Cross-Skate Runden gefunden habe.
Wie jetzt? Seit wann sind Cross-Skater auf LSD? Hier handelt es sich nicht um ein Betäubungsmittel auch Lysergsäurediethylamid genannt, sondern um long-slow-distance wie das ein Cross-Skate- Sportler (Peter-Skater) aus dem Rhein-Main- Gebiet so schön beschrieben hat. Für lange Strecken benötige ich ein gemütliches Tempo sonst komme ich
nicht über die Stunden.
Schon am frühen Sonntagmorgen um 8:30 Uhr geht es gegen Norden entlang der Nidda-Route los. Auch deshalb so früh weil dann noch nicht so viele Wochenendausflügler unterwegs sind. Die Beschilderung ist erstklassig und die Strecke, bis auf kurze Wegabschnitte, nun fast durchgehend asphaltiert. Kurz nach Bad Vilbel mache ich eine erste Trinkpause um mich zu
entscheiden ob es mit oder gegen den Uhrzeigersinn gehen soll. Heute soll es gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Als erstes über die Hohe Straße nach Altenstadt, dann über einen kleinen Hügel zurück ins Nidda-Tal nach Florstadt und dann nur noch die verbleibenden 42 km zurück nach Frankfurt, so der Plan.
Über Gronau und Niederdorfelden geht es auf die Hohe Straße. Außer einem leichten Anstieg von ca. 100 Höhenmetern aus Oberdorfelden auf die Hohe Straße läuft es recht gut. Die nächsten Kilometer bis Ostheim-Nidderau rollern sich super. Es geht leicht bergauf, bergab entlang mehrerer Windräder bis Windecken. Es ist warm aber der Wind frischt merklich auf
und dreht nach West-Süd- West, wird also auf dem Rückweg stets von vorne pusten.
Was soll’s denke ich mir und rollere weiter über Eichen und Höchst bis Altenstadt. Dort möchte ich im Al Castello rasten. Aufmerksame Leser erinnern sich vielleicht an die kulinarischen Genüsse der Vergangenheit. Leider ist in diesem Fall nichts so stetig wie die Veränderung und das Al Castello ist geschlossen. Absperrungen und ein „zu vermieten“ – Schild lassen vermuten dass der lange Winter dem jungen Team den finanziellen Garaus gemacht hat.
Also suche ich nach 3 Stunden Fahrt und knapp 42 Kilometern eine Tankstelle auf um Flüssigkeiten nachzufüllen. Sonst hat sonntags halt einfach nichts auf.Die 10 Kilometer nach Florstadt hatten es in der Vergangenheit echt in sich. Im Wald da wo es am steilsten wurde wechselte der Belag von Asphalt auf Schotter, da musste ich sonst immer abschnallen und laufen. Auch hier hat die Veränderung zu geschlagen, der Weg ist jetzt durchgehend asphaltiert und es geht locker über die Höhe.
Nur zur richtigen Einschätzung es handelt sich um 150 Höhenmeter auf 3 km Wegstrecke. Das einzig wirkliche steiler Stück Weg auf der Gesamtdistanz. Wie schon auf der Hohen Straße bereits befürchtet kommt der Wind jetzt stets von vorne und es wird drückend warm. Aber die Route entlang der Nidda ist ein erstklassig ausgebauter Radweg und trotz höherer Frequenz von Radfahrern ist genug Platz und Breite für Alle.
In Ilbenstadt bei Kilometer 62 lege ich eine kurze Rast ein und fülle letztmalig meine Flüssigkeitsvorräte auf. Weiter geht es entlang der Nidda-Route über Bad Vilbel wo ich eine weitere kurze Trinkpause einlege zurück nach Frankfurt meinem Ausgangspunkt.
Nach knapp 6:30 Stunden bin ich wieder zu Hause, die 94 Kilometer waren doch recht anstrengend vor allem der stete Wind die letzten 42 Kilometer haben doch mehr Kraft gekostet als angenommen. Mein Flüssigkeitsverlust über die Gesamtdistanz von knapp 9 Litern spricht da Bände. Dennoch bin ich recht zufrieden.
Fazit: Eine Top-Runde mit nur kleinem Cross-Anteil ca. 8% und das leicht befahrbar weil gut verdichtet. Erstklassig ausgeschildert und zudem mit ausreichend Versorgungsmöglichkeiten.