Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating Klassiker rund um Frankfurt erneut abgerollt – der Grüngürtel Rundweg
Wieder eine neue Tour, von Gery More abgeskatet. Harmlos auf dem Papier, anspruchsvoll in der Praxis und unbezwingbar, wenn man sich auch nur ein wenig verfährt und dann auf tiefe Sandwege gerät. Wenn alles klappt ist es eine überraschend naturnahe Mischung aus Stadt und Natur, der…
Grüngürtel Radrundweg Frankfurt – 2018
Ein wirklicher Klassiker oder wie im „neuen“ Radrouten Planer Hessen beschrieben: Etwa 64 Kilometer ist sie lang, die große Rundtour um den Frankfurter GrünGürtel. Sie folgt dem ausgeschilderten GrünGürtel-Radrundweg, der auch in der GrünGürtel-Freizeitkarte eingetragen ist. Die Route führt – im Westen beginnend – entlang der Nidda, im Nordwesten über die Hügel des Berger Rückens bis auf 212 Meter hinauf und dann durch den Stadtwald im Süden zurück bis zur Niddamündung.
Unterwegs fahren Sie durch die Landschaften des Frankfurter GrünGürtels: Alte Wälder, Kräuterfelder, steile Berghänge mit Obstwiesen und ein weites Flusstal.
Oberflächenbeschaffenheit
Asphalt / Beton: 48,7%
Pflaster / Rasengitter: 0,8%
Wassergebundener / Schotter: 30,5%
Unbekannt: 20%
Streckenstatistik
64 km Distanz
351 Hm Aufstieg, 351 Hm Abstieg
Link zur Tour:
https://www.regionalpark-rheinmain.de/portfolio-item/gruenguertel-radrundweg/
Mit meinen 8 Kilometer An- und Abfahrt kommt man auf knapp 72 Kilometer die es in sich haben. Soviel vorne weg, ich fahre die Runde gegen den Uhrzeigersinn also auch gegen das Höhenprofil, mithin geht es am steilsten Stück also auch bergauf, doch dazu später. Nichts für Asphaltcowboys oder Anfänger, denn die Rund ist eine echte Herausforderung. Neben der Tatsache, dass die Orientierung an Hand der Schilder wirklich erstklassig ist, hat sie alle Tücken die eine Strecke in und um die Stadt zu bieten hat. Bahnübergange, Ampeln, Gehsteige, Waldwege, Steigungen, Kopf- und Pflasterstein einfach das ganze Programm. Also ein echt urbaner Dschungel, aber gerade das macht die Strecke so abwechslungsreich und herausfordernd. Außerdem gibt es zahlreiche interessante Perspektiven auf die großstädtische Skyline Frankfurts.
Aus dem Niddapark heraus, sicherlich einigen Cross-Skatern von Euch vom „Lauf gegen das Vergessen“ bereits bekannt, fahre ich die Nidda entlang Fluss abwärts gen Höchst.
Nach 15 Kilometer kommt die erste „Zwangs“-pause in Form der Fähre. Danach um die Schwanheimer Düne durch den Bannwald vorbei am Golfplatz und Stadion. Diese knapp 20 Kilometer sind fast ausschließlich auf den sogenannten Wassergebundenen Wegen. In der Frühlingssonne sieht das dann aus wie auf dem Bild, ein Traum. Dazwischen muss man immer wieder einmal Straßen queren. Hier gilt es ob des Verkehrs konzentriert zu bleiben, vor allem wenn man vorher eine Weile ganz alleine durch den Wald gefahren ist.
An der Oberschweinstiege – ein Frankfurter Ausflugslokal das an Wochenenden in der Regel rappelvoll ist – geht es weiter Richtung Goetheturm. Auch wenn der Goetheturm im Jahr 2017 abgebrannt ist hat es auch hier ein Ausflugslokal. An Wochenenden und Feiertagen muss amn hier langsam tun. Autos und Fußgänger verlangen auf einem kurzen Stück Weg erhöhte Aufmerksamkeit. Kurz danach geht es leicht bergab und man kommt so schon in den Flow, Achtungnach ca. 1 Kilometer geht es mal rechts ab, über eine kleine Brücke diesen Abzweigkann man leicht übersehen.
Bis zum Main hinunter geht es Mitten durch Oberrad auf einer öffentlichen Straße, hier ist volle Konzentration gefordert. Am Mainufer geht es dann Mainaufwärts Richtung Offenbach, Hanau – eine wahre Autobahn. Auf der Höhe des Campingplatz Bürgel geht es dann über eine Brücke wieder auf die andere Mainseite. Hier ist es recht städtisch, also Ampeln und Fußgängerüberwege bis zur Mainkur. Nach diesem kurzen Ausflug durch städtisches Gebiet geht es wieder in den Wald.
Und dann kommt eine Rampe – auf der Karte liest sich das als Martin-Schäfer- Weg. Auf knapp 800 m geht es um gut 80 Meter in die Höhe und das auf recht losem, sandigem Untergrund. Immer wieder ist der Weg von Querrinnen durchzogen auf denen man mit 6-Zöllernaufsetzt. Ich gehe das Stück im Passgang in einem Rutsch hoch, danach brauch ich aber eine kleine Verschnaufpause.
Auf der Höhe wird danach Bergen mehr- oder weniger umrundet. Dabei muss die B521 zweimal gequert werden, Vorsicht ist geboten. Dann führt wieder ein Stück des Wegs durch Bergen. Dann den Berger Weg entlang am Lohrberg vorbei bis zur Friedberger Landstraße, diese vierspurige Straße kann und sollte man dann über eine Brücke queren.
Der nächste Kilometer geht dann im Cross über eine Wiese mit groben Steinen. Danach mutet das Stück Feldweg schon wieder fast locker an. Dem zweimaligen unterqueren der A661 folgt ein gut asphaltierter Wirtschaftsweg.
Eine kurze, steile Abfahrt durch Berkersheim in einer Tempo 30 Zone bis man sich dann wieder auf dem Nidda-Radweg befindet. Die verbleibenden 14 Kilometer gehören zu meiner Standardstrecke und gehen dann entsprechend locker. Nach 71,2 Kilometern bin ich wieder zurück. Für die Gesamtdistanz habe ich 5:30 h genötigt. Angesichts des Streckenprofils bin ich mit dem 12,9er Schnitt recht zufrieden. Ich habe schon längere Strecken zurückgelegt ohne so ausgepumpt und erledigt zu sein.
Fazit: Eine klasse Cross-Skate Runde die Alles fordert und vieles gibt. Nur für wirklich Fortgeschrittene empfehlenswert, dann aber ein wahrer Genuss.