Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating in den Zeiten von Corona
Was können wir gegen die Corona-Epidemie tun? An der Erkrankung selbst, nur wenig, sie hat ihren Verlauf den wir, bei günstigsten Fall und mit bestem Bemühen, nur so weit verzögern können, dass die Infrastrukturen des Gesundheitswesen nicht überlastet werden.
Für uns selbst können wir aber viel tun, nämlich einfach mehr cross-skaten. Unterwegs atmen wir saubere Luft und die Bewegung kurbelt unsere Abwehrkräfte an. Das hilft auch anderen. Das öffentliche Leben verläuft zwar in diesen Tagen vielerorts in Zeitlupe, doch das verschafft auch Freiräume. Man findet so oft mehr Zeit zum Cross-skaten und lernt den Sport in Ruhe (wieder) kennen. Der Austausch mit anderen mag erschwert sein, aber trotzdem können wir andere daran teilhaben lassen. Man muss und sollte nicht immer das Rudel suchen, um den Cross-Skating Sport zu genießen.
Wir rufen unsere Leser auf uns ihre Erfahrungen in diesen Tagen zu schreiben.Vielleicht erhalten wir ja auch den einen oder anderen Erlebnisbericht, den wir veröffentlichen dürfen. Austausch von Erfahrungen und andere Cross-Skater motivieren, beides ist sehr sinnvoll und kann helfen dem Sport in dieser entschleunigten Zeit wieder neuen Anschub zu verleihen.
Was geht noch?
Für alle Erkrankten natürlich vorerst nur wenig. Man kann aber als Gesunder noch viel unternehmen. Sofern man sich „auf Distanz“ fortbewegen kann und das geht ganz hervorragend mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den Cross-Skates, gefährdet man weder sich noch andere. Deswegen sollte man die Außenaktivitäten auch darauf konzentrieren. Nachdem wir am 14. März mit einer 54- und alternativ 32-Kilometer-Tour, hier in Südhessen die Saisoneröffnung „gefeiert“ haben, hängen wir jetzt mit ein paar wenigen engagierten Cross-Skatern noch ein 16-tägiges Trainingslager dran. Es ist kein Problem dabei immer die notwendigen Sicherheitsabstände einzuhalten und die Abstände sind deutlich größer als zu Passanten, denen man auf der Straße begegnet. Noch geht es allen Beteiligtn gut und es gibt in dieser aktiven Art der Quarantäne auch kaum einen Grund, dass sich das ändert. Wir genießen sogar die Ruhe und die verkehrsarmen und abgasarmen Straßen, es ist fast wie im Urlaub. Außer Sport kann man auch hervorragend die Chance nutzen mehr zu lesen und auch die fußballfreie Zeit zu genießen, es bleibt den Fernsehsendern oft nur übrig, mehr Sendungen zu übertragen, die besser für das Gehirn der Zuschauer sind, als zum Beispiel Fußball. Ob die härtesten Fans dann ersatzweise mehr lesen oder bildungsnähere Sendungen schauen werden, mag ich nicht endgültig zu beurteilen. Wir haben zwar kaum eine andere Wahl, aber aus der Corona-Krise werden sicher breite Schichten der Bevölkerung, erholter, sportlicher und auch gebildeter hervorgehen und die Umwelt wird derzeit eindeutig sauberer sein.
Bei allen Ereignissen bei denen man sich nicht in geschlossenen Räumen eng mit anderen Personen aufhält, keine Menschen berührt und im Freien einen ausreichenden Abstand zu anderen Personen einhält, können keine Krankheitserreger übertragen werden. Sich mit wenigen (!) Gleichgesinnten zum Sport zu treffen ist daher bei allen kontaktfreien (!) Sportarten unbedenklich. Wandern, Joggen, Cross-Skating oder Radfahren dürften für die Gesundheit in diesen Tagen eher förderlich sein. Basketball (der Ball wird angefasst), Boxen (Speichel spritzt), Fitness-Studio (Geräte werden angefasst), alles wobei man Personen und gemeinsam mit diesen die gleichen Sportgeräte anfasst, sollte man vermeiden. Wo, auf Grund der Corona-Krise, Clubs, Studios oder Vereine keine Leistung erbringen können oder dürfen, können und dürfen Beiträge vom Kunden einbehalten werden. Der Endverbraucher muss nicht für das unternehmerische Risiko dieser Einrichtungen aufkommen. Wer seine Lieblingsfußballmannschaft unterstützen will, kann natürlich das Geld seiner Eintrittskarte bedürftigen Fußball-Millionären spenden. Der „Fußball“ leidet ja, wie auch die Börse, mehr unter dem Virus als die Erkrankten – Aua, Aua!
Der Individualsport Cross-Skating ist in dieser Situation (zufällig) deutlich im Vorteil, weil er nicht in geschlossen Räumen stattfindet und man beim Sport automatisch einen Sicherheitsabstand von mindestens 2 Metern einhalten muss. Es werden keine Sportgeräte ausgetauscht und in der Regel keine gemeinsamem Umkleiden benutzt. Eindeutiges „Windschattenfahren“ sollte man als Cross-Skater besser meiden. Hoffentlich können diese relativ krisenfesten Pluspunkte langfristig eine zweite Renaissance dieses Sports unterstützen.
Auch bei Cross-Skating Kursen und besonders beim Cross-Skating Personaltraining können die notwendigen Maßnahmen ziemlich gut eingehalten werden. Sofern man mit Individual-Verkehrsmitteln anreisen kann, besteht keinen Grund, bei verantwortungsvollen Ausbildern, einen Kurstermin oder ein Personaltraining abzusagen. Massenveranstaltungen und Indoor-Versammlungen von Cross-Skatern sollten sicher besser vermieden werden.
Es ist kurios, aber ein kleiner Virus erreicht jetzt, was kein Politiker in den letzten Jahren geschafft hat: Gesundheitsbewusstsein und weniger Verkehr. Dadurch werden in diesem Jahr wohl auch eine erhebliche Zahl weiterer Infektionen vermeiden und ganz sicher auch die Zahl der Opfer von Verkehrsunfällen und durch Luftverschmutzung sinken.
(Red.: Der Autor ist in den Bereichen Mikrobiologie und Epidemiologie, durch Beruf und Studium ausgebildet)