Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating im Vergleich zu anderen Sportarten Teil 1
Cross-Skating ist „anders“, aber gut! Einige Vergleiche wurden hier im Cross-Skating Magazin ja bereits gezogen.
Deswegen diesmal nur ein kurzer Abriss, der als Übersicht dienen soll. So können sich Einsteiger und Umsteiger schnell über Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie über Gegensätze und Synergien zwischen dem Cross-Skating Sport und anderen Sportarten ziehen.
Nordic-Walking: Beim Skating Stil des Cross-Skating „schreitet“ man nicht, sondern drückt seine Beine fast exakt zur Seite ab, statt direkt nach hinten. Routinierte Geher müssen sich den Beinschub nach hinten regelrecht abgewöhnen, wenn sie skaten, statt walken wollen. Die Räder der Cross-Skates sind selten mit einer Rücklaufsperre versehen und würden sich dann nur sinnlos und irritierend rückwärts bewegen. Die Bewegungsfrequenz der Beine ist niedriger als beim Walken, der Kraftaufwand dafür erheblich höher. Es gibt praktisch keine nachgebenden (exzentrischen) Bewegungen beim Skating Schritt, was die muskuläre und orthopädische Beanspruchung auch bei höherer Leistung erheblich niedriger hält. Auch die Arme arbeiten mehr: Der Arbeitsweg ist weiter (auch erkennbar auch an den 40 bis 55 cm längeren Stöcken), kraftintensiver und gleichzeitig zwei bis dreimal so schnell. Cross-Skater leisten einen gut dreifach höheren Leistungseinsatz aus dem Oberkörper als Nordic-Walker und setzen dabei noch mehr Rumpfmuskulatur ein. Es mag viele Behauptungen über beide Sportarten geben, wieviel Muskulatur angeblich beim Ausüben der Sportes beteiligt sein soll, diese Zahlen sind nicht nur rein spekulativ, sie sind auch irreführend, weil sie eigentlich nichts über die Intensität der Belastung in den einzelnen Bereichen aussagen. Tatsache ist aber, dass man beim Nordic-Walking schon ganz schön hinlangen muss um den Puls deutlich über 150 zu bekommen. Beim Cross-Skating bewegt man sich recht „entspannt“ auch oberhalb der mittleren Belastungspulsbereiche. Somit treten Nordic-Walker und Cross-Skater eigentlich in ganz unterschiedlichen „Leistungsklassen“ an.
Skilanglauf Skating: Auf diesen, vielleicht naheliegendsten Vergleich sind wir bereits in zwei Artikeln eingegangen, auf die wir hier verweisen möchten: Teil 1 | Teil 2
Skilanglauf klassisch: Ähnlich wie beim Nordic-Walking, ist der typische Abstoß nach hinten (und unten!), überhaupt nicht mit dem Skating-Abstoß zu vergleichen. Der Arm- und Oberkörpereinsatz ist dagegen ähnlich intensiv, wenn auch beim Cross-Skating etwas schwieriger, weil Schnee einem mehr Stockfehler verzeiht als harter Asphalt oder Waldwege. Die Beinbeanspruchung ist beim klassischen Skilanglaufen schon sehr speziell, es muss nämlich bei sportlichen Klassikstil genau im richtigen Moment eine exakt passende Schnellkraftbelastung aus dem Unterschenkel und Sprunggelenk erfolgen, die dem Cross-Skater in dieser Form eigentlich fremd ist. Doch auch nur wenige der mehr touristisch orientierten Klassik-Skiläufer (mehr winterliches Tourenwandern) bringen es bis zu jenem sportlichen Explosiveinsatz der Wadenmuskulatur. Da die gesamte Beinleistung nur in einem sehr kurzen Moment des Beinwegungszyklus abgegeben wird und werden muss, gerät die Effizienz der Beinarbeit an gewisse Grenzen. Man kann das Vermögen der Beine nicht so weit nutzen, wie beim Skating-Beinstil der Ski-Skater und Cross-Skater. Die Beinmuskulatur arbeitet beim Skating langsamer, dafür aber viel länger, man nutzt ihre Möglichkeiten dadurch besser aus und erzeugt so mehr Vortrieb und eine etwas höhere körperliche Gesamtbelastung. Man kann somit im Skatingstil etwas mehr Leistung einsetzen und damit auch mehr Energie verbrauchen.
Rollski Skating: Das ist die Sportart, die dem Cross-Skating noch am meisten ähnelt. Bei dieser Rollsportart hat man oft die gleichen Probleme zu bewältigen wie beim Cross-Skating und daher eine sehr ähnliche Belastung. Lediglich die Skibindung, durch die sich je eine Skiroller bautechnisch von einem Cross-Skate unterscheidet, ergibt sich oft, aber nicht immer, ein längerer Beinabstoß, der dann (oft, aber nicht immer) in einer Fußgelenkstreckung endet. Wer nur auch Rollerbahnen und auf Kunststoff oder Hartgummi-Rollen fährt, kommt mit Skirollern auch leider nicht in den Genuss wirklich cross zu fahren, was wiederum etwas andere Belastungsreize setzt. Skiroller können mit härteren Rollen schneller sein als Cross-Skates. Dann sinkt der Kraftaufwand und das mögliche Tempo steigt. Die Trainingseffizienz ist dann aber etwas geringer als beim Cross-Skating.
Inline-Skating/Eissschnellauf: Hier fehlt die Oberkörperbelastung fast völlig, die Arme pendeln lediglich als Ausgleichsgewicht zeitweise synchron zur Beinarbeit. Auch die Arbeit im Sprunggelenk ist anders, man kann nämlich mit relativ unbewegtem Sprunggelenken arbeiten, was beim Cross-Skating, durch die ständige Fußheber-Arbeit undenkbar wäre. Dies entlastet die Fußheber-Muskulatur, bzw. trainiert sie auch weniger. Die stärker vorgebeugte Haltung beim Inlineskating, lässt das Becken nach vorn kippen, wodurch die Beinmuskulatur anders belastet wird. Die untere Rückenmuskulatur muss den Oberkörper ständig halten, was weniger routinierten Inlineskatern oft Schmerzen in dieser Muskelgruppe bereitet. Cross-Skater stehen dagegen fast mit „ausbalanciertem“ Oberkörper über ihrem Becken. Dadurch verkürzt beim Cros-Skate-Training, gegenüber dem Inlineskaten der Beinheber in der Leiste deutlich weniger oder auch gar nicht. Die verwendeten Kunststoffrollen „rutschen“, das gilt ebenso auch für die erwähnten Skiroller mit Kunststoffrollen, wie auch für Nordic-Blades. Dadurch bewegt sich das Bein beim Abstoß immer auf einer Kurve nach außen, dies ist ein gewisses meist kontrollierbares, aber ständiges „Wegrutschen“. Der Beinwinkel nimmt mit zunehmendem Abstoß als stärker zu als auf den viel besser geradeaus laufenden Cross-Skates mit Luftreifen. Cross-Skater bewegen sich also nicht so weit in orthopädisch grenzwertige Drehbewegungen (Kniegelenk, Sprunggelenk) oder in Ausscher-Bewegungen hinein, die das Hüftgelenk belasten können.
Weiter geht es im Artikel Cross-Skating im Vergleich zu anderen Sportarten Teil 2