Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Häufige Fragen (FAQ) zum Cross-Skating
Wir versuchen hier die häufigsten Fragen zum Cross-Skating zu beantworten. Auf Grund der schnellen Entwicklung in dieser Sportart sind immer einige Einträge nicht mehr ganz aktuell, wir legen jedoch den größten Wert darauf das aktuellste Cross-Skating Medium zu bleiben. Die Antworten auf die häufigsten Fragen zum Cross-Skating überschneiden sich teilweise, weil sich viele typische Fragen ähneln. Hier auch ein weiterer Beitrag im Cross-Skating Magazin der recht viele allgemeine Fragen beantworten hilft. Zunächst aber noch: Der Begriff Cross-Skating wurde von Cross-Skating.de bewusst verbreitet und im für offenen Arbeitskreis Cross-Skating weiterentwickelt. Man hat schon sehr früh die deutlichen Alleinstellungsmerkmale der Ganzjahressportart Cross-Skating erkannt und auch die noch deutlicher definierbaren Alleinstellungsmerkmale des Sportgerätes Cross-Skate. Das wurde leider von Personen, die sich gar nicht an dieser sportlich motivierten Entwicklung beteiligen wollten, immer wieder durch die Verflechtung mit den Begriffen „Skiken“ oder der überflüssigen Vorsilbe „Nordic“ (Cross-Skating) versucht aufzuweichen oder es wurde sich diese Vorarbeit zu eigen gemacht für ein eigenes Produkt oder andere schwer erkannbare Ziele. Jeder kann seine Sportart, ob Skiken oder Nordic-was-auch-immer tun so viel er will, dann aber sich bitte nicht destruktiv oder sogar schmarotzend in die solide ausgebaute Vorarbeit des Cross-Skating Sports einmischen. Auch wurden Cross-Skating Kurse als solche nicht von den Produktherstellern unterstützt, sie sollten entweder anders heißen oder man durfte sich für die horrende Gebühr von 40 Euro pro Monat auf einer schlecht platzierten und daher ungelesenen Unterseite der Website eines Produktherstellers eintragen lassen. Das waren Methoden die dem Cross-Skating Sport geschadet haben, statt ihn zu fördern.
Man über alle Aspekte diese Sporart besprechen, in den jährlichen Entwicklungstreffen für Jedermann, aber ganz bestimmt nicht in Foren oder konspirativen Abstimmungen von Späteinsteigern in diesen Sport, die dann urplötzlich als „Pioniere“ auftreten und versuchen widerspüchlicherweise der Welt einen „neuen“ Sport vorzustellen. Jeder kann an den Entwicklertreffen teilnehmen und auch mitbestimmen, aber wer beim Mitbestimmen nicht mitmachen möchte, kann natürlich auch nichts ankreiden, wenn andere den Sport seriös betreiben wollen.
Cross-Skater wissen, ebenso wie die Fans der echten Nordischen Sportarten, dass Cross-Skating keine „nordische“ Sportarten ist (das wären: Skilanglauf, Skispringen und die Nordische Kombination, sonst nichts!) und vermeiden das Wort nordisch deswegen peinlich genau. Es wäre auch unfair den Nordischen Sportarten, sich die Beliebtheit dieser Sportarten zu eigen zu machen, nur um auf einen besseren Start beim Vermarkten seiner Geschäftidee mit Cross-Skates zu haben. „Nordic Skating“ ist also schon gar kein Cross-Skating. Nordisch wäre allenfalls der nordische Skilanglauf und auch der verzichtet auf dieses Wort. Cross-Skating hat mit „nordic“ daher rein gar nichts zu tun! Und echte Cross-Skater sind keine Trittbrettfahrer, die sich an den Ruhm der noridschen Sporter anhängen wollen, dafür hat der Cross-Skating Sport wirklich genug zu bieten.
Auch deswegen beziehen sich hier die Antworten speziell auf die Sportart Cross-Skating und die Sportgeräte Cross-Skates.
Wer steckt hinter dem Cross-Skating Magazin?
Nur Transparenz schafft Vertrauen! Wir sind ein Team unabhängier Redakteure, im Schwerpunkt arbeiten aber größtenteils Alena Bena und Frank Röder in der Redaktion. A. Bena ist Sport-, Deutsch- und Ski-Lehrerein, Triathlethin und seit 2004 Cross-Skaterin, selbstverständlich hat sie dazu noch eine umfassende Ausbildung (nicht die verbreiteten Wochenend-Schulungen) als Cross-Skating Lehrerin und Personaltrainierin ergänzt. F. Röder ist Diplom-Ingenieur, Qualitätsmanager, Laborant, Triathlet, Fachautor und seit 2004 Cross-Skater und der erste Fachtrainer für diesen Sport. Seit 1992 betreibt er „Nordic-Skating“ (mit modifizierten Inlinern, das ist aber nicht ganz wie Cross-Skating) und ist seit rund 40 Jahren Skilangläufer. Er hat mit Abstand die meisten und umfangreichsten Fachpublikationen über den Cross-Skating Sport verfasst und 2006, mit Cross-Skating.de, den Vorläufer das Cross-Skating Magazins gegründet. Die Begriffe Cross-Skate und Cross-Skating wurden als neutrale Bezeichnungen, gegen den Widerstand einer gewissen Lobby, von den Gründern dieses Magazins ab 2004 publik gemacht, immer mehr verwendet und etabliert.
Was ist Cross-Skating?
Cross-Skating wird mit Cross-Skates und Cross-Skating Stöcken betrieben und beansprucht den ganzen Körper in vielfältiger Weise. Mit anderen Sportgeräten, wie Inlinern (Sportart: Nordic Skating oder Stock-Skating), Skirollern (Sportart: Rollerski oder Skirollern) oder Downhill Ice-Skates (der Sport heipt dann Ice Cross, Ice Downhill oder Crashed Ice) kann kein Cross-Skating betrieben werden. Cross-Skating ist Rollsport, Cross-Skating Ganzjahres-Sport (also kein Saison-Sport) und der Cross-Skating Sport ist der große Bruder des Skilanglauf-Skating! Ja, der große und die Gründe dafür sind für jeden sehr leicht nachvollziehbar. Cross-Skating war niemals ein Ersatz für Wintersport, sondern wurde von Anfang an zur Fortbewegung auf schlechteren und unverschneiten Wegen entwickelt. Für Cross-Skates gibt es kaum Einschränkungen durch Jahreszeiten oder durch die Art der Wege (keine präparierten Pisten oder Schnee notwendig). Cross-Skates wurden schon mindestens 25 Jahre vor den ersten Skirollern gebaut, denn die Straßen und Wege waren damals sehr schlecht. Skates, die darauf rollen konnten, mussten eine gewisse Geländetauglichkeit aufweisen – die Cross-Skates waren geboren, auch wenn man damals noch keinen Namen dafür hatte. Aber erst durch die US-Firma Gateskate und die Erfindung des Trailskates, Anfang der 1980er-Jahre, wurden diese Sportgeräte massentauglich. Es kursieren einige Meldungen, die eine andere Historie des Cross-Skates lancieren, doch dies sind lediglich Schleichwerbemaßnahmen für bestimmte Marken. Beim Cross-Skating skaten Fortgeschrittene variantenreicher als dies beim Ski-Skaiting üblich ist. Dadurch ist die Belastung ist noch vielseitiger als beim Skilanglauf und Bodenunebenheiten trainierern die Muskulatur noch anspruchsvoller. Nicht umsonst haben wir seit 2005 den Begriff vom Cross-Skating Fitness-Studio in der Natur geprägt.
Wer sich eine Cross-Skating Ausrüstung zulegt, hat damit im ersten Jahr, nur die Kosten, die etwa eine Woche Skilanglauf-Urlaub kostet. Und danach braucht man sich schon keine Ausrüstung mehr zu kaufen und trägt nur noch die sehr geringen Instandhaltungskosten. Allein das Skiwachs wäre teurer als die Verschleißteile, die ein Cross-Skater beim gleichen Training mit Cross-Skates verbraucht. Da man fast überall und praktisch das ganze Jahr über cross-skaten kann, ist Cross-Skating eine idele Ganzjahresportart. Sogar im Winter machen wir im Flachland auf Rad- und Waldwegen deutlich mehr Kilometer als dies mit Wintersport möglich wäre. Er gibt Hobby-Cross-Skater, die mehr Kilometer cross-skaten, als Skilanglauf-Profis langlaufen, vor allem, weil auch Ski-Profis auf den seltenen Schnee angewiesen sind. Wegen der sicheren Fahreigenschaften der Cross-Skates, mit griffigen Luftreifen und eingebauten Bremsen, ist es meistens möglich das Training direkt vor der eigenen Haustür zu beginnen. Damit stehen uns Cross-Skatern mindestens fünfmal mehr Wege zur Verfügung, als dies mit zum Beispiel Inline-Skates oder Skirollern möglich wäre und das oft weit abseits von verkehrsreichen Straßen in erheblich besserer Umgebungsluft. So kann man viel abwechslungsreicher, stressfreier, risikoärmer und gesünder trainieren. Das Training ist so anspruchsvoll wie Zirkeltraining, kann aber viel länger durchgeführt werden und gehört damit zu den wirksamstem Ausdauersportarten. Zudem enthält Cross-Skating Training Trainingswirkungen, die andere Ausdauersportarten nicht mitbringen. Wer sonst im Fitenss-Studio versucht alle Muskelgruppen zu trainiern, dabei ein intenvives Bauch- und Rückentaining nicht vergisst und sich danach auch noch auf eine Rüttelplatte stellt, kann das alles zusammen mit nur einem Cross-Skating Training erledigen und zwar in einem Bruchteil der Zeit. Dazu kommt, dass Cross-Skating auch die Ausdauer erheblich trainiert, mit einem so hohen Energieverbrauch, der kaum mit anderen Aktivitäten erreichbar ist. Cross-Skating ist eine eigenständige und sehr vollständige Sportart. Aus gutem Grund darf man also behaupten, wer behauptet Cross-Skating sei eine Art Ableger des Skilaufens, hat keine Anhung vom Cross-Skating. Oder keine Ahnung vom Skilaufen. Auch beides ist möglich.
Cross-Skating ist aber auch keine der drei Nordischen Sportarten, kein „Sommer-Skilauf“ und kein „[zusammengesetzter Firmenname]en“. Der Cross-Skating Sport ist eine autonome Sportart mit vielen Alleinstellungsmerkmalen und ihr eigenen Bewegungstechniken und den intensiveren erwähnten Trainingswirkungen. Wenn man diesen Sport schon unbedingt mit dem Skilanglauf vergleichen möchte, dann insofern, dass man bei Schnellfall, den Cross-Skating Sport mit eine brettähnlichen Art von „Winter-Cross-Skates“ (so genannte Langlauf-Ski) weiter betreiben kann, um die wenigen Tage zu überbrücken, bis der Schnee wieder weg ist. Die restlichen meist 11 ½ Monate des Jahres ist man auf Cross-Skates zuverlässiger unterwegs und wird damit als Cross-Skater selbstverständlichauch viel mehr und kontinuierlicher trainieren, als dies mit Wintersport möglich wäre. Ein Paar Skating-Ski ist nach 1500 km „durchgefahren“ und müssen erneuert werden, weil die notwendige Spannung verloren gegangen ist. So lange hält oft ganz locker das erste Set Reifen bei Cross-Skates. Und die Cross-Skates selbst halten 5 bis 10 mal so lange wie Skating-Ski. Inline-Skates verbrauchen bei gleicher sportlicher Intensität etwa 5 bis 10 Sätze Rollen (= 40 bis 80 Stück), wenn Cross-Skates gerade einmal ein Set neue Reifen (= 4 Stück) benötigen. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt enorm!
Cross-Skating ist auch nicht „Skiken“! Autofahren ist ja auch nicht Opeln und joggen ist auch nicht Adidassen. Man muss nicht krampfhaft kostenlose Produktwerbung mit einer sonst markenneutralen Sportart betreiben, auch noch mit einer Marke die den Begriff Cross-Skating fast bis etwa 2015 noch hartnäckig ignoriert hat. Inzwischen hat sich, auch Dank der treuen Leser des Cross-Skating Magazins, der Begriff Cross-Skating etabliert und plötzlich will fast jeder der „Erfinder der Cross-Skates“ und der gesamten Sportart gewesen sein. Wen es interessiert, kann sich diese alten Quellen gern einmal anschauen: http://www.oldbike.eu/museum/skates/#lightbox/19/
Was ist Cross-Skating nicht?
Um peinliches Herumgeeiere und die immer wieder gleichen und falschen Erklärungen, von Anfang an auszuräumen, wollen wir hier auch einmal erklären was Cross-Skating nicht ist. Cross-Skating ist keine Mischung oder ein Zwischending anderer Sportarten. Cross-Skating ist kein Inline-Skating mit Stöcken und auch keine „nordische“ Sportart (oder Nordic-Blading). Cross-Skating ist kein Ersatz für Wintersportarten. Das alles, obwohl es sehr oft auf diese Weise versucht wird völlig falsch zu erklären, ist es nicht. Cross-Skating ist eben nicht so einseitig, saisonabhängig, umweltverbrauchend und so teuer wie viele andere Sportarten. Cross-Skating ist Cross-Skating (= erstes Gebot des Cross-Skating Sports)
Warum ist das so?
Um 1895 wurden die Cross-Skates irgendwo in Mitteleuropa erfunden. Die Wege waren um 1895 überall schlecht, es gab keine asphaltierten Radwege oder Skirollerbahnen. Man musste auf Wegen durchkommen auf denen Inline-Skating oder Skirollerlaufen noch nicht möglich gewesen wäre. Das war das perfekte Biotop für die Evolution der Cross-Skates. Wer in der Cross-Skating Szene diese Tatsache nicht kenn hat – mit Verlaub – keine Ahnung von der Matarie oder verschweigt das mit Abischt.
Erst in den 1920er Jahren wurde es für neuen Olympischen Winterspiele notwenig das Skitraining auch im Sommer durchzuführen. Die Skiroller wurden erfunden, aber nur zum Zweck der Simulation des Skilaufens und erst dann. Es gab kein Interesse der Skiverbände, Sportgeräte zu entwickeln mit den man eine gesunde und sichere Fortbewegung auch auf schlechteren Wegen ausüben könnte. Für den Breitensport wäre das ideal gewesen, es ging aber um Spitzensport. Erst seit dem DSV die Felle wegschmimmen, können plötzlich viele Skiläufer auch Cross-Skating Kurse geben (unter uns: die meisten können es leider nicht). Wir fragen uns, warum man Skihallen, Kunstschnee und Schneisen in den Wäldern für solche Sportarten braucht, nur um sie auch lange nach der Eiszeit noch am Leben zu erhalten. Seit dem Klimawandel fällt besonders auf wie nachhaltig Cross-Skating ist, denn man braucht keine weiteren Ressourcen zum Erschließen von Pisten, Urlaubsgebieten oder anderer Infrastrukturen zu verschwenden. Außerdem geht Cross-Skating fast jeden Tag und fast an jedem Ort – außer bei Schnee – doch wann liegt der schon?
In den 1980er Jahren kam die Inliner-Welle. Alle Altersgruppen versuchten sich damit, machten Sturztraining und trugen Schutzkleidung, um die Gefahren der harten, rutschigen und ungebremsten Mini-Rädchen halbwegs abzumildern. Der Erfolg der Inliner war daher keine Vernunftentscheidung. In den 1990er Jahren drohte der Verkauf von Nordic-Walking Stöcken einzubrechen, deswegen versuchte man sie den Inline-Skatern zu verkaufen, um aus zwei abflauenden Wellen eine neue namens Nordic-Skating zu machen. Ebensowenig, wie Nordic-Walking, war dadurch Nordic-Skating zu einer der drei Nordischen Sportarten geworden. Was soll eigentlich immer dieses fantasielose Ideen klauen bei anderen? Wir greifen vorweg, denn das gab es später auch in der Cross-Skating Szene zuhauf. Mitte der 1980er Jahren kam dann, mit dem Trailskate, der erste moderne Cross-Skate auf den Mark. Er folgten einige wenig beachtete weitere Modelle. Erst in den frühen Nuller-Jahren, kamen wieder größere Stückzahen serienmäßiger Cross-Skates auf den Markt, zumindest muss man einige tausend schon als größere Stückzahl bezeichnen.
Geboomt hat der Cross-Skate Markt nie, aber gut fünf Jahre lang steigen erst einmal die Umsatzahlen. Vermarktet als „Trendsport“ (der Cross-Skating ebenfalls nicht ist) flaute der Verkauf – Trends dauern drei bis höchstens sechs Jahre – auch wieder ab. Nach etwa 2010 gingen die Verkaufszahlen wieder nach unten, der Sport war aber wiedererweckt worden und lebte seitdem. Wichtig zu wissen, ist die Tatsache, dass Cross-Skating zuerst da war. Deswegen ist der Spruch der Cross-Skater, Cross-Skatig ist Cross-Skating, auch so zu verstehen, dass er sich aus sich selbst entwickelt hat und eigene Anfordeungen, Fahrtechniken, Trainingswirkungen und Alleinstellungsmerkmale hat. Da braucht man keine Entstehungsgeschichten zu erfinden, die genau passend erscheint, um den ahnungslosen Interessenten am Ende wieder Produkte im eigenen Laden Inline-Skates, Langlaufski, DSV-Mitgliedschaften oder unqualifizierte Kurse, zu lenken.
Ist Cross-Skating eine Alternative zum Laufen, Radfahren, Skilanglauf, Inline-Skating, Schwimmen, Triathlon, Nordic-Walking oder Studiotraining?
Da ich alle diese Sportarten betreibe und betreue, kann ich die Frage sehr genau beantworten. Das Gleiche sind diese Sportarten nicht, aber man kann bestimmte Eigenschaften vergleichen.
Laufen: Ja, für die meisten Läufer ist Cross-Skating ein hervorragendes Alternativ-Training. Cross-Läufer werden zwar enttäuscht sein, dass man nur in leichtem Gelände cross-skaten kann, aber in fast allen anderen Punkten zeigt Cross-Skating Vorteile. Das Naturerlebnis beschränkt sich zwar eher auf festere Waldwege, aber durch die größere Reichweite, kann man in der Summe etwa ebenso viel Natur beim Cross-Skating erleben, wie beim Laufen. Die Trainingsintensität und Wirkung ist beim Cross-Skating sogar etwa 15 % größer, die Gefahr von Übertraining oder orthopädischen Überlastungen dafür erheblich geringer. Man kann sein Training kurzfristig kurzfristig erheblich schneller steigern als beim Laufen und so mit sechs Monaten konsequenten Trainings so fit werden, wie ein Läufer der zwei bis drei Jahre relativ langsam sein Laufpensum steigert, immer darauf bedacht, keine Überlastung zu riskieren. Die Kombination Laufen und Cross-Skating setzt weitere Reserven frei und wird der Körper danken.
Radfahren: Abgesehen von den nicht vergleichbaren Eigenschaften des Radfahrens, wie das Tempoerlebnis, ist Cross-Skating tatsächlich das „bessere“ Radtraining. Durch die hohe Kraftausdauerbelastung und die deutlich höhere organische Belstung beim Cross-Skating können Radsportler oft mit weniger Trainingszeitaufwand eine Leistungssteigerung auf dem Rad feststellen. Die radtypischen Rückenschmerzen und den wund gefahrenen Hintern wird man nicht vermissen, nachdem man erst einmal eine 100-km-Radeinheit, durch eine 25-km-Cross-Skate Einheit ersetzt hat.
Skilanglauf: Schneeerlebnis und Schneegefühl kann kein Rollsportgerät ersetzen, doch Cross-Skating geht oft das ganze Jahr hindurch. Somit gibt es keine Saison und keinen Formverlust im Sommer. Darüber hinaus werden beim Cross-Skating die Knie sogar schonender belastet als beim Ski-Skating. Umgkehrt gibt es ein gewisses „Boden-Gefühl“ das versierte Cross-Skater nicht missen wollen und das kein Skiläufer kennt. Cross-Skating in Sommerkleidung und beim Zwitschern der Vögel ist ein weiteres typisches Erlebnis bei unserer Sportart.
Inlineskating: Kein routinierter Cross-Skater versteht, warum Cross-Skates nicht vielfach mehr geboomt sind als Inliner. Es muss eine Kostenfrage sein, denn in absolut allen relevanten Punkten, wie Trainingswirkung, Vielseitigkeit des Trainings und Sicherheit sind Cross-Skates den Inlinern haushoch überlegen. Auch hier werden für Sportartwechsler zum Cross-Skating schnell Rückenschmerzen der Vergangenheit angehören und die bisherige Untätgkeit des Oberkörpers einem Bedüfnis weichen den Oberkörper und die Rumpfmuskulatur gerne und intensiv einzusetzen.
Triathlon: Natürlich ist das Ambiente eines Triathlon-Wettkampfes unvergleichlich. Nur eben auch teuer und aufwändig. Besonders ehemalige Triathleten stellen fest, dass ein vielseitiges und intensives Training auch ohne Wettkämpfe Spaß machen kann. Dazu sparen Cross-Skater gegenüber Triathleten auch noch gut 25 % der Trainingszeit um etwa ebenso fit zu werden oder zu bleiben.
Schwimmen: Wassersport bleibt Wassersport und ist schwer mit anderen Sportarten zu vergleichen. Aber oft kommt man nicht jederzeit an den begehrten Trainngspool oder -see heran und dann suchen Schwimmer gerne eine Trainingsalternative für den ganzen Körper. Fast immer sind sie dann schnell vom Cross-Skating begeistert, können sie doch viel intensiver trainieren, bei vergleichbar schneller Regeneration wie beim Schwimmen. Allerdings ohne das bekannte „Sofa-Koma“, das einen Schwimmer nach intensivem Training kaum noch aufstehen lässt, wenn die Muskulatur erst einmal zur Entspannung kommt. Nach intensivem Cross-Skating sorgt ein anhaltender Muskeltonus meistens dafür, dass man noch eine Weile arbeits- und freizeittauglich bleibt, statt bei nächster Gelegenheit tiefenentspannt einzupennen. Schwimmen und Cross-Skating sind eine perfekte Kombination für Sportler die vollständig trainieren wollen, auch zum saisonalen hin- und herswitchen zwischen beiden Sportarten.
Nordic-Walking: Wer Nordic-Walking macht wegen einer gewissen oder vorübergehenden Unsicherheit auf den Beinen, kann (noch) nicht direkt zum Cross-Skating wechseln. Cross-Skating erfordert eine, zwar erlernbare, aber spürbar präzisere und ausgefeiltere Bewegungstechnik. Cross-Skating ist auch eindeutig eine „Konzetrationssportart“ und trainiert erheblich das Gehirn. Dafür ist es dann etwa doppelt so trainingswirksam wie Nordic-Walking. Was man davon hat, können Sie sich sicher ausmalen.
Studiotraining: Wer die Cross-Skating Szene verfolgt wird automatisch auf die von uns eingeführte Wortprägung „Cross-Skating ist dein Fitness-Studio in der Natur“ stoßen. Und da ist etwas dran. Es gibt im Fitness-Studio kaum ein Trainingsprogramm, das den Körper so vielseitig trainiert, wie Cross-Skating und schon gar nicht in so kurzer Zeit. Und für die Psysche ist ein Training im Freien und in natürlicher Umgebung ohnehin besser. Man kommt nach Hause und alles, Kraft-, Kraftausdauer-, Ausdauer-, Gelenk- und Rumppfstabillisationstrainining, ist bereits erledigt. Kein Trainingsplan muss gewälzt werden, damit beim nächsten Training eine andere Muskelgruppe trainiert wird. Viele die vom Studio auf Cross-Skates in die Natur gewechselt sind, wollen dorthin gar nicht mehr zurück.
Was ist ein (Nordic) Cross-Skate, ein Offroad-Skate oder ein „Skike“?
Die grundsätzlichen Fragen sind natürlich, „Was ist Cross-Skating?“ und „Was ist ein Cross-Skate?“. Ein Cross-Skate ist eine Mischung aus Inline-Skate, Rollski und Roller. Man hört auch manchmal noch den Begiff „Skike“, was aber nur eine Bezeichnung für ein Cross-Skate-Produkt der gleichnamigen Firma ist. „Skiken“ sagt man aber schon längst nicht mehr, wenn man allgemein vom Cross-Skating Sport spricht, sagt man auch korrekt Cross-Skating dazu, das ist markenneutral und keine Markenwerbung. Skiken ist daher eigentlich kein Sport, sondern ein Werbewort. Der neutrale Oberbegriff für das verwendete Sportgerät ist offiziell Cross-Skate und wurde von bestimmten Produktherstellern anfangs sogar regelrecht bekämpft. Seit etwa 2010 setzt sich der Begriff aber als neuraler gängiger Begriff durch, seit etwa 2015 auch bei seinen hartnäckigsten Gegnern. Weder der Cross-Skating Sport noch die Cross-Skates wurden von einer Person oder Firma erfunden, die heute noch existieren oder leben. Wer das behauptet, verbreitet „Legenden“.
Ebenso gern wird auch noch oft das Wort „Nordic“ vor „Cross-Skate“ gehängt. Das kann man jedoch ersatzlos weglassen, denn diese Sportgeräte sind nicht auf den hohen Norden angewiesen, auch wenn es trendiger klingen mag. Zu den drei (!) nordischen Sportarten (Skilanglauf, Skispringen und nordische Kombination) gehört der Cross-Skating Sport ohnehin nicht, wird er auch nie und warum sollte er auch? Manche betreiben Cross-Skating in Spanien, Argentinien, Australien, Süd-Korea oder Simbabwe. Das eigentliche Nordic-Skating ist Schlittschuhlaufen mit Stöcken auf zugefrorenen skandinavischen Seen. Diesen Sport gibt es dort mindestens seit den 1970ern, wahrscheinlich sogar noch länger, aber trotzdem gilt noch nicht einmal dieser Sport als klassisch nordische Sportart!
In den 1990er Jahren benutzten auch Inline-Skater Stöcke und verwendeten diesen Begriff ebenfalls, wahrscheinlich in Anlehnung an Nordic-Walking, was ebenfalls keine nordische Sportart ist („nordisch“ heißt ja nicht „mit Stöcken“, man frage einmal einen Skispringer und einen Stabhochspringer – welcher Sport „nordischer“ ist). Erwarten Sie nie, dass Cross-Skates so leicht laufen, wie Inliner, das ist mit Luftreifen unmöglich und auch gar nicht erwünscht. Den hohen Anteil an Kraftausdauerleistung, den Cross-Skates bieten, durch die Reifen, aber auch durch anspruchsvolleres Gelände, kann man mit Inlinern niemals erreichen und das ist auch gut so. Cross-Skating Training ist im Vergleich zum Inline-Skating das deutlich intensivere und effektivere Training, auch ohne „nordisch“ zu sein.
Trotzdem wird der Begriff „nordic“ immer wieder falsch angewendet, vielleicht weil der entsprechende fachliche Hintergrund fehlt. Ebenso bleibet ein „Skike“ ist immer ein Ding der Firma Skike und Skike hat sich leider nie aktiv an der Entwicklung eines breitensportlichen Cross-Skating Sports beteiligt und hat stattdessen vielmehr versucht die neutral gewachsenen und allgemein anerkannten Begriffe für die Werbung zu eigen zu machen. Skikes sind zwar Cross-Skates, aber Cross-Skates sind nicht automatisch „Skikes“. Übrigens hat die Firma Skike den Cross-Skate nicht erfunden, auch wenn dies in unserösen Quellen so stehen mag, diese Quellen wissen es einfach nicht besser. Sie haben den „Skike“ erfunden, nicht den Cross-Skate, denn Cross-Skates gibt es schon viel viel länger! Wir hoffen immer noch, dass sich das mit dieser aktiv betriebenen Begriffsverwirrung noch ändert.
Einen Nordic Cross-Skate (mit Rädern) gibt es eigentlich auch nicht, das wäre wie Nordic Schlittschuhe oder Nordic Langlaufski, nämlich exakt das Gleiche, nur ohne „Nordic“. Ein Offroad-Skate kann jeder Skate sein, mit dem man off-road fahren kann, darunter fallen also, neben Cross-Skates, auch Cross-Inliner und Cross-Skiroller. Cross-Skates haben als Erkennungsmerkmale, Luftreifen, Bremsen, fixierte Fersen am Skate und einen langen Radstand, der es zulässt, dass die Schuhe zwischen den Rädern Platz haben. Bei Cross-Inlinern steht man über den Rädern (sehr kurzer Radstand und hoher Schwerpunkt) und Cross-Skiroller haben als Erkennungsmerkmal eine Skibindung. Darüber hinaus gibt es einige Zwitter-Konstrktionen, die nicht ganz zu den Cross-Skates gerechnet werden können. Warum man das so genau unterscheiden muss? Ganz einfach, die Sportart Cross-Skating kann zwar auch mit cross-skate-ählichen Sportgeräten durchgeführt werden, aber nicht so gut wie mit (definitionsgemäß) „richtigen“ Cross-Skates. Nur damit kann man die korrekte Cross-Skate-Technik fahren und alle Vorteile, inbesondere auch die maximale Sicherheit, herausholen.
Cross-Skating unterscheidet sich erheblich von den oft verglichenen Sportarten Inline-Skating und Ski-Skating. Man den Cross-Skatern stehen für ihren Sport mehr Jahreszeiten und ganz erheblich mehr Wege zum Training zur Verfügung. Zudem ist die Fahrsicherheit deutlich größer und die Fahrtechnik ist anders. Ein „Trendsport“ ist Cross-Skating ebenso wenig, sondern das genaue Gegenteil, nämlich ein Life-Time-Sport, den man fast lebenslang ausüben kann und auch sollte und eben nicht nur weil ihn ein paar hippe Freaks für wenige Jahre machen. Oder eben Geschäftemacher dringend anraten jetzt ihr Produkt zu kaufen. So gibt es jedes Jahr immer wieder Ahungslose, die den Sport auf’s Neue als ganz neuen Trendsport, versuchen zu vermarkten. Dieses, scheinbar zwanghaft,e Treiben sollte endlich endlich beendet werden, denn unser Sport hat verdient seriös behandelt zu werden.
Seit wann gibt es Cross-Skates? Cross-Skates gibt es seit spätestens 1895, also länger als den Skilanglauf als anerkannte Sportart. Die Behauptung, Cross-Skates stammen irgendwie von Skirollern oder von Inlinern ab, kann man also getrost als Ammenmärchen vergessen, das wird oft nur geäußert um „Geschichten“ über den Sport erzählen zu können oder sich als Pionier darzustellen. Natürlich ist Cross-Skating auch kein Skilaufen im Sommer (die Fahrtechnik unsterscheidet sich im Detail erheblich und ohne Schnee kann man nicht Skilaufen und auch – so einfach ist das) , aber Cross-Skating ist ja eine Ganzjahres-Sportart. Als Serienprodukte kamen Cross-Skates in größerer Zahl seit Mitte der 1980er Jahre mit dem Trailskate auf den Markt. Der Bekanntheitsgrad des Sports nahm aber seitdem nur schleppend zu und nimmt seit etwa 2012 sogar langsam wieder ab.
Die Frage „Wer hat Cross-Skates erfunden?“, kann leider nicht mehr eindeutig beantwortet werden. Vielleicht war es ein Brite, Belgier oder Franzose, doch auch das ist unsicher. Damals war es notwendig, wegen des schlechten Staßen, Skates von vor herein viel geländetauglicher zu bauen, als es die heutene Radwege zulassen würden. Der erste Skate, der die merkmale eines Cross-Skates (nämlich mit fast exakt der gleichen Geometrie eines Powerslide XC Skeleton) aufweist, wurde zwischen 1885 und 1898 auf den Markt gebracht. Mehr Fakten stehen weiter unten unter „Wann wurde Cross-Skating erfunden?“.
Skiroller können den Cross-Skates zwar sehr ähneln, besonders, wenn sie als „Cross-Skiroller„, die gleiche Luft-Bereifung besitzen, wie Cross-Skates. Das Unterscheidungsmerkmal zu den Cross-Skates ist aber die Skibindung der Skiroller, die Cross-Skates nicht haben. Wer mit Skirollern allerdings auf wechselndem Untergrund skatet, betreibt ebenfalls Cross-Skating Sport. Das bezieht sich dann auf die Sportart, der kleine Unterschied besteht dann in den Sportgeräten. Cross-Skating kann man also mit Cross-Skates oder mit Cross-Skirollern betreiben. Eine Zwitterstellung nehmen Cross-Skates mit Klappmechanik ein, wie der Powerslide Nordic Trainer 2009, der Skike vx Twin oder den Skike V8 Lift oder Skike V9. Sie sind dann weder Skiroller noch Cross-Skates und erreichen auch weder die gleichen „skiähnlichen“ Fahreigenschaften der Skiroller (die sie diese auch nur zu 50-75 % erreichen) noch die Sicherheit von Cross-Skates. Auch Cross-Inliner (auch „Hybrid-Skates“) ermöglichen, sofern man auch Stöcke verwendet, Cross-Skating ohne im eigentlichen Sinne zu den Cross-Skates zu gehören. Cross-Inliner sind zum Beispiel die SUV-Modelle von Powerslide oder der Coyote von Rollerblade und zeichnen sich durch jeweils 2 bis 4 relativ große, in einer Reihe angeordnete luftbereifte Räder aus. Der Fahrer steht dann darüber, teilweise in schwindelerregenden 20 Zentimetern Höhen über dem Boden.
Cross-Skates gibt es für eigene Schuhe (bauartverwandt mit Powerslide XC Skeleton, Skitire, SRB XRS02 / XRS03 / XRS06 / XRS07, Skitire, Fleet Skates, Trailskates oder Skike-Modellen) oder Cross-Skates mit fest montierten Schuhen (bauartverwand mit den übrigen Powerslide Cross-Skates und Cross-Inliner oder dem Rollerblade Coyote). In den letzten Jahren wurde immer selbstverständlicher der neutrale Begriff Cross-Skates für diese Sportgeräte verwendet und er hat sich inzwischen eindeutig als offizieller Name für diese Art von Sportgeräten durchgesetzt. Wir haben dies von Anfang an gefördert und hatten damit erkennbaren Erfolg.
Was ist ein Cross-Skater? Darf man auf Radwegen fahren?
Cross-Skater, also Benutzer von Cross-Skates, gelten als Fußgänger…
§24 StVO – Besondere Fortbewegungsmittel Schiebe- und Greifreifenrollstühle, Rodelschlitten, Kinderwagen, Roller, Kinderfahrräder, Inline-Skates, Rollschuhe und ähnliche nicht motorbetriebene Fortbewegungsmittel sind nicht Fahrzeuge im Sinne der Verordnung. Für den Verkehr mit diesen Fortbewegungsmitteln gelten die Vorschriften für den Fußgängerverkehr entsprechend.
Das bedeutet:
- Fußgänger müssen Gehwege benutzen.
- Auf der Fahrbahn dürfen sie nur gehen, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat.
- Benutzen sie die Fahrbahn, so müssen sie innerhalb geschlossener Ortschaften am rechten oder linken Fahrbahnrand gehen; außerhalb geschlossener Ortschaften müssen sie am linken Fahrbahnrand gehen, wenn das zumutbar ist.
§ 31 StVO – Sport und Spiel – Sport und Spiel auf der Fahrbahn, den Seitenstreifen und auf Radwegen sind nicht erlaubt. Satz 1 gilt nicht, soweit dies durch ein die zugelassene Sportart oder Spielart kennzeichnendes Zusatzzeichen angezeigt ist.
Durch das Zusatzzeichen wird das Inline-Skaten und Rollschuhfahren zugelassen. Das Zusatzzeichen kann auch allein angeordnet sein. Wer sich dort mit Inline-Skates oder Rollschuhen fortbewegt, hat sich mit äußerster Vorsicht und unter besonderer Rücksichtnahme auf den übrigen Verkehr am rechten Rand in Fahrtrichtung zu bewegen und Fahrzeugen das Überholen zu ermöglichen. Sport und Spiele auf der Fahrbahn und den Seitenstreifen sind nur auf den dafür zugelassenen Straßen erlaubt.
Wer kann cross-skaten?
Jeder, der gerne Skilanglaufen würde, ist auch höchstwahrscheinlich zum Cross-Skating geeignet, sogar ohne Vorkenntnisse im Skilaufen. Mit Gelenkprotektoren und Helm wäre sogar der Vorteil des angenehmeren Stürzens auf Schnee ausgeglichen, weil man dann „weicher“ fällt. Doch so schnell stürzt man gar nicht beim Cross-Skating. Wem Inline-Skating oder Rollkskilaufen wegen der hohen Geschwindigkeit oder wegen der schwierigen Bremstechnik zu gefährlich ist, sollte unbedingt Cross-Skates ausprobieren, sogar ohne Stöcke ist Cross-Skating (mit Einschränkungen) möglich, aber deutlich langsamer und weniger geländetauglich. Sogar „Weicheier“, die beim Wintersport frieren würden, finden in den wärmeren Jahreszeiten mit luftbereiften Cross-Skates großen Spaß am Skating-Sport. Als Ganzjahressport, der noch nicht einmal eine gespurte Piste oder Asphaltbahnen benötigt, ist Cross-Skating aber erheblicher vielseitiger als Skilanglauf, Rollerski-Laufen oder Inline-Skating und vor allem in den meisten Ländern als Ganzjahressport möglich.
Wenn sonst keine körperlichen „Besonderheiten“ vorliegen, kann im Prinzip, beinahe jeder zum Cross-Skater werden. Im den Kursen des Groß-Gerauer Cross-Skate-Shops waren bespielsweise bisher Teilnehmer zwischen 7 und 84 Jahren in den Cross-Skating Grundkursen. Sportliches Untalent der Einsteiger ist allerdings kein K.O.-Kriterium, sondern eine Herausforderung für jeden guten Trainer. Wahrscheinlich können deutlich mehr als 80 % der Gesamtbevölkerung diesen Sport bei guter Einweisung und sinnvollem Trainingsaufbau, dauerhaft und mit hohem Gewinn an Lebensqualität durchführen , aber natürlich nicht jeder, wie die Werbung leider manchmal behauptet. Oft sind es sogar gerade die ReHa-Patienten, die am meisten von den Vorteilen des Cross-Skating profitieren, aber es sollten, wie eigentlich immer, die persönlichen Besonderheiten jeder Person berücksichtigt werden.
Diese persönlichen Besonderheiten kann man im womöglich negativsten Fall als Einschränkungen betrachten, die dann auch zu K.O.-Kriterien werden können. Beispiele für etwas ungünstigere Startvoraussetzungen, die aber nicht in jedem Fall das erfolgreiche Erlernen und Ausüben des Cross-Skating Sports verhindern, wären:
- Sinnesstörungen in den Bereichen Gleichgewicht und räumliches Sehen, Cross-Skating mit Sehschwächen ist bei guter Schulung meist dennoch möglich. Seit 2014 berät das Team das Cross-Skating Magazins einen begeisterten Cross-Skating Sportler mit einem Restsehvermögen von 5 %.
- Koordinationstörungen und Anfallsleiden. Manchmal bleiben nach Verletzungen oder Schlaganfällen, bis dahin auch unbekannte Koordinationsstörungen zurück, die sich auf Cross-Skates fast wie Behinderungen auswirken können (sie sind oft therapierbar). Projekte zur Koodinationsschulung sind seit 2006 belegt und liegen uns vor.
- Zu geringes Alter. Erst zwischen etwa 7 und 9 Jahren wird die (nicht vorgeschulte) kindliche Koordination genügend für Ganzkörperkoordinations-Sportarten ausgebildet. Sportliche Kinder können ab etwa 9 bis 10 Jahren mit dem Cross-Skating Sport beginnen. Wichtig ist dann die Auswahl leichter Cross-Skates deutlich unter 2,0 kg Gewicht. Dies wurde in Einzeltrainings, Projektstudien und Schulprojekten von Frank Röder ermittelt.
- Extremes Übergewicht, denn damit wird es fast unmöglich die notwendige Grundhaltung, mit leicht gebeugten Knien, über mehrere Minuten, sicher durchzuhalten. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, es scheint manchmal mehr eine Frage der richtigen Heransgehensweise zu sein.
- Herzinsuffizienz (Herzschwäche), starker Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen, denn dieser Sport ist eindeutig stark kreislaufbelastend. Für die erreichbare recht hohe Herz-Kreislauf Belastung ist Cross-Skating zwar immer noch erstaunlich schonend, aber es muss trotzdem in diesen Fällen vom Arzt grünes Licht für die Aufnahme eines Trainings gegeben werden.
Wir werden hier niemals pauschal behaupten, der Cross-Skating Sport sei „gesund“, denn das muss nicht immer der Fall sein (was ist das schon?) und im Hinblick auf das Verbot gesundheitlichen Aussagen in der Werbung, wäre dies auch ungesetzlich. Wir beschreiben nur, ganz seriös, die uns bekannten und nachweislichen Wirkungen.
Anfängerfragen…
Hier nur ein paar Fragen stellvertretend zusammengefasst, denn die Antworten sind oft etwas komplizierter, wenn mehrere dieser Fragen zutreffen:
Warum rollen die Cross-Skates so schwer?
Mögliche Antworten: Weil der Lufdruck zu niedrig ist. Weil Sie noch nicht fit sind (Cross-Skates rollen relativ schwer). Weil Sie zu früh versuchen Gelände zu fahren. Weil Sie ein Cross-Skate Modell (angedreht bekommen) haben, das bauartberdingt das Vorderrad zu stark belastet. Weil die Bremse falsch eingestellt ist und ständig bremst.
Warum fahren die Cross-Skates so instabil?
Mögliche Antworten: Weil Sie noch nicht lange genug spezifische Stabilisierungübungen gemacht haben und gleich losgefahren sind. Weil sie falsches (zu weiches) Schuhwerk beim Cross-Skating benutzen. Weil Sie ein sehr weiches Cross-Skate Modell gekauft haben, dass von allein auch nicht stabiler wird. Weil sich Schraubverbindungen am Cross-Skate gelöst haben. Weil Sie zu früh lange Strecken fahren, bevor Sie die spezifsiche Technik-Ausdauer für der Cross-Skating erlernt haben.
Kann ich mit Cross-Skates für Skilanglauf trainieren?
Im Prinzip ja, denn Cross-Skating belastet dem Körper zu 80 bis 85 % wie beim Ski-Skating (Skiroller: zu 85 bis 90 %). Den klassichen Langlaufstil aber nur zu etwa 60 bis 70 % (Skiroller: 70 bis 80 %). Skiprofis werden deswegen Skiroller für ihr Training auf der Skirollerbahn vervorzugen. Hobbysportler aber nicht, denn mit den Cross-Skates ist das Trainingsrevier eher 500 statt 5 Kilometer (die Skiroller-Bahn, wo der Profi wohnt) groß und man schon deswegen wird man damit viel häufiger und mehr traineren und auch noch viel seltener stürzen als mit Skirollern. Den „klassichen Skilanglauf-Stil“ kann man übrigens mit Cross-Skates kaum simulieren und handelt sich mit den dafür notwendigerweise eingebauten „Gimmicks“ oft mehr Nachteile als Vorteile ein. Aber Cross-Skating ist ja auch eine Skating-Sportart, die vor der Idee her im Skating-Schritt betrieben wird.
Kann man mit Cross-Skates off-road fahren?
Man muss sich, wenn man beim Cross-Skating von „off-road“ spricht, vor allem die Bilder aus der Auto-Werbung aus dem Kopf schlagen (ein SUV-Fahrer verwüstet eine unberührte Tundra-Landschaft, während er dabei allen Komfort genießt). Wenn wir Cross-Skater off-road fahren, ist das eigentlich nur gerade so abseits der geteerten oder betonierten Wege. Abseits aller Wege, geht’s nicht und soll auch nicht. Auf Alm-Wiesen und entlegenen Downhill-Trails in friedlicher Natur, haben auch Cross-Skates nichts zu suchen! So schädigen wir auch nicht die Natur. Feste Naturböden und solide Feinschschotter-Wege sind unser Terrain. Doch niemand stellt sich zum ersten Mal auf Cross-Skates und kann damit sofort zufriedenstellend fahren und cross-fahren schon gar nicht. Cross-Skating ist mit anderen, auch ähnlich aussehenden, Sportarten nicht direkt vergleichbar, deswegen müssen alle praktisch bei „null“ anfangen, aber erleben dann natürlich unterschiedlich schnelle Fortschritte. Und anstrengender als auf Asphaltwegen ist cross-fahren auch noch. Aber es ist die wirklich angenehmste Anstrengung, die es gibt, das wird jeder Cross-Skater bestätigen.
Die lapidare Aussage, man könne mit Cross-Skates auf Schotter und Gras fahren, ist von von herein so gut wie falsch! Fester Feinschotter geht gerade noch und echte Könner schaffen auch eine gewisse Strecke auf tiefem Schotter oder Gras, aber auch kaum mehr als wenige hundert Meter und würden solchen Untergrund nicht für längeres Training auswählen und solche Behauptungen haben wir bisher kurioserweise nur von „Trainern“ vernommen, von denen wir wissen, dass gerade sie nicht dazu gehören. Anfänger bemerken dann ohnehin sofort, wenn es nicht rollt. Warum also so einen Unsinn verzapfen? Wir wissen es nicht. Oder möchte da vielleicht jemand Vorkasse-Zahlung für Kursbuchungen einsacken? Das wissen wir auch nicht…
Ich kann Skilanglaufen, dann kann ich doch auch cross-Skaten?
Ein eindeutiges Jein zu diesem Irrtum! Der einzige Vorteil den routinierte Ski-Skater (nur diese) mitbringen ist der, dass sie mit Armen und Beinen in der Koordination nicht durcheinander geraten und sie dadurch zumindest ein großes Anfänger-Problem weniger haben. Wenn sie allerdings versuchen beim Cross-Skating den Stockeinsatz „nach Ski-Lehrbuch“ durchzuführen, wird es früher oder später gehörig krachen, denn beim Anfahren der Stöcke werden diese beschädigt oder man stürzt. Stockeinsatz nach Ski-Lehrbuch ist beim Cross-Skating eindeutig falsch und führt nur dazu, dass man, eher früher als später, stürzt. Dann aber sehr hart, denn – Achtung Skiläufer – Schnee ist viel weicher! Auch die Bremstechnik, Schwerpunktlage, Stabilisationstechnik und der Abstoß erfolgen anders als beim Skilanglauf oder Inline-Skating. Das kann man nur auf Cross-Skates lernen und zwar in der „reinen“ Cross-Skating Form sogar nur auf Cross-Skates mit fest angebundener Ferse!
Cross-Skating und Ski-Skating sind sehr verwandt Sportarten aber nicht die gleichen. Details der Technik und die Fachbegriffe, die diese speziellen Techniken beschreiben, unterscheiden mitunter erheblich voneinander.
Noch nicht einmal Skiroller haben die gleichen Eigenschaften und erfordern eine andere Fahrtechnik als beim Cross-Skating. Sie kommen als Sportgeräte den Cross-Skates aber schon recht nah. Der „klassische Skilanglauf-Stil“ oder das Skirollern mit Klassik-Skirollern hat mit dem Cross-Skatig weiderum ziemlich wenig zu tun. Wer nur klassisch Skilanglaufen kann oder bisher nur auf klassichen Skirollern gelaufen ist, wird maximal einen mittleren Vorteil daraus für das Cross-Skating ziehen, „kann“ den Sport aber noch lange nicht. Auch die Erfahrung mit Stöcken vom Nordic-Walking ist eine ganz andere als die, die man auf Cross-Skates erleben wird. Wer nur eine gewisse Cross-Skating Erfahrung hat, weiß das alles.
Aus kommerziellen Gründen werden manchmal (von uns schwer nachvollziehbar) „All-in-one-Kombikurse“ angebeoten in denen man in sensationell kurzer Zeit fast alles erlernen soll das mit Rollen und Stöcken zu tun hat. Dann werden leichtfertig Cross-Skates mit Inline-Skates und Skirollern gleichgesetzt und es wird auf die besonderen Eigenschaften dieser Sportgeräte nicht näher eingegangen. Wie auch, in der kurzen Zeit? Ebenso schnell werden manchmal auch „Trainer für alles“ ausgebildet. Man muss mindestens 5000 km eigene Erfahrung auf Cross-Skates mitbringen, bis man die Grundtechniken und die darauf aufbauenden Techniken verinnerlicht hat und selbst dann ist noch nicht gesagt, ob man sie (mit oder ohne „Trainer-Lizenz/Schein“) auch didaktisch sinnvoll und kompetent unterrichten kann. Cross-Skating ist zwar nicht schwer, aber es ist anders als alle anderen Sporarten und muss von Grund auf neu erlernt werden. Es zu unterrichten in noch einmal eine ganz andere Liga. Da nützen die schönsten „Linzenzen“ nichts und auch nicht, dass man es schon seit 10 Jahren (womöglich falsch?) macht.
Kann mir Cross-Skating auch ein Skilehrer oder ein Inline-Skater beibringen?
Wenn sie oder er auch explizit Cross-Skates zu fahren und damit zu unterrichten gelernt hat, dann bestimmt. Wenn nicht, dann jedoch nicht! Die Bewegungstechnik des Cross-Skating, das Handling der Cross-Skates, die Sportgeräte selbst und die Aufgabenstellung (wir fahren auf Dreck!) sind beim Cross-Skating sehr speziell – der Cross-Skating Sport hat sehr viele Alleinstellungsmerkmale, die man nur mit Cross-Skates und durch Unterricht in der richtigen Technik erlernen kann. Zwar sind Skiläufer oder Skiroller-Sportler, auf den ersten Blcik, oft sehr sicher auf Cross-Skates, doch wenn sie versuchen einen anderern Sport als Cross-Skating zu unterrichten, begehen sie einen riesigen Fehler. Die häufigsten und schwerwiegendsten Fehler häufen sich übriges gerade dann, wenn man versucht auf Cross-Skates, Ski zu laufen, zu inlinern oder Rollski zu laufen. Auf Cross-Skates sollte man nur cross-skaten. Auch eine Klappbindung verhindert eine saubere und sichere Cross-Skating Technik ziemlich erfolgreich und sollte daher beim Einkauf am Besten gar nicht gewählt werden.
Wie sicher ist Cross-Skating?
Wenn man von Cross-Skates mit zwei Bremsen pro Paar und fester Fersenanbindung spricht, dann sehr sicher, denn Cross-Skates kann man sehr wirksam abbremsen und der lange Radstand der Cross-Skates macht einen Überschlag oder Abflug auf das Steißbein sehr viel unwahrscheinlicher als zum Beispiel beim Inlineskating. Besonders die starken Wadenbremsen sind mit anderen Roll-Sport-Geräten überhaupt nicht vergleichbar, was Reaktionsschnelligkeit, Bremswirkung, Fahrstabilität beim Bremsen, schnelles Erlernen des Bremsens und die Erweiterung der fahrtechnischen Möglichkeiten betrifft. Zudem rollen die Luftreifen erschütterungsärmer über den Boden und haben eine unglaubliche Haftung und Spurhaltung. Man kann Cross-Skating auch unter diesem Gesichtspunkt überhaupt nicht mit Skilanglauf oder Inlineskating vergleichen, das wäre eine zu oberflächliche Vereinfachung. Trotz der großen Sicherheitsvorteile werden ein Helm, Handschuhe und Gelenkprotektoren empfohlen. Lesen Sie hier im Cross-Skating Magazin auch unsere Artikel eines stark sehbehinderten Cross-Skaters, der auch mit einem minimalen Sehrest gut mit seinen Cross-Skates zurecht kommt.
Vorsicht bei Cross-Skates mit Klapp-Bindungssystemen! Die Werbung für solche Modelle (die eigentlich keine Cross-Skates, sondern Cross-Skiroller sind) suggerieren ein „ski-ähnliches“ Fahrgefühl, die Praxis bestätig das jedoch nicht. Wer solche Modell fährt, kauft auch gleich ein erheblich höheres Risiko von unvorhersehbaren Stürzen mit ein. Man kann sich im Ernstfall weniger nach vorn abstützen und da der Skate der Ferse nur locker folgt ist die gesamte Fahrpräzision und orthopädische Entlastung deutlich geringer. Nur wer es in Ordnung findet, dass stürzen dazu gehört, sollte zu Cross-Skates mit Klapp-Bindungen greifen. Stürzen auf Asphalt und auf Waldwegen fühlt sich aber ganz und gar nicht „ski-ähnlich“ an und sollte daher völlig vermieden werden. Auf Schnee zu stürzen kann ja mehr oder weniger lustig sein, Cross-Skater vermeiden es lieber. Für alle Benutzer von Cross-Skates mit fester Fersenanbindung gehört stürzen also nicht zur Tagesordnung und ist so unerwünscht und fast so selten, wie beim Fahrradfahren.
Soll man sich Tipps aus Foren über Cross-Skating holen?
Das kommt ganz darauf an mit wem man es zu tun hat und das weiß man in Foren leider nicht auf den ersten Blick. Wir haben selbst schlechte Erfahrungen mit Foren gemacht, die von verschiedenen Interessenten als Einflussplattform instrumentalisiert wurden. Wir haben deswegen selbst ein (tja, leider auch) Forum gegründet , das wir – so viel Selbstkritik muss sein – trotzdem nur bedingt empfehlen können, weil wir nicht ausschließen können, dass sich kurzfristig der eine oder andere Unseriöse in unser Forum einschleicht, trotz gewissenhafter Moderation. Versuchen Sie immer herauszufinden, wie seriös die Person ist, die in einem Forum Ratschläge gibt, kaum erheblich ist dabei, wie viele Beiträge die Person geschrieben hat (manche schreiben hundertmal Unsinn), wie lange die Person im Forum ist, wie viele Links in der Signatur erscheinen (das ist oft nur Eigenwerbung oder Werbung auf Gegenseitigkeit für „Freunde“). Sogar Moderator/innen können total unlautere Motvie haben, diesen Job zu machen. Absolute K.O.-Kriterien sind aber ultimative Tipps, wenn die Person noch keine 20 bis 50 seriösen Beiträge geschrieben hat. Sonst ist es fast immer billige Eigenwerbung oder einer Art von perversem Spaß durch blöde Bemerkungen andere zu verunsichern. Natürlich ist 500 mal Unsinn schreiben auch kein Garant für Seriosität oder Kompetenz. Auch „kumpelhaftes“ Verhalten sollte nicht zu sehr beeindrucken (manche leben ja nur im Web un halten alle die ihn virtuell toll finde für echte Freunde).
Was wird beim Cross-Skating alles trainiert oder geschult?
Diese Frage haben wir uns natürlich auch von Anfang an gestellt und eine recht große Sammlung an Bereichen zusammen getragen, die man durch Cross-Skating Training trainieren kann. Die Ausprägung des jeweiligen Bereichs haben wir mit 0 bis 10 Punken bewertet und in den letzten Jahren immer wieder aktualisiert und erweitert.
Ausdauer (Langzeit – stundenlange Stowechselleistung): 10
Ausdauer (Mittelzeit – Ausdauer-Höchstleistungen): 10
Ausdauer (Kurzzeit – maximale Sauerstoffaufnahme): 10
Kraftausdauer: 8, das ist sehr viel und fast mit Mittelstrecken-Rudern vergleichbar
Maximalkraft: 5, noch erstaunlicher für einen Ausdauersport
Koordination: 8, da es kein geführtes Gerätetraining ist, sondern freie Bewegungen erfordert
Gleichgewichtssinn: 7 (8 bei fortgeschritteneren Fahrtechniken)
Beweglichkeit/Fleixibilität: 4 (5 beim hohem Cross-Anteil)*
Orientierung: 4/8 (mit/ohne Navi)
Gehrin-Jogging: 5 bis 9 (je nach Anspruch, 9 bei sehr fortgeschrittenen Fahrtechniken)
Milchsäure-Toleranz: 7, vergleichbar mit dem 5000-Meter-Lauf
Atemtraining: 8, vergleichbar mit Wettkampf-Schwimmen, Tauchen und Mittelstreckenlauf
Fettstoffwecheltraining: 8-10 (je nach Trainingsumfang), trotz oder gerade wegen der hohen Intensität
Langzeitkonzentration: 6-9 (je nach Trainingslänge, Stilart und Gelände), ohne Technik auch keine Ausdauer
Reaktionsschulung: 6-9 (je nach Stilart und Gelände-Schwiergkeitsgrad)
* auf rauen Böden findet durch das enthaltene Vibrationstraining in den Beinen keine Muskelverkürzung statt. Die Beweglichkeit wird aber nicht aktiv trainiert.
Generell kann man sagen, dass die Herzkreislaufbelastung höher sein kann als beim Lauftraining und der Kraftausdaueranteil so hoch wie beim Radfahren bergauf und beim Wettkampf-Schwimmen. Durch bestimmte Effekte ist das Muskeltraining jedoch noch intensiver. Daher haben Radsportler schon bestätigt, dass Cross-Skating „das bessere Radtraining“ ist und Läufer und Schwimmer können schonender hohe Trainingreize setzen. Übrigens ist der Krafteinsatz beim Cross-Skating rund dreimal so intensiv wie beim Nordic-Walking und die Sportarten somit kaum vergleichbar.
Ist Cross-Skating knieschonend?
Leider wird diese Frage von inkompetenten Quellen generell mit „ja“ beantwortet und besonders gerne damit verbotene, gesundheitsbezogene Werbung betrieben. Niemand kennt die individuellen Probleme in jedem Knie und kann diese pauschal richtig beurteilen! Jeder Fall muss vom behandelnden Arzt beurteilt werden. Das Training für Cross-Skating kann aber, richtig ausgeführt, Effekte erzielen, die denen ähneln, die bei der Rehabilitation oder beim Physiotherapeuten durchgeführt werden. Das hat sogar verletzungsvorbeugende Wirkung, was natürlich auch Vorteile für gesunde Knie hat. Cross-Skating ist aber keine Therapie, da es nicht gezielt für einen bestimmte Zweck durchgeführt wird. Vorteilhaft beim Cross-Skating sind für die Knie:
- Mittlerer Kraft und hoher Kraftausdauer-Anteil ohne Schnellkraft* oder schnelle Winkeländerungen (geringe Winkelgeschwindigkeit).
- Hoher Anteil an statischer Haltearbeit.
- Bei korrektem Stil „Erziehung“ zu einer Bewegung, die das Knie maximal stabilisiert, aber dabei minimal belastet.
- Feinkoordinative Bewegungsschulung, die dazu führt, dass man Abweichungen von optimalen Bewegungen schneller erkennt und korrigiert.
- Die maximale Kniebeugung beträgt nur etwa 70 Grad, meist weniger.
- Bei Cross-Skating ist kein „Abkanten“ notwendig, wie es beim Ski-Skating notwendig wäre. Das ergibt eine gerade Belastung in Knie des Cross-Skaters.
- Kleine Rüttelbewegungen verstärken den Knorpelstoffwechsel, die Feinkoordination, setzen hohe Krafttrainingsimpulse für die Muskulatur und fördern die Kniestabilität. Beim Skilanglauf fehlen diese Rüttelbewegungen.
- Geringes Sturzrisiko! Gestürzt wird ziemlich selten, beim Stürzen belasten keine langen Sportgeräte an den Füßen (z.B. Ski) die Gelenke.
* das bezieht sich ausschließlich auf den Skating-Stil
Ein sauber erlernter Cross-Skating Stil verringert nochmals die Kniebelastung. Allerdings sollten auch alle Voraussetzungen von der Ausrüstung her optimiert werden. Schuhe mit sehr dünner Sohle verringern die Kräfte, die auf die Knie einwirken. Aus Sicht der Kniegesundheit sollte ausschließlich der Skating-Stil praktiziert werden und auf den manchmal beworbenen Diagonal-Stil konsequent verzichtet werden. Der Diagonal-Stil, der auch manchmal fälschlicherweise als „Classic-Style“ beworben wird, erfordert bei höherem Tempo (im Gegensatz zum Skating Stil) zunehmende Schnellkraftbelastungen und führt gelegentlich auch zum schwungvollen Durchstrecken des Knies. Dabei werden Knorpel und Bänder extrem belastet.
Ist Cross-Skating rückenschonend?
Auch mit dieser Eigenschaft wird der Cross-Skating Sport pauschal beworben. Wer schon Schmerzen im Rücken hat, sollte im persönlichen Einzelfall vorsichtig ausprobieren, ob die Cross-Skating Bewegung gut tut. Oft ist es so, aber auch hier gilt, dass die generelle Behauptung, der Sport sei rückenschonend, ohne detaillierte Erläuterungen, als unseriös betrachtet werden sollte. Hier möchte die Werbung eine qualifizierte Beurteilung von Einzelfällen einfach ignorieren.
Häufig stellen aber Cross-Skater fest, dass ihre Rückenbeschwerden mit dem Cross-Skating weniger werden, manchmal schon nach wenigen Minuten. Aber jeder Rücken und jeder Fall ist anders und auch die Bewegungen können mehr oder weniger vorteilhaft für den Rücken durchgeführt werden. Auch hier ist kompetente Schulung gewinnbringend. Nach unserer sehr umfangreichen Erfahrung mit der Trainingspraxis auf Cross-Skates, vertritt die Redaktion aber die These, dass man von der Cross-Skating Bewegung selbst keine Rückenschmerzen bekommen kann. Entweder waren sie vorher schon vorher da oder man reizt tatsächlich genau einen sensiblen Punkt, der die vorhandenen Beschwerden bemerkbar macht. Es kann sogar sein, dass man dosiert und unter kompetenter Anleitung, durch weiteres Cross-Skating, seine massiven Rückenschmerzen in den Griff bekommen kann. Bei der Physiotherapie wird man ja manchmal auch „gequält“ bis ein erwünschter Behandlungserfolg erreicht ist, der die Schmerzen dann verringert. Ein Trainer mit mindestens bewegungstherapeutischer Ausbildung, müsste dann die Vorgehensweise planen.
Vorteilhaft beim Cross-Skating ist für den Rücken:
- Die Rückenbewegung und -belastung ist so unspektakulär (geringe Rückenbeugung), dass Wirbelverschiebungen fast ausgeschlossen sind und die Bewegung auch bei geschädigtem Rücken sehr risikoarm ausprobiert werden können.
- Richtiger Stockeinsatz, scharfe Stockspitzen und gute Arbeit an den Stöcken sind ein ganz spezielles und schonendes Bauchmuskeltraining. Eine trainiert und koordiniert arbeitende Baumuskulatur unterstützt und entlastet die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäule. Sit-Ups leisten das nicht und selbst ein Waschbrettbauch ist kein Nachweis einer funktionellen Feinkoodination der Rumpfmuskulatur. Wer cross-skatet aktiviert seine Bauchmuskeln mit jedem Kilometer mehrere hundert mal. Zu so vielen Wiederholungen kann einen im Fitness-Studio sicher kein Trainer motivieren.
- Cross-Skating ist Sport in überwiegend aufrechter Haltung! Die geringen Abweichungen davon, während der Bewegung, trainieren viele Muskeln, die einen stabilen Rücken ermöglichen.
- Training mit dem eigenen Körpergewicht ist praxisnah und natürlich.
Wo kann man cross-skaten?
Pauschal kann man sagen überall, wo man sich mit dem Tourenrad noch wohlfühlen würde, es kommt aber ganz erheblich auf das Fahrkönnen und die körperliche Kondition an. Wenn ein Radweg endet und ein kurzer Abschnitt auf festem Naturboden gefahren werden muss, machen die Cross-Skates nicht gleich schlapp. Auf griffigen Waldwegen spürt man am deutlichsten den Unterschied zu Roll-Skiern / Skirollern oder Inline-Skates, denn dort macht cross-skaten wirklich riesigen Spaß. Könner trauen sich auch auf Schotter und weicheren Naturböden zu cross-skaten. Schaut einmal in die folgenden Tabelle in der die Fahreigenschaften von Cross-Skates mit 32 mm breiter Bereifung auf verschiedenen Böden beurteilt wurde. Mit 50 mm breiten Reifen ist die Geländtauglichkeit größer, jedoch nicht extrem verbessert. Gute Techniker fahren mit schmalen Reifen schwierigeres Gelände als schlechte Techniker mit breiten Reifen.
Die Bezeichnung „Cross“ ist oft etwas irritierend und soll nur ausdrücken, dass man nicht zwangsläufig auf feste Straßen angewiesen ist, also auch „off-road“ fahren kann, was aber nicht gleich „querfeldein“ bedeutet. „Cross“ steht auch für das Cross-Training, das durch die vielfältigen Bewegungsabläufe (etwa 2 bis 3 mal so viele Techniken als beim Ski-Skating) auch einen enormen Trainingseffekt für das Gehirn darstellt.
Stand: 2014 | Skating Beine | Stockeinsatz Arme | ø Note (max. 10) |
rauer Asphalt | 9 | 8 | 8,5 |
rauer Asphalt, nass | 8,5 | 8 | 8,3 |
glatter Asphalt | 10 | 7 | 8,5 |
glatter Asphalt, nass | 8 | 7 | 7,5 |
rauer Beton | 8 | 6 | 7 |
glatter Beton | 10 | 5 | 7,5 |
Feinschotterwege | 8 | 10 | 9 |
Grobschotterwege | 4 | 8 | 6 |
harter Naturboden | 8,5 | 10 | 9,3 |
gefrorener Naturboden | 9 | 10 | 9,5 |
weicher Naturboden | 5 | 9 | 7 |
harter Sandboden | 6 | 9 | 7,5 |
Schlackeplatz | 8 | 10 | 9 |
Tartanbahn* | 10 | 10 | 10 |
PVC-Boden (Halle)** | 8 | 2 | 5 |
dünner Schnee*** | 6 | 7,5 | 6,8 |
* auf Tartanbelag ist die Haftung zwar gut, aber der Rollwiderstand extrem hoch (= langsam), die Benutzung von Metallspitzen in dort aber fast immer verboten (den Platzwart fragen!)
** auf PVC-Hallen-Böden sind Stockeinsatz und Bremsspuren problematisch (selbst mit weißen Reifen)
*** man kann nur auf Neuschnee mit festem Untergrund fahren, festgetretene Schneedecken sind zu unregelmäßig zum Fahren
Cross-Skates mit 7- oder 8-Zoll-Rädern oder breiteren Reifen reagieren noch etwas toleranter auf rauen Boden und bei Off-road-Fahrten.
Leider wird manchmal behauptet, man könne mit Cross-Skates im Gelände so weit kommen, wie mit dem Mountainbike, aber das ist wegen der deutlich kleineren Räder und Fahrtechnik, natürlich unmöglich. Auch die nachgesagten Eigenschaften „voll geländetauglich“, „vollkommene Geländefähigkeit“ oder „uneingeschränkte Geländetauigklichkeit“sind bei Cross-Skates völliger Werbe-Unsinn. Da hat jemand offensichtlich nicht geringste Ahnung von dieser Sportart oder will bewusst falsche Versprechen machen. Das ist natürlich inkompetenter Blödsinn, denn wir sind keine Bergsteiger!
Sporteinsteiger, Wanderer oder Umsteiger vom Nordic-Walking können sich freuen mit Cross-Skates ihren Aktionsradius zu erweitern, weil sie schneller vorankommen als zu Fuß. Läufer und Mountainbiker können sich ebenfalls freuen, weil sie zumindest die leichteren ihrer geliebten Naturwege ebenfalls mit Cross-Skates nutzen können.
Natürlich stellt sich die Frage, kann ich mit den Cross-Skates im Wald fahren? Das muss allerdings für blutige Anfänger so gut wie verneint werden. Fast niemand kann bei seinen ersten Versuchen auf Cross-Skates gleich auf schwierigem Boden fahren und sich dabei wohl fühlen, geschweige denn sicher oder ausdauernd fahren, weil es anfangs immer sehr anstrengend ist, aber das muss man durch. Und dann kann man natürlich auch kaum abseits von festen Weg fahren, Asphalt und Beton braucht man zwar nicht zwangsläufig, aber tiefer Sand oder lzu viel oser Grobschotter gehen mit Cross-Skates gar nicht. Unter Fachleuten spricht man davon, dass sich die Geländeeinflüsse etwa drei- bis fünfmal so stark auf das Fahrverhalten des Cross-Skates auswirken, als bei einem Mountainbike.
Welcher unroutinierte Radfahrer würde sich mit dem MTB gleich zu Anfang in ein Off-Road-Gelände von höchstem Schwierigkeitsgrad wagen, nur weil er ein Mountain-Bike fährt? Etwa so schwer empfindet es nämlich ein Anfänger, bei seinem ersten Ausflug abseits fester Straßen, sowohl fahrtechnisch, als auch von der Anstrengung her. Und das gilt bereits für recht harmlos aussehende Wald- und Parkwege.
Das Sportgerät tut es also nicht von selbst, weil es kein Fahrzeug mit immer gleichen Eigenschaften ist. Der Fahrer trägt immer einen erheblichen Anteil dazu bei, wie sicher seine Cross-Skates rollen und wie geländetauglich sie letzten Endes sind. Mit Sportarten wie Nordic-Walking oder leichtem Skiwandern darf Cross-Skating abseits fester Wege gar nicht vergleichen werden. Passender ist dann schon der Vergleich mit Sportarten, wie Slacklining, Abfahrtsskilaufen, Surfen, Turmspringen, da bei diesen Sportarten einleuchtet, dass es das Sportgerät nichts von alleine richtig macht. Man muss und kann es aber lernen und das sogar recht schnell.
Was braucht man alles um besser durch zu kommen?
Lernen muss man Cross-Skatings unbedingt, die Fahrtechnik entscheidet zu 60 bis 80 % über das Vorankommen und sie gleicht eindeutig nicht dem inline-Skaten oder Skilanglauf, wie oft behauptet wird. Viel technische Zusatzausrüstung braucht man allerdings nicht, um besser „cross“ zu fahren, sie kann sogar hinderlich sein. Denn es gab schon einige technische Sackgassen bei den Cross-Skates die Probleme durch Aufrüstung lösen sollten, aber es eigentlich nur schwerer machten. Wir kennen folgende Flopps…
- Scheibenbremsen: Gute Idee, aber empfidlich, wenn sie druch den Schmutz „pflügen“ und sehr teuer.
- Zu viel Bodenfreiheit: Macht Cross-Skates intabil, mehr als 4 cm braucht man nicht.
- Zu weiche Bremsaufhängungen: Machen Bremsen undosierbar.
- Stollenreifen: Erhöhen den Rollwiderstand und verbessern den Grip weniger als simple Längsrillen-Reifen
- Klappmechanismen: Diese entfernen den Fuß auch in wichtigen/kritischen Phasen vom Skate und führen dann zu mehr Stürzen. Anders als beim Skating-Ski verschlechetert sich beim Cross-Skate durch Klappmechanismen die Effizienz der Bewegungstechnik, weil man (für das Cross-Skating) überflüssige Luxusbewegungen macht. Mit Klappmechanismen muss man die Beine stärker anheben und die weiter nach außen schlackernden Cross-Skates wieder „hereinholen“. Das kostet mehr Kraft. Die manchmal erwähnte „längere Gleitphase“ mit Klappmechanismen (wer gleitet bitteschön auf Rollsportgeräten?) ist ein Irrtum und kann zwar kurz demonstriert, aber nicht auf Dauer durchgehalten werden.
- Allradbremse: Die Garantie so richtig über’s Vorderrad zu fliegen. Der Schwerpunkt ist beim Cross-Skater zu hoch für diese überflüssige und teure Idee.
- Handbremsen: Werden nicht rechtzeitig erreicht, wenn man hinten überfallt. Wadenbremen sind die sinnvollste Technik
- Zu kurze Skates: Der Radstand sollte mindestens so lang wie die Körpergröße geteilt durch 3,3 sein, wenn man Crossfahren möchte. Wer unbedingt mit Klappmechanismus fahren möchte, muss die Strecke von der Vorderradachse bis zum „Klappgelenk“ als Strecke rechnen, um eine akzeptable Kippsicherheit nach vorn zu erreichen, was in der Praxis aber oft immer noch nicht ausreicht. Und solche Skiroller wären fast eine Meter lang.
- Vernietungen statt Verschraubungen: Damit gibt es früher oder später immer Ärger und das Produkt wirkt wie eine Wegwerf-Produkt.
- Rücklaufsperren: Für die reine Skating-Technik absolut überflüssig, wie Steigwachs auf Skating-Skiern. Anders, wenn man „Torengehen“ mit Cross-Skates betreiben möchte, dann können Rücklaufsperren, zusammen mit Klappmechanismen durchaus Sinn machen. Dann skatet man aber nicht mehr und notfalls könnte man mit Cross-Skates ohne Rücklaufsperre auch im Grätschritt steigen.
Man darf wohl vermuten, dass hier viel Überflüssiges an den Mann und die Frau gebracht werden sollte. Viel hängt also an der Fahrtechnik und dem Trainingszustand des Cross-Skaters. Der Rest von rund 30 % kann mit gut abgestimmten Cross-Skates beeinflusst werden, aber nicht alles und auch nicht unbedingt immer mit „High-Tec“.
Welche Bauarten von Cross-Skates gibt es uns wie werden sie eingesetzt?
Cross-Skates sind für die Skating Technik mit Stöcken auf festen und mitunter weniger festen Böden ausgelegt. Sie sollen ein gutes Durchkommen und maximale Fahrsicherheit auch auf diesen Böden bieten. Deswegen bieten sie Bremsen, möglichst zwei, eine ist oft zu wenig, vier gebremste Räder pro Paar sind wiederum übertrieben und sogar gefährlich (Bremsung der Vorderräder führt bei diesem hohem Schwerpunkt zum Überschlag). Für bestmögliche Kontrolle sind die Füße am Skate, auch an den Fersen, fest angebunden. Eine frei bewegliche Ferse bieten nur Skiroller (das sind keine Cross-Skates) oder undefinierte Zwitter-Konstuktionen, die weder Cross-Skating noch Roll-Skiing optimal erlauben. Cross-Skating geht aber auch mit diesen Konstruktionen mit Einschränkungen, diese sind aber trotzdem keine Cross-Skates. Zu den Cross-Skates gehören die „klasssichen“ Cross-Skates mit 125 bis 155 mm Hochdruckbereifung aber auch die „Crusiser“ mit bis zu 205 mm großen Hochdruckreifen. Auch die so genannten „Fat-Tire-Skates“ (nicht Fat-Skates, wie selten irrtümlich behauptet, denn sie enthalten nicht viel Fett) diese haben Niederdruck- bis Mitteldruck-Reifen von 40 bis 50 mm Breite und 150 bis 205 mm Raddurchmesser. Cross-Inliner mit drei oder mehr Rädern hintereinander gehören schon nicht mehr zu den Cross-Skates, denn sie ermöglichen durch die große Standhöhe nur sehr improvisiert den cross-skating-typischen Stockeinsatz. Mit Kunststoffrollen oder Vollgummirollen ist ein Skate ebenfalls kein Cross-Skate mehr. Auch so genannte Nordic-Blades /Nordic-Skates (so hat sogar die Firma Skike ihre Skates genannt, bevor ab etwa 2015 ebenfalls auf den Begriff „Cross-Skate/Cross-Skating“ aufgesprungen ist) sind ebenfalls keine Cross-Skates und sind gänzlich ungeeignet für Cross-Skating und auch von Fahrstil sehr weit vom Cross-Skating entfernt.
Kann man mit Cross-Skates „ski-ähnlich“ laufen?
Definitiv nein! Die Cross-Skating Bewegung ähnelt zwar, oberflächlich betrachtet, dem Skiskating, aber die Skatefühung, Gewichtsverlagerung, das Timing und noch einige andere Faktoren unterscheiden sich im Detail mitunter erheblich. Für Cross-Skater die 2000 bis 5000 km im Jahr skaten ist das aber, angesichts möglicher 0 bis 300 km auf Skiern jedes Jahr, kein Grund zur Trauer oder sogar ihre Hauspprtart in Richtung Skilanglauf zu „verbiegen“. Das tut man nämlich, wenn man Schuh-Klappsysteme oder Rücklaufsperren einbaut. Diese sind nämlich auch nicht „ski-ähnlich“ und gaukeln es nur als Verkaufsargument für weitere Zusatzkosten vor. Schneegefühl kann man auf Rollen (auch nicht mit Skirollern) ebenso wenig erlernen, wie man mit Langlauf-Skiern das typische Bodengefühl der Cross-Skates erlernen kann.
Wie lange braucht man um Cross-Skating zu lernen?
Das ist aber natürlich individuell sehr verschieden. Unseriöse Kursanbieter werben leider mit festen Stundenzahlen, in denen man es angeblich erlernt, was didaktisch gesehen absoluter Unsinn ist. Manche gehen davon aus, dass Vorkenntnisse in anderen Sportarten große Vorteile bringen. Dem ist aber leider nicht immer so, da einige Grundlagen komplett neu erlernt werden müssen und manche „unflexible“ Gehirne, dann sogar die Bewegungsmuster der bekannten Sportart mit dem neuen Cross-Skating Sport verwechseln können, was mitunter gefährlich werden kann. Ein „ahnungsloser“, aber aufgeschlossener Kopf kann etwa ebenso schnell cross-Skaten lernen, wie mancher, der „das ja schon vom Inlineskating kennt“ oder „ja schon Skilanglaufen kann“ (dem ist nämlich zum großen Teil nicht so). Lernen muss man den Sport also ohnehin ganz neu. Nach 3 bis 10 Stunden Übungszeit hat man oft schon eine gewisse Grundsicherheit erlangt und kann sich dann oft schon recht sicher in der Öffentlichkeit bewegen. Wichtig ist es, nicht zu lange zu üben.
Wer schon nach mehreren Sekunden, maximal mehreren Minuten kurz pausiert, bekommt auf diese Weise konzentrierte Übungseinheiten von 30 bis 60 Minuten Dauer hin. Länger hat es anfangs kaum Sinn. Dabei gehört es gar nicht zwangsläufig dazu, dass man stürzt. Ein „Sturztraining“ sollte man auf gar keinen Fall absolvieren, das Risiko sich eben dabei zu verletzen ist viel zu groß. Stürzen gehört nämlich nicht so zum Cross-Skating dazu, wie es zum Inline-Skating dazu gehört (halber Radstand mal Plastik-Räder mal keine wirklichen Bremsen mal 30 % höheres Sturztempo = ca. 30 bis 50 mal mehr Verletzungen durch Stürzen). Es kann beim Cross-Skating passieren, dass „Anfänger“ ihr erstes Jahr komplett sturzfrei überstehen. Das motiviert und man ist in der Lage den Sport unverletzt weiter zu betreiben. Auch wenn man in der Lage wäre, beim dritten Mal Cross-Skating schon 30 Minuten oder länger durchzufahren, sollte man sich zu kurzen Pausen zwingen, damit alles möglichst korrekt geübt wird. Also zum Beginn keine großen Strecken, lange Zeitdauer oder längere „Runden“ vornehmen (Runden ja, wenn sie kurz sind) sondern Anfangs nur eine bestimmte Zeit auf einem ebenen asphaltierten Platz oder Weg üben. Je mehr man sich daran hält, desto schneller lernt man cross-skaten. Off-road fahren ist dann eine weitere Schwierigkeitsstufe, die man ähnlich systematisch in kleinen Portionen erlernen sollte.
Werbewirksame „Garantien“ die von manchen Kursanbietern gegeben werden, wie „Cross-Skaten lernen in X Stunden“, sind unseriös und sollten regelmäßig „eingelöst“ werden, indem das Geld zurück verlangt wird. Wozu sonst sollen Garantien sonst gut sein? Ach ja, auch um zu beeindrucken…
Kann ich dafür nicht meine Inline-Skates nehmen?
Auf gutem Asphalt kann man mit Inlinern und Stöcken eine dem Cross-Skating ähnliche Sportart erlernen, man spricht dann vom Nordic-Blading oder ganz ungenau vom Nordic Skating, aber dabei verzichtet man auf den erheblich höheren Komfort, den ausgeprägteren Trainingseffekt und die größere Sicherheit des Cross-Skating. Die Belastung für den Oberkörper und die Rumpfmuskulatur ist ganz erheblich geringer als beim Cross-Skating, erreicht nämlich nur rund 35 bis 50 % der Wirkung beim Cross-Skaten. Denn Cross-Skating ist es ja auch nicht! Bedenken muss man, dass Inliner recht schnell sind und kaum gebremst. Außerdem muss man bereits gut Inlineskaten können, bevor man auch noch Stöcke dazu nimmt, die bei hohem Tempo besonders „stören“ und dann noch gefährlicher werden. Wer keine oder nur geringe Erfahrung auf Inlinern hat, wird vom relativ leichten Erlernen der Cross-Skating-Technik begeistert sein, wenn er den Direkteinsteig „wagt“. Und ganz ehrlich: Off-road kann man Inliner und auch normale Rollski vergessen! Darüber hinaus erfordert es eine deutlich andere Skatetechnik einen Cross-Skate off-road zu bewegen. Das Einsatzgebiet von Cross-Skates ist um ein Vielfaches größer! Cross-Skater betrachten Nordic-Blading (oder Nordic-Skating) als weniger effiziente und deutlich gefährliche Sportart mit eingeschränktem Einsatzgebiet. Nordic-Blading ist im Vergleich zum Cross-Skating, wie Lauftraining bei Glatteis zum flotten Spazierengehen, wobei Cross-Skating mit Cross-Skates außerdem gleichzeitig noch erheblich weniger Sturzgefahr mit sich bringt und auf erheblich mehr Wegen und viel länger im Jahr (bis 12 Monate) möglich ist. Lassen Sie Inline-Skates mit Stöcken und „Nordic-Blading“ sein, wenn sie mehr für sich und ihr Training tun wollen und mehr Abwechslung suchen!
Ich habe gehört, dass man weichere Stöcke aus Kohlefaser nehmen soll, um den Aufprall der Stöcke zu dämpfen, damit die Gelenke geschont werden. Worauf soll ich achten?
Stöcke auf Kohlefaser verwendet man, weil sie steif und hart sind, sie sind alles andere als „weich“. Das betrifft aber mehr das Nachgeben auf senkrechten Stockdruck, als beim Aufsetzen. Kohlefaser-Stöcke biegen beim kraftvollen Abstoß auch viel weniger durch als Aluminium-Stöcke. Kohlefaser dämpft aber das Nachschwingen in Querrichtung bei unsauberem Stockaufsatz besser als Aluminium. Metall schwingt in diesen Fällen erheblich mehr nach und ist auch schwerer. Mit leichteren Stöcken auf Kohlefaser hat man einen präziseren und ermüdungsärmeren Stockeinsatz. Kohlefaser und Glasfaser dämpfen auch die Geräusche der Stöcke besser als Metall. Auch deswegen wegen dieses Material bevorzugt. Der fast am häufigsten genannte Grund der „Stoßdämpfung“ ist Unsinn, denn Kohlefaser und Metall sind in diesem Punkt gnadenlos und „dämpfen“ starke Stöße in senkrechter Richtung praktisch gar nicht. Allenfalls Stöcke aus keinem Glasfaserwerkstoff wären dafür „weich“ genug, doch sind sie dann auch zu weich für ernsthaften sportlichen Einsatz, weil sie sich beim Abstoß sehr durchbiegen. Stoßdämpfung ist aber in der Praxis gar kein Problem, wenn man die richtige Stocktechnik eingeübt hat! Da man dann die Stöcke beim Aufsetzen gut einen Zentimeter durch die Hand rutschen lässt, bis die Handschlaufe stramm gezogen wird, hat man diesen „Federweg“ schon einmal immer gut. Dazu kommt noch die Dehnung der Handschlaufe, die ebenfalls eine Stoßdämpfung bewirkt. Nur wer die Stöcke beim Aufsetzen, stilwidrig, festklammert, bekommt die Erschütterung in den Gelenken ab. Da nutzen aber eventuelle „Federwege“ von einigen hundertstel Millimetern durch das Stockmaterial überhaupt nichts.
Wann wurde Cross-Skating erfunden?
Etwa um 1890! Wir haben einen Cross-Skate recherchieren können, der schon im Jahre 1895 in Kleinserie gebaut wurde und vom Äußeren her weitgehend dem Powerslide Skeleton des Baujahres 2013 entspricht! Die ersten Cross-Skates wurden somit mindestens 30 Jahre vor den ersten Skirollern gebaut und haben sich unabhängig von den Skirollern entwickelt. Der Zweck war schon damals, nicht das Skilaufen zu simulieren, sondern auch auf schlechteren Wegen, sicher voranzukommen. Schon vor 1900 gab also Skates mit je zwei großen gummibereiften Rädern. Auch so etwas wie Wadenstützen oder halbfeste montierte Schuhe waren schon vorhanden. Die erste Wadenbremse an zweirädrigen Skates dieser Bauart wurde bereits 1908 in Deutschland patentiert. Diese Entwicklung fand nicht statt, um das Skilanglaufen zu ersetzen, sondern um den aufkommenden Rollschuhen einen größeren Aktionsraduis, mehr Komfort und mehr Sicherheit zu verleihen, es war eine vollständig eigenständige Entwicklung. Aus dem Inliner-Sport hat sich der Cross-Skating Sport jedenfalls eindeutig nicht entwickelt, den gab es damals so noch nicht. Schon damals war es exakt das gleiche Motiv, wie während der viel späteren ersten Renaissance der Cross-Skates in den 1980er und 90er-Jahren durch die Firma Gateskate mit ihren Trailskates. Oft gelesene „Abstammungsgeschichten“, die aussagen, Cross-Skating stamme aus einem bestimmten Land, von einer bestimmten Person, es habe ein festes „Geburtsjahr“ oder stamme dem Inlineskating oder Skilanglauf ab, sind nachweislich falsch. Cross-Skates gibt es schon sehr lange ohne heute noch einen Erfinder bestimmen zu können. Die etwas kuriose und erfundene „Abstammungslehre“ der Cross-Skates, die manchmal verbreitet wird, soll vielleicht nur dazu dienen die autonome und sehr vollwertige Sportart Cross-Skating, wesentlich einseitigeren Sportarten, wie Inlineskating (nicht off-road möglich und kein Ganzkörpersport!) oder Skilaufen (reiner Saison-/Wintersport und teurer!) „unterzuordnen“ oder um es einfach nur besser zu wissen oder sich selbst als Pionier der Sportart auszugeben.
Die echten Pioniere leben leider alle nicht mehr. Wir wissen nur, dass man die Abstammung nicht mehr genau kennt. Dabei ist es unmöglich Cross-Skating zu einer der angedichteten Abstammungs-Sportarten noch schnell hinzuzunehmen (bevor einem womöglich dieser „Trend“ entgeht?), dafür ist Cross-Skating zu komplex und zu anspruchsvoll. Das wissen fähige Cross-Skate Konstrukteure, gute Cross-Skating Trainer und erfahrene Cross-Skating Sportler. Auch die überflüssige, dem Cross-Skaitng oft vorangestellte Floskel „Nordic“ sollte man sich völlig sparen – sie war anno dazumal noch gar nicht erfunden und ist auch völlig sinnlos, denn diesen Sport rechnet man selbstverständlich nicht den drei Nordischen Sportarten! Das weiß jeder engagierte Sportler und auch jeder aufmerksame TV-Zuschauer. Cross-Skating oder Off-Road-Skating ist auch kein Trendsport, stammt nicht aus Finnland und hat mit „nordic“ eigentlich gar nichts zu tun, es sind eigentlich fast schon Inkompetenz-Indizien, wenn jemand auch nur davon spricht.
Stimmt es, dass man Cross-Skates mit Langlauf-Skiern vergleichen kann?
Man kann schon, aber der Vergleich hinkt teilweise enorm. Für Cross-Skater ist Skilanglauf eine sportartfremde Aktivität, wenn auch verwandt. Aus Gründen der Verkaufsförderung wird der Vergleich immer wieder leichtfertig von ahnungslosen Verkäufern herangezogen. Andere, meist „Trainer“, wagen die unmittelbare Gegenüberstellung, dass der Inline-Skates dem Schlittschuh nachempfunden wurde und daher der Cross-Skate folgerichtig dem Langlaufski entsprechen müsse. Ein fataler Irrtum, der eigentlich auf mangelnde praktische Erfahrung in den Details hinweist! Cross-Skates sind Sportgeräte mit klaren Alleinstellungsmerkmalen, die weit über die Eigenschaften von Inlinern oder Langlaufskiern hinaus gehen. Lediglich der Vergleich von Skirollern mit Langlaufskiern ist legitim, da diese speziell zur Simulation des Skilaufs entwickelt wurden. Cross-Skates sind aber vielseitiger. Als Ganzkörper-Sportgeräte sind sie fast das ganze Jahr einsetzbar und die speziellen Rolleigenschaften, das Cross-Gelände, die Abmessungen und die Bremse der Cross-Skates erfordern eine ganz eigene Fahrtechnik, die aber jedem Skilangläufer zu Gute kommen dürfte, denn im Cross-Skating Sport können mit allen Variationen mehr als 30 Fahrstil-Variationen umgesetzt werden. Cross-Skating ist somit praktisch der Zehnkampf unter den Ganzkörper-Sportarten. So viele Bewegungs-Varianten stehen in keinem Ski-Lehrbuch, wohl aber im Lehrbuch der Cross-Skating Akademie. Somit ist Cross-Skating eine lebenslange Herausforderung für jeden anspruchsvollen Sportler und besonders für kompetente Trainer. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anwendungsbereiche von nur 17 der gut 30 möglichen Stilvarianten des Cross-Skatings. Damit ist Cross-Skating deutlich veilseitiger als andere „lehrbuch-beschränkte“ Skating-Sportarten, wie auch das Ski-Skating.
Wie ist die Umstellung auf Cross-Skates für Langläufer und Rollskiläufer?
Cross-Skating ist eine ideale Vorbereitung auf die Winter-Skisaison. Wer sonst klassisch läuft und zusätzlich gern skaten möchte, kann sich auf Cross-Skates schon Monate lang auf die neue Wintersaison vorbereiten, bevor im Winter wertvolle Urlaubstage dafür herhalten müssen. Routinierte Ski-Skater brauchen sich kaum umzustellen und Rollskifahrer werden vom Komfort, der Haftung und der absolut realistischen Geschwindigkeit begeistert sein (Cross-Skates brauchen im Gegensatz zu Rollskiern keine Dauerbremse). Skating mit Stöcken wird auf festen Boden generell als Nordic-Skating bezeichnet, egal ob mit Inlinern, Rollskiern oder Cross-Skates. Offroad geht es teilweise auch mit Cross-Skirollern, aber besser mit Cross-Skates.
Die Lauf-Technik ist nicht ganz exakt die gleiche wie auf Skiern, ist aber in der Grundtechnik noch sehr sehr ähnlich. Wer sich noch zu den Anfängern zählt, kann nach einer kurzen Gewöhnung an Cross-Skates bestätigen: Auf Langlaufskiern und Schnee tut man sich beim Skating-Schritt (Schlittschuhschritt) technisch etwas schwerer. Beim Cross-Skating entfällt das Erlernen des Kanteneinsatzes und das Einschätzen des Schnees völlig. Daher kann man sagen: Cross-Skating ist leichter als Skifahren zu erlernen!
Die fortgeschrittenen Techniken im Cross-Skating unterscheiden sich teilweise erheblich vom Skilanglauf und sind mitunter sehr anspruchsvoll. Man lernt im Cross-Skating nie aus und kann sich darauf einstellen seine Cross-Skating Technik auch nach Jahren immer noch perfektionieren zu können. Es wird also nie langweilig.
Wie schnell bin ich auf den Cross-Skates unterwegs?
Man kann nur schwer allgemeine Angaben zum Tempo machen. Bei flachem Streckenprofil kann man bei männlichen Cross-Skatern (weibliche minus 15 %) etwa von folgendem Dauer-Tempo im Training ausgehen:
Tempo ca. in km/h | Anfänger | Gute Grundkenntnisse | Fortgeschrittene Kenntnisse | Routiniers |
schneller Asphalt | 10 | 12 | 16 | 18 |
Mix aus 70 % Asphalt + 30 % Cross | 8 | 10,5 | 15 | 17 |
fester Feinschotter | – | 9 | 14 | 16 |
mittlerer Schotter | – | – | 12 | 15 |
Das Traingstempo liegt also oft bei 10 bis 15 km/h bei Frauen und 12 bis 18 km/ bei Männern. In Wettkämpfen werden auf Asphalt zwischen 14 bis 19 km/h (Frauen) und 16 bis 23 km/h (Männer) gefahren. Cross liegt das Tempo zwischen 13 bis 17 bzw. 15 bis 20 km/h. Gelegntliche Angaben, man könnte mit Cross-Skates dauerhaft oder „leicht“ 30 km/h erreichen entstammen einer unbedarften Fantasie. Selbst wenn sich in angeblichen Wettkämpfen Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 26 und 28 km/h errechnen lassen, dann nur weil die Streckenangaben erheblich übetrieben waren. Bei gleichem Leistungseinsatz ist man mit Cross-Skates etwa halb so schnell unterwegs, wie mit einem Fahrrad (im Vergleich zu Inlinern etwa 30 % langsamer). Bei gleichem Tempo ist der Leistungsaufwand auf Cross-Skates etwa dreimal zu hoch, wie beim Radfahren und etwas doppelt so hoch wie auch Inline-Skates. Cross-Skates sind also keine schnellen Sportgeräte, dafür passieren Unfälle auch bei geringerem Tempo. Wer auf Tempo steht, sollte sich ein E-Bike oder schnelles Sportrad kaufen, aber trainert dann natürlich weniger effizient.
Sind 6-Zoll (15 cm) oder 8-Zoll (20 cm) Räder schneller?
Beide Räder- und Reifentypen geben sich imTempo nicht viel und spielen bei bestimmten Geländearten oder mit bestimmten Cross-Sktern (Anfänger/Könner, leicht/schwer usw.) leichte Stärken und Schwächen gegeneinander aus. Die generelle Behauptung, dass die großen 8-Zoll Räder langsamer seinen sind falsch. Daher ist es auch völlig sinnnlos, dass manche Veranstalter bei Wettkämpfen eine getrennt Bewertung nach 6-Zoll und 8-Zoll Bereifung vornehmen indem sie eine strikte eine Klasseneinteilung vornehmen.
Brauche ich Stollenreifen zu richtigen Crossfahren?
Zunächt einmal ist der Begriff „cross“ beim Cross-Skating sehr relativ. Mittelschwere Waldwege können auch die besten Cross-Skater nicht auf Dauer fahren. Da helfen auch Stollenreifen nichts. Im Gegenteil: Stollenreifen rollen besonders auf tiefen Böden noch schwerer und sorgen so für größeren Kräfteverschleiß und früheres Steckenbleiben. Wir gut man auf Waldwegen vorankommt ist fast vollständig vom fahrtechnischen Können des Cross-Skaters abhängig. Leicht profilierte Reifen genügen im Wald und rollen auch dort leichter. Wenn schon ein bestimmtes Reifenprofil off-road Vorteile haben kann, dann ist es ein feines Längsrillen-Profil, das noch leicht rollt, aber gegen die seitliche Abstoßrichtung mehr Kanten einsetzt als ein Stollenreifen, der zudem permanent unnötigen Schmutz vom Waldboden in die Luft aufwühlt und auch die Wege mehr strapaziert.
Wie langstreckentauglich sind Cross-Skates? Welches war die längste zurückgelgte Strecke?
Sehr langstreckentauglich. Aber einfach daraufstellen und losfahren wird auf Anhieb nicht weit gut gehen. Auch trainerte Ausdauersportler benötigen einige Monate Training, um die ganz langen Strecken zu schaffen. Berichtet wurde uns von Tagesdistanzen von rund 140 km, aber es dürfte möglich sein auch über 200 km zu schaffen. Doch das ist schon Extremsport und weniger erstrebenswert. Noch „gesunde“ Tagesdistanzen liegen bei etwa 60 bis 80 km, wer eine mehrtägige Tour plant sollt täglich nicht viel mehr als 50 bis 60 km planen. Im Trainingslager, wo ja auch intensiver trainiert wird, dürften die täglichen Strecken zwischen 20 und 50 km liegen, manchmal auf zwei Trainingseinheiten verteilt. Es sind also nicht immer die Kilometer die zählen, es sei denn, es geht um Distanz-Rekorde.
Wieviel trainieren Cross-Skater?
Sehr unterschiedlich, was den Umfang in einem Jahr betrifft. Gelegenheits Cross-Skater kommen oft auf einige hundert bis tausend Kilometer im Jahr. Rund tausend sollten es aber sein, um einigermaßen im Training zu bleiben. Die meisten aktiven Cross-Skater legen, laut den bisher einzigen Umfragen zu diesem Thema, rund 1800 km pro Jahr mit ihren Cross-Skates zurück, was als ausreichend für eine gute Trainingsgrundlage gilt. Routinierte Cross-Skater kommen auf 3000 bis 4000 und „Viel-Trainierer“ sogar auf 5000 bis 6000 km im Jahr. Das Engagement ist also sehr verschieden. Wer sich als Fachmann – oder -frau im Cross-Skating ausgibt, besonders, wer als Trainer sein Geld verdient, muss eigentlich deutlich mehr als 2000 km im Jahr cross-skaten, um noch als glaubwürdig zu gelten. Die Strecken werden von den Cross-Skatern oft per GPS-Uhr, Smartphone-App oder nachträglich auf Online-Karten gemessen. Die einzelnen Trainingseinheiten liegen dann meist zwischen 6 und 50 km, wobei es durchaus auch kürzer oder länger geht. Etwa 1200 bis 1500 km Cross-Skating auf das ganze Jahr verteilt, sollte man als Minimum anstreben, wenn man sonst keinen anderen Sport betreibt.
Ist man auf Cross-Skates schneller oder langsamer als auf Skating-Skiern?
Exakte Untersuchungen stehen noch aus. Aus einer anhand von Pulswerten (das Puls-Leistungs-Verhältnis war bekannt) hochgerechneten Belastungeinschätzung von einem unserer Redakteure aus den Jahre 2008 und 2009, konnte ein ungefährer Vergleich ermittelt werden. Die Messung bezieht sich auf Renn-Cross-Skates und Renn-Skatingski unter jeweils optimalen Bedingungen. Dabei fällt auf, dass man bei niedrigem Leistungseinsatz (unter 200 Watt) mit Cross-Skates schneller zu sein seit, aber bei höheren Leistungseinsatz (über 250 Watt) die Skating-Ski schneller zu sein scheinen.
Welche Auswirkung hat Cross-Skating auf den Körper?
Wir würden niemals behaupten, dass irgend etwas immer gesund sei, denn jede Wirkung hat immer Nebenwirkungen, oder irgend etwas für jeden sinnvoll sei. Aber in der Praxis haben wir (Cross-Skater, Trainer, Mediziner, Physiotherapeuten u.v.a.m.) viele deutlich positive Wirkungen auf die Gesundheit feststellen können – mit erstaunlich geringen „Nebenwirkungen“. Auf jeden Fall bleiben eine ganze Menge positiver Wirkungen übrig. Cross-Skating belastet den gesamten Körper, beugt also einseitigen Belastungen vor. Zudem kann man seinen Stil unterwegs wechseln, mehr die Arme oder die Beine belasten – die Belastung ist sehr abwechslungsreich. Cross-Skating ist genau genommen noch mehr als Triathlon in einer Sportart und orthopädisch sogar noch vorteilhafter. Man kann „spazieren-cross-skaten“, ganz langsam mit geringer Belastung oder sich als Leistungssportler extrem hoch und trotzdem schonend belasten. Der Cross-Skating Sport hat ein extrem hohes Potenzial als Zusatztraining von Leistungssportlern anderer Sportarten, da durch die schnelle Regeneration das übrige Training kaum gestört wird, aber trotzdem ungewöhnlich hohe Trainingsreize gesetzt werden können.
Was für die Leistungssporter, für den Breitensportler und sogar zur Vorbeugung für jeden Sportler sehr wichtig ist: Cross-Skatiung ist eine symmetrische Sportart die mit dem richtigen Trainingsprogramm muskuläre Dysbalancen kaum aufkommen lässt und sie sogar beseitigen kann. Das ist bei Bewegungssportarten recht selten.
Tatsache ist, dass der Energie- und Sauerstoffverbrauch beim Cross-Skating enorm ist, das wurde vom Redaktionsteam über Energieverbrauchsmessungen in den Jahren 2006 und 2009 belegt. Nur beim Skilanglauf wird, laut älteren Angaben in der Literatur, fast genau so viel Energie verbraucht. Diesen Angaben liegt aber noch der klassische Skilanglaufstil zu Grunde. Skating, auf Schnee wie auch auf Cross-Skating-Wegen, erzeugt nachweislich noch höhere Energieumsätze. Zum Abnehmen ist Cross-Skating also ebenso ideal geeignet, wie auch für intensive Trainingsreize, sofern man erst einmal richtig in den Sport eingestiegen ist. Als „Idealer Sport für Übergewichtige“, bezeichnen aber nur Ahnungslose unseren Sport, man beachte nur die bisher aufgeführten Einschränkungen, die leider etwas häufiger auf Übergewichtige zutreffen.
Aber Vorsicht: Gerade Untrainierte dürfen die Belastung am Anfang nur langsam steigern. Zwar würde ich nie behaupten, dass allein durch den Stockeinsatz 40 % mehr Energie verbraucht wird (dies wird oft vom Nordic-Walking und Nordic-Blading, ebenso leichtfertig wie falsch, behauptet), aber zwischen 5 % beim Einsteiger und 15-20 % bei sehr guten Technikern wird durchaus der Energiebedarf höher liegen als beim intensiven Rad- oder Lauftraining. Diese Mehrleistung muss aber das Herz-Kreislaufsystem erst einmal bewältigen! Sogar Leistungssportler wundern sich über den hohen Dauerpuls den sie mühelos beim Cross-Skating erreichen und auch durchhalten. Anfänger müssen aber 6 bis 10 Wochen der Anpassung berücksichtigen, bevor sie sich auf Cross-Skates voll anstrengen dürfen. Einsteiger sollten sich am Besten von einem kompetenten Trainer beraten lassen, um die Belastungssteuerung richtig zu wählen.
Vom körperlichen Nutzen einmal abgesehen: die Bewegung des Cross-Skatings an sich und die „exotische“ Art der Fortbewegung machen einfach riesigen Spaß. Man kann sich umweltfreundlich in der Natur bewegen und es tut auch der Seele gut!
Aber man liest so viel vom „gesunden Training“ mit Cross-Skates. Mit welchen Cross-Skates und auf welche Weise trainiert man denn nun Cross-Skating am gesündesten?
Zuerst müssen wir hier, nach dem Pressekodex, hier auf geltendes Gesetz verweisen und das hier greifende Verbot gesundheitsbezogener Werbung untersagt. Aussagen im Bezug auf Produkte und Dienstleistungen, die deren gesundheitliche Wirkung, ohne unmittelbaren Beweis darstellen. Besonders gesetzesunkundige Laien (oft „Ratgeber“ in Foren) oder einfach skrupellose Verkäufer (auch in Foren zu finden, geben sich oft nicht zu erkennen) verstoßen im Internet jedoch ständig ahnungslos oder mit voller Absicht gegen dieses Verbraucherschutzgesetz.
Cross-Skating hat zweifellos viele gesundheitlich wünschenswerte und auch gesundheitsfördernde Wirkungen, die aber belegbar erklärt werden müssen. Generell zu behaupten (Zitat) „Cross-Skating ist gesund“, stellt schon eine abmahnfähige Aussage dar, die so nackt dargestellt eigentlich nur die Inkompetenz oder Skupellosigkeit der Aussagenden betont. Unsere Fachleute können auf Grund ihrer Ausbildung und Erfahrung einige gesundheitliche Wirkungen und Wirkungsmechanismen beim Cross-Skating erklären. Hier nur einige Beispiele:
- Physiotherapeutische Wirkungen durch Vibrations-Trainingseffekte, Stoffwechselbeschleunigung durch mechanische Pumpwirkungen („Venenpumpe“, „Knorpelpumpe“).
- Gelenk stabilisierende Wirkung ebenfalls durch Vibrations-Trainingseffekte, aber auch durch die geforderten Grundhaltungen auf den Cross-Skates.
- Dieses Vibrations-Training beschleunigt auch die Regeneration enorm und das schon während des Trainings!
- Herz-Kreislauftainig durch die Mittel- und Langzeit-Ausdauerbelastung des Cross-Skatings.
- Anlegen und Aktivieren weiterer Neuronalbahnen durch Erlernen neuer, komplexer Bewegungsmuster, auch als Demenz-Prophylaxe.
- Konzentrationsschulung
- Antidepressive Wirkungen und Unterstützung beim Drogenentzug durch wünschenswerte Hormonausschüttung
- Stoffwechseltraining durch die notwendigerweise erhöhten Stoff- und Energieumsätze im Körper.
- Extrem hoher Sauerstoff- und Energieumsatz, wenn nach konsequentem Training ein bestimmter Trainingzustand erreicht ist.
Anmerken muss man hier aber unbedingt, dass diese Wirkungen nicht zwangsläufig eintreten oder in jedem Fall „gesund“ sind, z.B. kann Herz-Kreislauf-Training mit Infektionskrankheiten gefährlich sein, Magersüchtige könnten durch intensiven Sport ihre Gesamtsituation verschlechtern usw.. Die Wirkungen sind unspezifisch und können in vielen Fällen gesundheitlich wünschenswert sein. Eine Physiotherapie ist zum Beispiel sehr speziell, eine Cross-Skating Training kann aber einige Bestandteile davon enthalten (z.B. Gelenkstabilisierung) und die Therapie unterstützen oder fortsetzen. Lassen Sie sich aber bitte um Himmels Willen in diesen Fällen nur von Sporttherapeuten, Physiotherapeuten, Orthopäden oder geprüften Cross-Skating Trainern (geprüften!) beraten, auf gar keinen Fall in Foren und/oder von Leuten, die jemanden kennen, der einen kennt, der diese oder jene Gesundheitswirkung „beschwören“ würde. Besonders Gesunheitsratschläge nehmen ja in Foren inflationär zu, als sei jedes dritte Forumsmitglied ein kleiner Wunderheiler…
Das Referenzausbildungszentrum der Deutschen Cross-Skating Akademie in Groß-Gerau hatte allerdings schon einige Klienten beim Cross-Skating Training, die von anderen Laientrainern kategorisch vom Training ausgeschlossen worden wären:
Dialyse Patienten, Asthmatiker, leichte Schlaganfallpatienten, Angina Pectoris Patienten, Pateinten mir Knie- und Hüftgelenksprothesen, Depressions-Kranke, Tourette-Kranke, Drogensüchtige, Krebs-ReHa-Patienten, Diabetiker, eine 84-jähige Frau, und ein Sehbehinderter mit 5 % Restsehvermögen. Sie alle konnten den Cross-Skating Sport ohne auffällige Probleme oder Beschwerden ausüben. Diese Aussage darf aber keine Einzelfallprüfung ersetzen.
Ein großes Potenzial liegt sicher in der prophylaktischen Wirkung der Cross-Skating Sports, dokumentiert ist allerdings noch sehr wenig. Aber wer sich gar nicht mit „Kranken“ befasst und sie lieber sie vom Training ausschließt, kann auch keine Erfahrung mit deren „Heilung“ machen und sollte auch keine Aussagen darüber treffen.
Falsch sind allerdings Aussagen bezüglich bestimmter Sportgeräte, die einen „natürlicheren“ Bewegungsablauf ermöglichen sollen. Oft beziehen sie sich auf Bindungssysteme, welche die Ferse hoch klappen lassen. Durch die erhöhte Unfallgefahr durch den schlechteren Kontakt zum Sportgerät, schneiden diese Sportgeräte natürlich schlechter ab, was ihren gesundheitlichen Nutzen betrifft. Auch „Messungen“ die eine positive Aussage darüber unterstützend belegen sollen, sind nicht zutreffend, weil sie nicht im üblichen Terrain der Sportart und außerdem als Auftragsuntersuchung von Produktherstellern durchgeführt wurden, was sie im wissenschaftlichen Sinne disqualifiziert.
Ein Cross-Skating Training mit einem möglichst sicheren und ergonomisch optimal angepassten Cross-Skate, dürfte zunächst die meisten Bewegungsvarianten und einen sicherern Stil ermöglichen und somit die gesundheitlich beste Wahl sein. Also immer gute Cross-Skates + gute, vielseitige Stilschulung!
Worauf beruhen die Wirkungen des Cross-Skating Trainings?
Um die folgenden Aussagen völlig nachvollziehen zu können, muss man eigentlich selbst schon einmal Cross-Skating ausprobiert haben. Denn nach dem Cross-Skating-Training stellt man fest, dass man sich davon unglaublich schnell erholt auch wenn man sich dabei sehr ins Zeug gelegt hat. Zunächst einmal verteilt sich die Belastung auf praktisch alle Hauptmuskelgruppen, es werden also nicht nur wenige Muskeln völlig ausgelutscht. So kann man eine enorm hohe Gesamtbelastung aushalten, ohne sich wirklich zu überlasten. Herz-Kreislauf-Patienten sollten sich aber genau aus diesem Grund strikt an die Vorgaben ihres behandelnden Arztes halten. Zudem gibt es beim Cross-Skating keine größeren nachgebenden Bewegungen, wie sie beispielsweise beim Joggen oder Ballsport auftreten und dort Mirkomuskelrisse (= Muskelkater) verursachen können.
Es überwiegen im Cross-Skating Sport gut kontrollierbare langsame Kraftausdauerbewegungen die besonders schonend sind, weil keine unvorteilhaften Rumpfbewegungen durchgeführt oder extreme Gelenkwinkel eingenommen werden. Anfänger sollten allerdings unter fachkundiger Anleitung überprüfen lassen, ob sie sich nicht aus Unsicherheit in einer unvorteilhaften Haltung bewegen, die dann nach einer Weile dann eben doch wehtun kann. Cross-Skating muss zwar erlernt werden, es geht aber recht schnell, weil Cross-Skating im Fitnessbereich nur höchstens mittlere Anforderungen an die Koordination stellt. Deswegen ist Cross-Skating sicher, man fährt entspannter, verletzungsärmer und angstfreier. Dies und auch der Spaß, der beim Cross-Skating sehr schnell aufkommt, sind Faktoren, die bei der Trainingswirksamkeit nicht außer acht gelassen werden dürfen. Man ist dann einfach aus purer Bewegungslust häufiger oder länger unterwegs.
Es kommen noch weitere, ganz cross-skatingtypische, Eigenschaften hinzu: Beim fortgeschrittenen Cross-Skating kann man mit ganz cross-skating-eigenen Techniken sogar noch mehr Muskelgruppen und damit noch intensiver trainieren als beim Skilanglauf. Die eingenommenen Gelenkwinkel sind sogar schonender als beim Skilanglauf. Da man sich beim Cross-Skating nicht auf die Skienden treten kann, bewegt man die Beine etwas mehr unter dem Körper und muss bei jedem Schritt weniger in die „Grätsche“ gehen. Die Kniegelenke, die Hüftgelenke und auch die Balance profitieren davon. Wie auch kein „Kanteneinsatz“ möglich und nötig ist, werden die Gelenke der unteren Extremitäten deutlich gerader und schonender belastet als beim Ski-Skating.
Noch ein ganz anderer Effekt begründet wahrscheinlich die erstaunlichen Wirkungen des Cross-Skating auf andere Sportarten und auf das allgemeine Wohlbefinden. Abfahrts-Skifahrer und RaHa-Patienten kennen schon seit längerem das Training auf Rüttelplatten. Diese sind jetzt durch neue Vertriebswege wieder in Mode gekommen und setzen sich vor allem durch als zeitsparendes Training für Leute durch, die kaum bereit oder in der Lage sind wirklich zu trainieren. Mountainbiker kennen ebenfalls den beinahe unerklärlichen Kraftzuwachs durch harte Downhill-Trails. Beim Cross-Skating im Gelände, auf rauen Wegen und auf Schotterpassagen, nutzt man diesen Rütteleffekt auf ideale Weise.
Das Knie lernt die minimalen Stöße des Geländes zu koordinieren und wird im orthopädischen Sinne stabiler. Die Muskulatur reagiert auf diese Arbeit mit stärkerer Durchblutung und höherem Kraftzuwachs als beim „vibrationsfreien“ Training. Auch die Knochendichte und die Festigkeit des Bindegewebes profitieren vom Rütteltraining, das beim Cross-Skating im rauen Gelände immer automatisch enthalten ist.
Der Sauerstoffumsatz und Energieverbrauch ist durch Cross-Skating im Extrembereich so weit maximierbar, dass sogar hochtrainierte Sportler aus anderen Sportarten nach nur einer Stunde auf Cross-Skates schon ein massives Hungergefühl (!) und einen enormen Durst entwickeln können. Die Balance wird beim Cross-Skaten unter stärker wechselnden und dennoch kontrollierbaren Bedingungen breiter geschult, als dies beim Skilanglauf der Fall ist. Dies alles trainieren wir ganz selbstverständlich, wenn wir im wechselndem Gelände cross-skaten. Es ist nicht sicher, ob der Nutzen des Cross-Skating-Trainings jemals in beweisbare Zahlen gefasst werden kann. Aber wer erst einmal ein regelmäßiges Training auf Cross-Skates begonnen hat, wird auch ohne solche Zahlen davon überzeugt sein ein wirklich hocheffizientes und Spaß betontes Training für sich entdeckt zu haben.
Wie finde ich fundierte Informationen über das Training und über spezielle Übungen für Cross-Skating?
Eigentlich überall, wo Cross-Skater aktiv sind, das sind leider noch nciht allzu viele Gegenden. Es lohnt sich aber immer darauf zu achten, dass die Aktiven den Begriff „Cross-Skating“ (ohne Zusatz) als Bezeichnung für ihren Sport pflegen, dann ist es wahrscheinlicher, dass sie seine Alleinstellungsmerkmale verstanden haben. Dann ergeben sich folgende Quellen: Literaur (besoderes Augenmerk auf e-Books oder auch dieses Magazin), geprüfte (!) Trainer, erfahrene Cross-Skater. Andere Quellen sind nicht unbedingt das, was man unter „fundiert“ versteht, aber wer kritisch nachdenkt, kann auch daraus lernen oder auch lernen, wie man es nicht macht. Diese beschänkt empfehenswerten Quellen wären: YouTube & Co, Foren, Website, Blogs. Die spezielle Nachfrage zum Üben und Trainieren können wir sicher teilweise schon hier in diesem Magazin befriedigen.
Was brauche ich zum Cross-Skating?
Mehr Details sind hier im Cross-Skating Magazin in verschiedenen Artikeln zu finden.
Warum gibt es noch keine Cross-Skating App?
Inzwischen muss man sagen: Aber bitte, wozu? Möchte man bei seinem Hobby ständig mit „News“ genervt werden oder vielmehr ständig überwacht werden oder permanemt Daten nach sonstwo übertragen? Um seiner selbst Willen oder um in zu sein eine App anzubieten kann nicht das Ziel sein, dadruch wir der Sport nicht besser. Nachn unserer Erfahrung vielleicht sogar eher das Gegenteil. Die Redaktion des Cross-Skating Magazins hat schon 2016, aus reiner Neugier, eine App erstellt. Für Andriod, Apple und Windows mobile, war schon alles fertig, aber vor einer Veröffentlichung sind wir dann zurückgeschreckt. Apps erstellen ist heute kinderleicht, das wir schon in des Schul-Jahrgängen 5 und 6 gemacht. Wer aber tieferen Einblick in die Funktion und die Verbreitungswege von Apps bekommt, wird ernüchtert. Wer Apps über eine eigene Plattform verbreiten kann, hat die Möglichkeit die übliche Spionage-Funktionen in Apps abzuschalten und kann so „saubere“ Apps verbreiten. Aber auch wer die üblichen, meist kostenlosen, Tools zur Erstellung benutzt und auch noch die angebotenen Vertriebswege nutz, die einem regelrecht aufgenötigt werden, bereitet fast automatisch ein unsicheres Produkt vor.
Oft gibt es dann für den Anwender gar keine Möglichkeit bestimmte Spionagefunktionen abzuwählen und manche naiven App-Ersteller wissen nicht, dass auch Daten der Anwender als „Bezahlung“ oder warum auch immer in andere Kanäle abfließen. Eine andere Eigenschaft, die kaum jemand von Apps kennt, ist die der Trojaner-Einschleusung. Das ist leicht über Apps anderer „Programmierer“ möglich, manchmal sogar nach scheinbarer Deinstallation einer App. Natürlich wird die vollständige Deinstallation mit den Standardprogrammen angezeigt, Fragmente bleiben aber fast immer zurück, mitunter gefährliche, die Hintertüren im Betriebssystem öffnen.
Bei einem Test fiel unsere App durch. Nicht in den Funktionen, das Ding tat, was es sollte und schien auch sauber zu sein. Mit einer speziellen Software wurde das Smartphone geprüft und siehe da, es waren, nach der Deinstallation Fragmente zurückgeblieben. Diese waren nicht programmiert, sie wurden über die Verbreitungsplattform (die eigentlich einen guten Ruf hat) hinzugefügt. Es gab dann zwei mögliche Zugänge zum Aktivieren von Spy-Ware, obwohl nirgends ein Hinweis darauf zu sehen war und es blieben mindesten drei Fragmente auf dem Datenträger, an die typischerweise Trojaner andocken. Verseucht war noch nichts, aber den Möglichkeiten dazu, wäre auf diesem Gerät Tür und Tor geöffnet gewesen. Zum Glück war das Test-Smartphone brandneu und es konnte leicht zurückgesetzt und formatiert werden. Seitdem kommen Apps, für dieser Magazin, so schnell, nicht mehr in Frage. Es widerspricht auch ein wenig der Mentalität eines „unabhängigen Cross-Skaters“ sich per App mit einer Datenquelle zu verheiraten.
Außerdem werden den App-Baukästen natürlich sämtliche Bedingungen für die Installation auf dem Anwender-Smartphoane angeboten: Zugriff auf alle möglichen Daten, Bewegungsverfolgung (= GPS-Zugriff) usw.. Manche „Programmierer“ halten sich für besonders schlau, wenn sie lieber als weniger Optionen für sich offen halten und damit ganz schnell gegen den europäischen Datenschutz verstoßen. Darüber hinaus kann man das sogar tun ohne es zu wollen. So lange das nicht abgesichert ist, werden wir keine App herausgeben, die mit „App-Toosl für Dummies“ erstellt werden oder über die üblichen Wege verbreitet werden. Sorry, aber eigentlich muss das auch nicht sein. Haben wir nicht eigentlich die Schnauze voll von Stasi, NSA, BND und Big Brother?
Wie viele Cross-Skater gibt es?
Das ist schwer zu sagen. Mindestens 50 bis 100 Mal im Jahr zu skaten, darf man schon als „aktiv“ bezeichnen, aber das sind auch heute (Stand 2015) nicht mehr als 1000 in Deutschland. Wenn man die gelegentlich aktiven Cross-Skater dazu zählt, die etwa zwischen 20 und 50 Mal im Jahr fahren ist die Zahl etwas doppelt so groß. Es ist also nicht sehr wahrschinlich unterwegs Cross-Skater zu treffen. Es gibt also in Deutschland (Stand 2015)…
- knapp 1000 Aktive,
- etwa 1500 Weniger-Aktive und
- > 150.000 weitere Cross-Skate Besitzer, die dann offenbar inaktiv sind.
Die folgenden zahlen passen aber nicht dazu:
- Angeblich > 800 Cross-Skate Händler, die sich gerne als „Fachhändler“ bezeichnen, also als Spezialisten. Diese Zahl ist aber völlig realitätsfern und wirklich spezialisiert auf Cross-Skates sind leider auch nur ganz wenige der angegebenen Händler.
- > 1000 „lizenzierte“ Trainer (fast mehr als Aktive!), die sehr seltenen Cross-Skating-Profis darunter bestehen aber darauf, das leidige „linzenziert“ wegzulassen.
Wer die Zahl der Cross-Skater vergrößern möchte, macht den Sport in seinem Bekanntenkreis und seiner Umgebung bekannt und/oder bietet Cross-Skating Treffs an und macht Veranstaltungen für Cross-Skater. Interessenten auf dieses Magazin hinzuweisen kann sicher auch nicht schaden.
Brauche ich unbedingt einen Kurs um Cross-Skating zu erlernen?
Unbedingt nicht, vor allem muss der Aussage „ein Grundkurs, ist ein Muss“, muss heftigst widersprochen werden. Wer das einfach behauptet, will meistens nur in Foren oder auf Werbe-Portalen billige Werbung für seine eigenen Kurse machen, ohne mit nachweislichen Fachkenntnissen zu überzeugen. Man weiss ja nichts über das Talent des Fragenden und an wen er im schlimmsten Fall bei seinem Trainer gerät. Es gibt nämlich komplett unqualifizierte „Trainer“, die sich nach wenigen Stunden auf irgendwelchen Veranstaltungen zum Trainer krönen lassen, ohne eigene Fähigkeiten unter Beweis stellen zu müssen. Es gibt sogar wirklich „Trainer“ dieser Art, die hauptberuflich im Rotlichtmilieu arbeiten. Da sind oft Normaltalentierte besser dran es mit etwas Recherche auf eigene Faust mit dem Cross-Skaten zu versuchen (oder sich einen wirklich guten Trainer suchen).
Ebenso falsch wäre es aber auch, prinzipiell zu empfehlen, dass man sich einen Kurs sparen kann. Mancher, der sich selbst als ziemlich gut einschätzt, schreibt oft in manchem Forum wie problemlos er es gelernt hat, es ganz leicht sei und man es „einfach“ selbst versuchen könne. Wer den Sport für einfach hält, unterschätzt ihn und bedarf vielleicht einer objektiveren Kontrolle seiner Fähigkeiten. Die Ansprüche an den Sportler sind etwa mittel, also weder leicht noch schwer, aber erlernbar. Ein niedriges Nieveau, dass zu Vorankommen genügt haben die meisten nach etwas Üben von alleine. Das Üben kann man systematisch selbst machen, wenn man weiß wie es geht oder es kann ein Trainer helfen (wenn er weiß, wie es geht). Gute Grundmotorik ist die Voraussetzung eine Sportart überhaupt ausüben zu können und die kann man auch verschiedenen Wegen erreichen. Ein guter (!) Trainer kann den Weg erheblich abkürzen, aber auch nach einigen Stunden Übungen mit einem schlechten Trainer wir man besser, aber vor allem, weil man einige Stunden geübt hat und weniger, weil es der Verdienst eines „Trainers“ ist. Wer wirklich weiter kommen möchte und die speziellen Cross-Skating Techniken erlernen möchte, kommt aber kaum an professioneller Betreuung vorbei. Fragen Sie ihren Trainer ruhig nach seiner Ausbildung und Berufserfahrung als Trainer sowie nach seiner sportlichen Vergangenheit. Kleine „Scheinchen“ von Produkherstellern oder sportartfremden(!) Verbänden sind leider immer noch kein gutes Zeugnis für Trainer. Ein gute Fang-Frage ist immer die, ob der Trainer auch Dreipunkttechniken, Permanentschub und Triple-Push unterrichtet und vorzeigen kann. Sollten Ausreden kommen oder auch ein Abtun, nach dem Motto „die Techniken sind eigentlich nur…“, vergessen Sie den Trainer, denn diese spezifischen Techniken muss ein guter Trainer kennen und hinbekommen.
Ja, es stimmt und wir haben es auch schon selbst oft erlebt, es gibt Talente, die fahren auf Anhieb besser und sicherer als ein großer Teil derer, die Grundkurse und besonders Skïkekurse anbieten, aber diese Talente sollten sich auch nicht überschätzten, denn sie spezifischen Techniken bringt sich niemand selbst bei. Und vom eigenen Talent auf andere zu schließen und daraus abgeleitet allgemeingültige Ratschläge zu erteilen sind die schlechtesten Ratschläge überhaupt.
Kann ich mit Cross-Skates im Gelände fahren?
Nicht ab Anhieb! Vorkenntnisse in ähnlichen Sportarten verbessern zwar das Selbstbewusstsein, helfen aber anfangs trotzdem nicht allzu viel weiter, wenn es darum geht die spezielle Cross-Skating Technik zu erlernen, die man aber unbedingt benötigt, um auf rauem, tiefen oder weichem Gelände zu fahren. Man kann mit Cross-Skates zwar etwas „off-road“ fahren, aber der Begriff „cross“ wird oft zu großzügig ausgelegt. Man kann mit technischer Übung und körperlicher Fitness, so weit ins Gelände fahren wie es eben 15 bis 20 cm große Räder zulassen. Das geht zwar kaum über feste Waldwege oder einen Parkweg hinaus, verschafft aber rund 5-fach mehr Möglichkeiten, wenn es um die Auswahl von Wegen geht, als die Bindung an gute Asphaltstrecken auch die Inliner und Skiroller angewiesen sind. Je anspruchsvoller der Boden, desto größer und breiter sollten die Räder sein, was allerdings auch wieder mehr wiegt. Ein kurzer Radstand oder eine Klappbindung verschlechtern die Fahreigenschaften und die Fahrsicherheit im Gelände. Wer also vermehrt off-road fahren möchte verzichtet auf jede Art von Klappmechanismus und kauft sich besser auch Cross-Skates mit relativ langem Radstand. Die spektakulärsten und schlimmsten Stürze mit Cross-Skates, bzw. Cross-Skirollern, sind uns leider von Skates mit Klappbindung oder mit kurzem Radstand berichtet worden. Die Stürze passieren dann plötzlich und unkontrollierbar, ganz anders als bei den sonst etwas trägen und gutmütigen Cross-Skates.
Ganz wichtig! Cross-Skating ist eine sanfte und umweltfreundliche Sportart und soll es bleiben. Ganz anders als in manchen aggressiven Werbe-Videos geziegt, machen Cross-Skater, die Respekt von derNatur haben und den Ruf des Sports nicht unnötig schädigen wollen, keine Bremsspuren in die Natur, dringen nicht in geschützte Gebiete ein und rasen nicht downhill über die Wege. Schon aus Gründen der Sicherheit verzichten vernünftige Cross-Skater auf spektakuläre Sprünge, denn dafür sind Cross-Skates nicht ausgelegt. Das alles gilt in der gereiften Cross-Skater Szene 2.0 als bestenfalls pubertäres Posing.
Sind Cross-Skates langstrecken- und tourentauglich?
Ja, und wie! Aber auch hier gilt nicht einfach Cross-Skates kaufen und auf Tour gehen. Die Dinger müssen beherrscht werden, sollten geeignet sein und fit muss man auch sein, wenn man stundenlang unterwegs ist. Mit solidem Training und zuverlässiger und sicherer Ausrüstung können Tagestouren bis weit über 100 Kilometer absolviert werden. Wer Mehrtages-Touren macht sollte sich aber auf etwa 50 Kilometer beschränken. Solche Touren sollten wie eine kleine Expedition vorbereitet werden. Besonders auf die Ausrüstung kommt es an, denn unterwegs bekommt man so gut wie keinen Ersatz für verschlissenes oder defektes Material. Auch muss man wissen worauf man sich sportlich einlässt. Interessante, aber leider etwas naive Berichte gibt es von Tourenteilnehmern, die sich tatsächlich Cross-Skates gekauft haben um dann sofort auf eine mehrtägige Tour zu starten. Unterwegs stellten sich dann innerhalb kürzester Zeit vermeidbare Probleme ein: Schlecht eingestellte oder ausgewählte Ausrüstung, unterschätzen der Belastung, Unfälle oder Überlastungen auf Grund schlecht erlernter Cross-Skating Technik. Es genügt nämlich nicht, schon einmal auf Inlinern oder Skiern gestanden zu haben. Gut, so wurden dann die Anfängererfahrungen für die man sich sonst mehrere Monat Zeit lässt, innerhalb von ein bis zwei Wochen heruntergerissen. Schade nur, dass die Motivation zu solchen Gewalttaten häufig ein Streben nach einem gewissen Heroismus ist. Nach der „Heldentat“ wird die Sportart dann häufig gleich wieder aufgegeben.
Viele seröse Cross-Skate Tourenfahrer bleiben aber dabei und absolvieren dann zuverlässig und ohne dramatische Vorkommnisse meistens Touren von 20 bis rund 250 Kilometern Länge innerhalb von unter zwei Stunden bis zu wenigen Tagen Dauer.
Gibt es eigentlich Schwierigkeitgrade für Cross-Skating Pfade oder wie sonst kann man unbekannte Wege einschätzen?
Ja, ab 2007 wurde eine solche Skala von Cross-Skating.de, dem Vorgänger dieses Magazins, entwicklet. Nach längerem Hin-und-Her wurde diese fünfstufige Grad-Skala dann 2009 vorerst fertig gestellt. Fünf Jahre später wurden die Schwierigkeitgrad auf sechs erweitert, weil mit den voluminöseren und größeren Reifen der neuren Modelle ein weiterer Schwierigkeitgrad erschlossen werden konnt. Die Beurteilung der Strecken ist oft schwierig, weil sich die Qualität gleicher der Wege in kurzer Zeit wetterbedingt sehr schnell ändern kann. Dies erfordert einen Erfahrungspool und gewisse Standardisierungsrichtlinien. Da die Cross-Skating C-Trainer ja hauptsächlich als Tour Guides aktiv sind, ist die Einstufung in die sechs Cross-Skating Schwierigkeitsgrade auch Teil ihrer Ausbildung und Prüfung. Lange Zeit galten Wege das Schwierigkeitsgrades fünf als maximal fahrbarer Schwiergkeitsgrad. Seit ein Berg-Klasisker dieses Schwierigkeitsgardes bezwungen wurde und auch wegen der zahreicher werdenden Cross-Skates mit dicker 8-Zoll Bereifung, wurde der sechsten Schwierigskeitgrad hinzu genommen.
Welche Kleidung ziehe ich zum Cross-Skating an?
Atmungsaktive Sportkleidung, denn auf Grund deines hohen Energieverbrauchs beim Cross-Skating, wird du sonst völlig durch schwitzen. Wenn in schwierigem Gelände oder auf starken Gefällestrecken gefahren wird, können Protektoren und ein Helm nützlich sein. Wenn man im Flachland fährt, sind Handschuhe (im Sommer: fingerspitzenfreie Handschuhe) als Schutzkleidung meist ausreichend. Für Cross-Skaten mit eignen Schuhen gilt: Das Schuhwerk sollte eine schmale Vollgummisohle haben ohne Fersendämpfung haben und so flach wie möglich bauen.
Und welche Schuhe auf schuhlosen Cross-Skates?
Grundsätzlich haben sich auf Cross-Skates für eigene Schuhe flach gebaute leichte (!) Sportschuhe als die geeignetsten Schuhe herausgestellt. Chucks, Sneakers, Segelschuhe oder Hallensportschuhe vermitteln ein deutlich besseres Gefühl und mehr Sicherheit als Laufschuhe (die weiche Trittdämpfung nimmt das Skategefühl), Wanderschuhe (schwer und ziemlich hoher Stand) oder Skischuhe (im Sommer?!). Das wird leider immer noch einge Ahnunglosen falsch verbreitet. Fahrlässig wird dann zu „normalen“ Sportsschuhen, zu Laufschuhen oder einfach zu jedem Schuh geraten. Der Schuh trägt aber zusammen mit der Auswahl des Cross-Skate Modells, der Einstellung des Cross-Skates und dem Fahrkönnen der Cross-Skatenden erheblich zum Fahrgefühl und der Sicherheit bei und sollte daher sehr bewusst ausgewählt werden.
Auf manchen Cross-Skates ist die Schuhbreite hinten auf maximal 72 bis 85 mm limitiert, vorn maximal ca. 120 m. Die Schuhsohle darf bei manchen Modelle (z.B. Skike V07 oder SRB XRS07) nicht länger als 320 bis 330 mm lang sein, sonst passt sie nicht mehr auf den Rahmen. Das entspricht dann etwa Schuhgröße 45 bis 46,5. Eine Stelle am Bein muss vom Schuh, mit der Hose, mit langen Socken oder mit Sporttape, bedeckt sein. Wenn man barfuß auf dem Boden steht befindet sie sich die kritische Stelle in etwa 20 cm Höhe auf der Unterschenkelrückseite (etwa oberer Achillessehnenansatz). Dort entsteht beim Cross-Skating etwas Reibung. Leider kamen auch Modelle mit labiler seitlicher Schuhfixierung auf den Markt (Platikgurte), die keine seitlilcihe Skate-Kontrolle ermöglichten.
Auf den SRB XRS03 passen Schuhe bis etwa Größe 49/50, der SRB XRS02 / XRS06 verkraftet sogar Schuhe bis mindestens Schuhgröße 52. Der SRB XRS 07 ist leider auf etwa Schuhgröße 45 limitiert.
Der Powerslide XC Skeleton kann bis etwa Schuhgröße 49 benutzt werden, die Schuh müssen aber wegen des Schafts („Cuff“) Halbschuhe sein und in der Sohle sehr schmal. Geeignet für den Powerslide XC Skeleton sind nur Schuhe mit einer maximalen Absatzbreite von 76 mm (Modell in Größe S) bzw. 82 mm (Modell in Größe L). Das „Gelkissen“ das bei neueren Modellen ab 2015 unter dem Schuhabsatz platziert ist, sollte (einschließlich Schnellverstellungsschraube) schnellstmöglich entfernt werden.
Alle Cross-Skates mit fest montierten Schuhen sollte man mit bequemen und reibungsarem Socken fahren.
Da Stöcke mit scharfen Metallspitzen benutzt werden sollte man als Augenschutz eine Brille tragen, sobald man mit mehreren Personen unterwegs ist.
Wie und wo kann ich Cross-Skating lernen?
Im Rhein-Main Gebiet gerne im Cross-Skate-Shop (so viel Eigenwerbung darf sein, schließlich überlebt das Magazin nur so lange, wei dieser Shop überlebt) in Form von Trainingsstunden oder Kursen oder natürlich auch bei anderen umfassend ausgebildeten Cross-Skating-Trainern. Wer es sich zutraut, kommt aber manchmal auch gut allein auf Cross-Skates weiter, denn cross-skaten ist relativ ungefährlich und man stürzt nicht allzu häufig. Cross-Skating ist auch ein Sport für halbwegs begabte Autodidakten – so seriös, das zuzugeben, muss man schon sein! Ein wenig gewarnt werden muss nämlich vor Trainern, die diese Bezeichnung nicht verdienen, weil sie in Blitz-Seminaren von wenigen Stunden zum Trainer gekrönt wurden. Leider kommt besonders oft aus diesen Kreisen die sehr dringliche „Empfehlung“, dass man unbedingt einen Einsteigerkurs machen sollte, damit man es „richtig“ macht (Panikmache und dann die käufliche Lösung – billige Masche in vielen Foren!). Angesichts dessen, dass es fast ebenso viele so genannte Trainer wie auch Nicht-Trainer (normale Cross-Skater) gibt, ist leicht nachvollziehbar warum diese Empfehlung in erster Linie ausgesprochen wird. Es im Zweifelsfall es, mit etwas Geduld, selbst zu versuchen, ist weit weniger „falsch“ als den meisten Anfängern eingeredet werden soll.
Seit 2007 hat sich die Qualität der Trainerausbildung extrem auseinander differenziert. Die eine Richtung zielte darauf Interessenten schnellstmöglich mit einem (werbewirksamen und verkaufsfördernden) „Schein“ auszustatten, die andere Linie zielte schon seit 2005 auf Fachqualifikation und reine Förderung und Entwicklung des Sports. Die zweitgenannten Ausbildungen sind aufwändiger und dauern natürlich länger und haben daher erheblich weniger, aber deutlich qualifiziertere Fachkräfte hervorgebracht (C-Trainer = „Tour-Guides“, B-Trainer = „Cross-Skating Trainer“ und A-Trainer = „Cross-Skating Lehrer“). Leider werden inzwischen alle hochwertigen Begriffe schon wieder plagiatiert, also bitte immer genau nachfragen.
Wo kann ich Cross-Skates ausleihen?
Im guten Fachhandel, ein Cross-Skate Verleih macht ihn eigentlich erst dazu. Zum Beispiel im Cross-Skate-Shop im Rhein-Main Gebiet. Andere Verleihstationen können sich gerne bei der Redaktion melden.
Wo kann ich gute Cross-Skates kaufen?
Neue Cross-Skates und manchmal auch Gebrauchte wiederum im Cross-Skate-Shop (sorry für die Werbung, wir leben davon, da wir Profis sind, aber dafür erzählen wir auch keinen Müll). Auch jederzeit im unserem Webshop. Dringend empfehlenswert ist es, immer darauf zu achten, dass ein Webshop nur als Ergänzung eines echten Ladengeschäfts betrieben wird. Der Laden sollte natürlich eine eigene Fachwerkstatt betreiben und die so genannten Fachleute des Ladens sollten unbedingt selbst aktiv im Cross-Skating-Sport sein. So mancher „Showroom“ im Internet ist schnell als Luftnummer geoutet, wenn der Laden keine Ladenöffungszeiten hat oder den Raum nur „auf Vereinbarung“ öffnet, bzw. aufgebaut wird. Wo sonst soll die Kompetenz und die Möglichkeit im Ernstfall weiterhelfen zu können herkommen, wenn nicht aus einem reellen Laden der von praktizierenden Cross-Skatern betrieben wird?
Sind Cross-Skates „made ich Germany“ besser?
Wie bitte? Wer glaubt denn och an das Marketing-Märchen vom 100 % „reinrassig“ deutschen Produkt? Auch Produkthersteller, welche die letzte Schraube ihrer Produkte erst in Deutschland festziehen (manchmal tun sie kaum mehr), beziehen einen größeren Teil der Teile aus dem Ausland oder sogar aus Fernost. Das ist kein grundsätzliches Problem, denn manche „deutsche“ Autohersteller verfahren auch so, aber wenn man schon den guten Ruf ausnutzt und den „Osten“ damit diskreditiert, müsste man auch in „made in Western-Germany“ und „made in Eastern-Germany“ unterscheiden. Der guten Ruf haben in den Nachkriegsjahren nämlich lediglich einige Markenfirmen in West-Deutschland (sprich: BRD) aufgebaut. Man sollte sich als nicht von dumpfen Patriotimus oder leeren Qualitätfloskeln beeindrucken lassen, eventuell auch einmal den genauen Sitz eines Herstellers recherchieren und immer auf die tatsächliche Qualität schauen.
Welche Skates gibt es?
Die ersten Cross-Skates wurden bereits etwa 1895 in Serie gebaut, noch lange bevor der Skilanglaufsport oder das Inlineskating poplär wurde.
Grundsätzlich gibt es zwei Bauarten, nämlich Cross-Skates mit montierten Schuhen und Cross-Skates für eigene Schuhe. Das Sportgerät Cross-Skate hat immer eine fixierte Ferse und Luftreifen. Mit Cross-Skirollern und Cross-Inlinern kann man zwar auch den Sport Cross-Skating betreiben, aber sie unterscheiden sich dadurch, dass Sie entweder eine Skibindung (Skiroller) aufweisen oder man hoch über den Rädern ( Inliner) statt tief zwischen den Rädern (Cross-Skate) steht. Außerdem sind die Luftreifen ein Erkennungszeichen der Cross-Skates. Der gelegentliche Einbau einer Klappmechanik in früheren Jahren hat sich, auch nach unseren Erfahrungen, wiederholt als Flop erwiesen, weil es dadurch nicht möglich wird „klassischen Skilanglauf“ zu betreiben, sondern lediglich die Geländetauglichkeit und die Fahrsicherheit leiden. Definitiongemäß sind solche Skates auch keine Cross-Skates mehr, die aus Sicherheitsgünden solche Umbauten auschließen. Spezielle Skiroller, die einen Fersenhochgang ermöglichen es, den klassichen Langlaufstil zu 50 bis 70 % simulieren, diese haben dann kleine Vollgummiräder (nur auf Asphalt fahrbar), haben meist keine Bremse, sind oft 75 cm lang und sind nicht leicht zu fahren. Cross-Skates kann man nicht auf „skiähnliche“ Eigenschaften umbauen. Das ist auch nicht sinnvoll, weil es den Einsatzbereich und die Sicherheit sehr einschränkt und man damit viel weniger trainieren würde.
Auch der Austausch der Luftreifen an Cross-Skates gegen Plastikräder führt dazu, dass der Skate dann kein mehr Cross-Skate ist, bestenfalls ein „Nordic-Skate“, dann natürlich mit schlechterer Bodenhaftung und Bremswirkung und fehlender Geländetauglichkeit.
Am längsten war der Trailskate der Firma Gateskate auf dem Markt, der 1977 auf zum ersten mal verkauft wurde und besonders seit 1990 deutlich weiter entwickelt wurde, aber dessen Produktion 2012 leider eingestellt wurde. Der Trailskate war der erste in Großserie hergestellte „Fat-Tyre-Skate“, da er auf 2 Zoll breiten 8 Zoll-Reifen rollte. Der Trailskate gilt als der erste „moderne“ Cross-Skate. Die „alten“ Cross-Skates, siehe 1895…
1999 kam eine Art Cross-Inliner von Rollerblade, der Coyote, der aber auch nur noch vereinzelt gebraucht zu haben ist. Diese Bauweise ist genau genommen eigentlich kein Cross-Skate, sondern ein Cross-Inliner.
2004 kam der Skike V03 bis V07 auf den Markt, der bis 2011 fast unverändert gebaut wurde und der sich zunächst durch das Engagement das Cross-Skate-Shops ganz erheblich verbreitet hat. Seit 2012 verschwand der V07 aber wieder vom Markt, da seitdem nur noch Restbestände verkauft werden. Die neueren Modelle setzten sich danach zögernder durch, da ein erheblicher Teil der früheren Händler vom Hersteller selbst vom Markt verdrängt wurde und modernere Konkurrenzprodukte auf den Markt kamen. Seit 2014 gilt der V07 praktisch als ausgestorben. Die nachfolgeden Modelle haben überwiegend noch die gleiche Geometrie, wie das 2004er-Modell.
2005 kamen die Nordic Cross-Skates der Firma Powerslide, des inzwischen größten Herstellers von Cross-Skates, auf den Markt, der auch die breiteste Angebotspalette hat. Modelle wie Trainer, Trail, Path und Skeleton, haben sich einer tendenziell positiven Ruf in der Szene verschafft. Ab 2012 hat Powersldie auch die Cross-Inliner wieder aufleben lassen und vermarktet seitdem einige Modelle. Ab 2014 wurde die Verwendbarkeit der Modelle für Cross-Skating aber weider schlechter, wie die Modelle schwerer und höher wurden und auch die Bremsen in ihrer Wirkung wieder schlechter wurden. Seit 2019 bietet Powerslide keine Cross-Skates mehr an.
2007 schob der Hersteller Skike noch den Skike S mit 5-Zoll kleinen Rädern nach, der aber auf dem Markt floppte und seit 2008 nicht mehr hergestellt wird.
2011 kamen die Fleet Skates der Firma Boss auf den Markt, die den Skikes zwar äußerlich sehr ähneln, aber etwas robuster gebaut waren. Seit 2014 hörte man weniger davon und es wurden oft nur noch Restposten oder Farbvarienten dieses bis dato einzigen Modells verkauft.
Und 2012 ist schließlich noch der Skiroller-Hersteller SRB mit dem Modell XRS02 und XRS03 in den freien Cross-Skate Markt eingestiegen. Durch die etwas bessere Geometrie der Skates gewannen die SRB Cross-Skates schnell Anteile auf dem kleinen Cross-Skate-Markt. 2015 griff SRB das Konzept des „Fat-Tyre-Skates“ auf und stellt seitdem mit dem XRS06 einen erstaunlich geländetauglichen Cross-Skate auf dicken 8-Zoll Reifen her.
Seit 2014 gibt es den europäischen SKITIRE, der der leichteste und günstigste Cross-Skate auf dem Markt ist und durch clevere Details und gute Qualität überzeugt. Es ist der aktuell empfehlenswerteste Cross-Skate für Kinder ab 9, weil er leicht ist und trotzdem normale 6-Zoll Räder aufweist. Er galt als Geheimtipp unter den Einsteiger-Modellen, verschwand aber seit 2017 zunehmend vom Markt.
Sinnvoll ist es, Modelle mit zwei Wadenbremsen zu bevorzugen oder sie mit einer zweiten Bremse auszurüsten. Das Prinzip der Wadenbremse ist für einen sicheren Fahrstil unverzichtbar. Aus der Unterrichtspraxis kann immer wieder bestätigt werden, dass das Bremsen mit den meisten anderen Bremssystemen (z.B. durch Schienbeindruck oder Handbremshebel) sehr gewöhnungsbedürftig ist und gerade Anfänger schnell überfordert. Bremsen mit Wadenbremsen oder Rückfallbremsen macht den meisten Anfängern schon nach kurzer Zeit richtig Spaß, weil man eine zuverlässige und starke Bremswirkung erzielt. Die mögliche Bremswirkung ist beinahe so stark wie die eines Fahrrades.
Ab etwa 2010 kamen auch „Hybride“ zwischen Inlinern und Cross-Skates auf den Markt, die auch Cross-Inliner genannt werden. Die Bauart ähnlet Inlinern, weil der Fahrer noch über den Rädern, also sehr hoch steht. Das erhöht auch gleichzeitig Schwerpunkt und Fallhöhe und macht es Cross-Skatern ab 180 cm Körpergröße unmöglich ausreichend lange Stöcke für den Cross-Skating Sport zu finden. Somit finden Cross-Inliner weniger im Ganzkörper-Ausdauersport, als viel mehr im Abfahrtssport Anwendung.
Auch eine Art von Sport-Tourengehen ist mit speziellen Cross-Skates möglich. Nach einigen Eigenkonstruktionen, die einen Fersenhochgang, Rücklaufsperren und sehr gute Bremsen für die häufigeren Abfahrten aufweisen, kam die Firma Skike mit dem Modell V9, diesen Anforderungen mit einem Serienmodell wohl am meisten nach. Das Modell ist zwar durch die eingebauten Features ziemlich vielseitig, aber eben kein spezialisiertes Sportgerät mit einer ausgeprägten Stärke in einem Bereich. Allerdings erfordert Sport-Tourengehen mit Cross-Skates, gerade auf den Abfahren extrem robuste und damint schwere Cross-Skates. Bergauf möchte man dagegen sehr leichte Modelle. Eine fast schon widersdprüchliche Anforderung, die wohl nur mit sehr teuren Leichtbau-Konstuktionen auch Carbon und Titan erfüllt werden wird.
Kann ich mit Cross-Skates „klassisch Skilanglaufen“ oder die Skating-Ski-Saison vorbereiten?
Trainingsmethodisch ja, weil das Training auf Cross-Skates der Belastung sehr nahe kommt. Skilangläufer betreiben im Sommer oft Ausdauer-Sportarten die dem Skilanglauf viel wenige ähneln als das Cross-Skating. Die Technik auf Cross-Skates ist aber sehr speziell und ist nicht in allen Punkten übertragbar auf die Wintersportarten. Immerhin rollen wir auf unebenem „Dreck“und gleiten nicht auf glattem Schnee. Das sind andere Grundvoraussetzungen und wir benutzen ja auch Sportgeräte die, aus gutem Grund, anders konstruiert sind als Skier.
Beim Simulieren der klassischen Technik geht es nicht ohne eine Klappbindung, da durch den sehr weiten Schub nach hinten, die Ferse hochgehen muss. Den typischen Abstoß durch die Haftreibung am Schnee kann man aber mit keinem Rollsportgerät simulieren. Schneegefühl lernt man nur auf Schnee. Deswegen können Klassik-Skiroller mit harten und sehr breiten Rollen (keine Luftreifen) den klassischen Stil auf Skirollenbahnen (also auf Bilderbuchasphalt), am ähnlichsten, aber auch nur zu maximal 70 % simulieren. Auf schlechtem Asphalt, off-road, mit Luftreifen, mit Cross-Skates oder Klapp-Schranieren (also keine echte Skibindung) sinkt die Simulationsrate nochmals. Auch Cross-Skates, die keine Klappbindung haben und nur rücklaufgesperrte Räder kommen nicht halbwegs an die Bewegung des klassischen Skilanglaufs heran, weil der hintere Teil des Beinsbstoßes „abgefälscht“ wird.
Für den Skating-Vortrieb ist eine Klappbindung (oder Klappscheine beim Eisschnelllauf) nur auf sehr glattem Boden (Eisbahn oder eben Skirollerbahn) überhaupt von geringem Vorteil. Überall wo Störungen durch unebene Böden auftreten können, auf unebenem Asphalt oder off-road, erschwert ein Klappmechanismus die dann notwendige Kontrolle. Mehr Vortrieb bringt ein Klappmechanismus in diesem Fall nicht, weil die Beinbewegung ausladender, aber auch unkontrollierter ausfallen kann. Außerdem müssen die Füße mit Klappbindungen höher angehoben werden, was mit den ziemlich schweren Cross-Skates anstrengender ist.
Man muss sich beim Cross-Skating also entscheiden, ob man die Simulation einer Skibindung einer erhöhten Fahrsicherheit und Geländetauglichkeit durch eine fest angebundene Ferse vorzieht. Beim Skilanglauf ist die Klappbindung auch beim (freien) Skating-Stil Bauartvorschrift, weil beim Stürzen, mangels Sicherheitsbindung, ein fast zwei Meter langer Ski dem Skiläufer die Gelenke verdreht und dieses zusätzliche Gelenk in der Bindung den Spielraum gibt, um den Fahrer vor Verletzungen zu schützen. Kurze Abfahrts-Ski bis 99 cm Länge haben in der Regel keine Sicherheitsbindung, weil durch die Kürze der Ski das Verletzungsrisiko geringer ist. Die Cross-Skates sind knapp 55 bis 80 cm lang und brauchen, aus Sicherheitgründen, auch kein zusätzliches Gelenk. Ohne Gelenk (= Bindung) ist aber die Kontrolle besser und man stürzt dadurch auch seltener.
Eine gewisse Steighilfe besteht an Bergen, die man gerade aufsteigt mit einer Rücklaufsperre und einer Klappbindung sogar mit Cross-Skates. Aber man schult damit aber keinen klassischen Skilanglauf (der typische Abstoß auf dem Schnee fehlt) und „versaut“ sich eigentlich damit einen guten Skatig-Stil, bei dem man gar nicht nach hinten schieben, sondern nur seitlich drücken soll.
Das erhöhte Sturz-und Verletzungsrisiko mit Bindung lohnt sich nur für sportlich ambitionierte Sportler, die ihr Sommer-Training als Ergänzung zu ihrer Hauptsportart, dem Skilanglauf, betreiben. Für Anfänger und reine Touren-Cross-Skater raten wird von Skibindungen und ähnlichen Konstruktionen an auf Cross-Skate oft abgeraten.
Den Sinn von Rücklaufsperren und Klappsystemen bei Cross-Skates sehen wir mehr im Bereich „Tourengehen mit Cross-Skates“, also der ganz gemütlichen Variante. Einige System mit Rücklaufsperre und Klappmechanismen wurde wieder dem Programm der Cross-Skate Hersteller genommen. Aus Sicherheitsgründen für Anfänger, weil die Systeme nicht ausgereift oder zuverlässig waren und weil es für sportliche Skater wenig sinnvoll erscheint, haben das manche Cross-Skate Händler begrüßt.
Den 2018 erscheinenden Skike V9 werden Cross-Skate zum Tourengehen betrachten, also ein weing als Exoten, der womöglich von einigen Sportlern erwünscht ist, aber tendenziell weniger von Cross-Skatern mit dem Schwerpunkt auf sportlicher Skating-Technik. Der Tourengeher-Sport mit Cross-Skates ist aber eine ganz neue Ausprägung innerhalb der Sportart Cross-Skating und wird wiederum sehr spezielle Rahmenbedingungen erfordern, die sich nicht automatisch am Skilanglauf orientieren wird, sondern an den speziellen Anforderungen an diesen Sport. Bisher hat isch aber keine Entwicklung in diese Richtung gezeigt, womöglich „zum Glück“, denn wenn erst einmal die ersten Spinner mit Cross-Skates über geschützte Hochalmen getrampelt sind, wird ein Verbot von Cross-Skates dort nicht mehr weit sein.
Man sieht, Cross-Skates wurden nicht in erster Linie konstruiert, um den Skilanglauf zu simulieren, dafür gibt es Skiroller, die auf der anderen Seite deutlich weniger vielseitig sind als Cross-Skates. Cross-Skates sind vor allem für den Cross-Skating Sport ausgelegt und eben keine Ersatzsportart oder Sommerversion des Skilanglaufs. Es wäre auch etwas vermessen eine Sportart mit einer vielfach längeren Trainings-Saison und vielfach mehr mögliche Training-Strecken – diese zwei Faktoren multiplizieren sich – einer „Gelegenheitssportart“ in irgend einer Weise unterzuordnen. Das soll den Skisport nicht abwerten, aber kaum jemand kann eine Sportart an nur wenigen Tagen im Jahr als seine Hauptsportart bezeichnen, auch wenn es im Schnee viel Spaß macht und ihren besonderen Reiz hat.
Welche Cross-Skates sind besser oder sportlicher, mit oder ohne festen Schuh?
Eine häufige Frage und leidiges Thema, das früher grundsätzlich von Skike-Händlern mit Skikes und von Powerslide-Händlern mit Powerslides diskutiert wurde. Es gibt natürlich auch noch andere Cross-Skate Hersteller, wie SRB oder Fleet Skates, weswegen man diese Frage aktuell (Stand 2018) mit „XRS02, XRS03, XRS06 oder XRS07 von SRB“ beantworten muss – der momentan der ausgereifteste und sportlichste unter den Serien-Cross-Skates ist. Wer einen Schuh vom Inlineskating gewohnt ist oder ihn aus orthopädischen Gründen braucht (vorher anprobieren!), ist kann mit Powerslides mit festem Schuh besser dran sein, wer den Vorteil der freien Schuhwahl höher ansetzt, wird entweder den SRB XRS, den Powerslide XC Skeleton oder den alten Skike V07 bevorzugen. Der aktuelle Top-Cross-Skate mit montiertem Schuh ist der Powerslide XC Path. Leider wurden an den Powerslide-Modelle ab 2015 Bremsen montiert, die schlecht dosierbar sind. Das betrifft leider alle Modelle danach. Das Powerslide der einzige Hersteller mit festen Schuhen auf dem freien Mark ist (abgesehen von Exoten), fällt dadurch die Wahl seitdem tendenziell eher nicht auf Schuh-Modelle.
Die manchmal gelesene Pauschalbehauptung, Cross-Skates mit fest montiertem Schuh seien die „sportlicheren“ Skates ist auch nicht grundsätzlich richtig. Besonders der Powerslide XC Skeleton und der SRB XRS02 / XRS03 / XRS06 / XRS07 geben enormen Halt und sicheren Stand. Skates für eigene Schuhe sind aber auch nicht unbedingt immer stabil, da der Schuh gut passen muss und auch die Schuhpolsterung nachgiebig ist. Bei Skates ohne eigene Schuhe muss für einen Gewichtsvergleich immer der eigene Schuh mit gewogen werden. Leider gibt es bis heute auch keine Cross-Skates mit festem Schuh, die einen ausgeprägt tiefen Stand ermöglichen. Lieder stehr man auf allen diesem Modelle relativ hoch auf eingen Exoten sogar fast schon gefährlich hoch. Diesen Nachteil rechtfertigt einen festen Schuh nicht und kann ihn auch nicht ausgleichen es ist eine Entwicklung an der Praxis des Cross-Skating Sports vorbei.
Wer die Fahrdynamik des Cross-Skating Sports verstanden hat, weiß die Vorzüge des tieferen Schwerpunktes eines Cross-Skates zu schätzen und wird auch tendenziell längere Skates bevorzugen. Die Firmen Powerslide und SRB haben sich jedoch den sportlichen Entwicklungen unseres Sports gegenüber als deutlich aufgeschlossener gezeigt und senkten die Standhöhe ihrer Cross-Skates deutlich ab, womit sie langfristig tatsächlich wieder sportlicher werden, weil sie eine „verwegenere“ Fahrweise zulassen. Fahrer unter 90 kg sollten eher Cross-Skates bevorzugen, die weniger als etwa 2,5 kg/Stück wiegen, weil der Fahrstil sonst etwas zu „plump“ wird.
Ab etwa 2015 sank der Anteil der Modelle mit festen Schuhen wieder deutlich, so dass einigen Jahren der Marktanteil eher unbedeutend sein dürfte.
Wir haben zwei Kinder, 7 und 8 Jahre, und möchten mit ihnen geminsam cross-skaten. Welche Empfehlungen gibt es für diese Idee?
Mit den Kindern besser noch ein bis zwei Jahre warten. Cross-Skating ist eine komplexe Ganzkörpersportart, die Kinder normalerweise erst ab etwa 9 Jahren erfassen können. Ausnahme sind Kinder, die schon früher gründlich das Ski-Skaten mit Stöcken erlernt haben. Das Problem für Kinder ist folgendes: Cross-Skates rollen etwa 25 % langsamer als Inliner und besonders off-road kommt man erst ab einem bestimmten Tempo gut voran. Deswegen können auch Kinder mit Cross-Skates nur mit Stöcken sinnvoll vorankommen um müssen natürlich lernen sie sinnvoll und ungefährlich einzusetzen. Erfahrung im Ski-Skating erleichtert 9 bis 10 jährigen Kindern den Einstieg, bei jüngeren reichen die Geduld und die Ausdauer kaum, um so einen anstrengenden Ganzkörpersport zu lernen.
Wenn ich 500 Euro für eine gute Ausrüstung ausgeben muss, erscheint mir das doch ziemlich teuer. Muss das sein?
Ja, ist leider kostet eine brauchbare Cross-Skating Ausrüstung kaum weinger als eine Mittelklasse-Ausrüstung für Ski-Skating. Sei hält dafür aber gut fünfmal so lange, wie das Ski-Equippement und verursacht nur einen Bruchteil der laufenden Kosten. Cross-Skating ist eben in ersten Linie Sport, da legt man bei jedem Kilometer drauf. Ein Fahrrad ist wenigstens auch gleichzeitg Fortbewegungsmittel und ist damit auch eine Art „Sparschwein“, das Fahrkosten mit anderen Verkehrsmittel sparen hilt. In dieser Eigenschaft können Cross-Skates kaum mit dem Fahrrad mithalten.
Billige Sportarten sind heute eigentlich nur noch wandern und Radfahren mit einem relativ günstigen Fahrrad. Sogar als Langstreckenläufer verschleißt man inzwischen pro Jahr rund zwei Paar hochwertige Schuhe, was dann rund 300 Euro kostet. Da sind die Kosten für die gleiche Strecke Cross-Skating im Jahr mit 70 bis 200 Euro schon geringer. Wer die ersten paar hundert Kilometer mit Cross-Skates absolviert hat, wird über die Kosten kaum noch nachdenken, so viel Spaß hat man dann daran gefunden. Aktuell rechnet man eher mit 600 Euro für die Erstausrüstung und mit 100 bis 200 Euro pro Jahr für Verschleißtiele, wenn man wirklich sehr viel fährt.
Ist die Fahrtechnik wie beim Skiskating, Eisschnelllauf oder Inlineskating?
Der Skatingschritt auf den anderen Sportgeräten ist ähnlich, aber nicht identisch. Skiskater, Eisskater und Inlineskater kommen aber mit den Cross-Skates zunächst klar, die Gesamtbewegung mit den Stöcken wird nur den Skiläufern vertraut vorkommen. Es gibt aber spezielle Techniken auf Cross-Skates, die das Fahren sicherer machen und ein geländetaugliches Fahren erst angenehm machen. Diese Techniken kann man dann leider weder auf Skiern und Inlinern lernen und sie erfordern unbedingt (angeleitete?) Praxis auf Cross-Skates. Nicht umsonst gibt es schon jetzt rund dreimal so viele sinnvolle Fortbewegungstechniken, als beispielsweise in den Skilehrbüchern erwähnt werden. Interessante Parallelen gibt es jedoch auch zum Nordic-Iceskating (mit Stöcken auf Natureis).
Natürlich haben Vorkenntnisse in ähnlichen Sportarten oft Vorteile, sie dürfen aber bei der praktischen Ausübung des Cross-Skatings oder im Unterricht nie zum VORURTEIL werden, sonst öffnet sich im Kopf die „das-ist-genau-wie-Schublade“ und die Eigenheiten des Cross-Skatings werden langsamer erlernt. Cross-Skating ist sportlich und technisch vielseitiger als die Einzelsportarten Skilanglauf, Rollskilauf, Inlineskating oder Nordic-Inline-Skating. Daher wäre es eine didaktische Sackgasse, die Ganzjahres-Multi-Ausdauersportart Cross-Skating einer dieser erheblich begrenzteren Sportarten „unterzuordnen“. Es ist in der Praxis oft umgekehrt, dass die anderen Sportarten von uns „Ganz-Jahres-Cross-Skatern“ nur zu bestimmten Jahreszeiten oder auf bestimmtem Untergrund (z.B. Schnee oder Asphalt) als Ergänzungs- oder Ausweichlösung ausgeübt werden. Also werden diese anderen Sportarten bereits als sportliche „Untermenge“ des Cross-Skating Sports gehandhabt.
Ist es mit den Stöcken leichter, weil man sich abstützen kann?
Nein, niemals auch nur daran denken, sich mit den zerbrechlichen Stöcken abzustützen! Dies kann zu gefährlichen Unfällen führen. Auch sollen hier die völlig unfachmännischen Zitate warnend erwähnt werden die sagen, dass man mit Stöcken leichter das Gleichgewicht halten können oder Stöcke zur Gleichgewichtsschulung beitragen. Oft wird nämlich das genaue Gegenteil beobachtet – die Praxis wieder einmal! Leichter geht es aber auf alle Fälle, was den Antrieb betrifft, denn die Stöcke sind als Antriebsunterstützung gedacht und sehr hilfreich, wenn es einmal schwerer voran geht.
Die leicht „stabilisierende“ Wirkung des Stockeinsatzes kann man erst richtig genießen, wenn man den Stockeinsatz schon länger geübt hat und sicher auf den Skates steht. Anfangs übt man sinnvollerweise zunächst ohne Stöcke. Klingt vielleicht widersprüchlich, aber … einfach ausprobieren!
Aber man kann doch sicher Nordic-Walking Stöcke nehmen!?
Nein, denn sie sind viel zu kurz. Dann lieber noch eine Weile ohne Stöcke üben, als sich einen schlechten Stil anzugewöhnen oder über die kurzen Stöcke zu stolpern. Cross-Skating Stöcke werden ganze 40 bis 55 Zentimeter länger gewählt. Überhaupt ist Nordic-Walking von der sportlichen Siete her kaum mit dem Cross-Skating zu vergleichen. Das Verhältnis ist etwa wie das zwischen Wandern und Langtrecken-Lauf.
Welchen Still soll man den nun fahren – 2-zu-1-Skating, 1-zu-1-Skating oder was sonst?
Das kommt auf die Situation an. Da wir beim Cross-Skating durch die sehr stark wechselnden Bedingungen immer vor anderen Situationen stehen, sollte man anstreben alle bekannten Techniken zu erlernen und je nach Bedarf anzuwenden. Da wären beispielsweise Schlittschuhschritt, Doppelstockschub, 2-zu-1-Skating und Diagonalskating als Grundtechniken, als Aufbautechnik das 1-zu-1-Skating und – technisch noch anspruchsvoller – das Permanentschub-Skating und die Triple-Push-Technik. Jeweils in Kombination mit der Dreipunkt-Technik ergeben sich schon mehr als doppelt so viele Stile wie beim Skilanglauf. Bereits vielseitig ausgebildete Freizeitsportler sind oft im Stande den als „anstrengend“ geltenden 1-zu-1-Skating-Stil über viele Minuten und sogar über Stunden durchzuhalten und den Permanetschub mitunter sehr lange ausdauernd zu fahren. In diesem Magazin stehen weitere interessante Artikel zu diesem Thema. Die Krönung der Stile, da am anstrengendsten, dafür aber am sichersten, ist der Triple-Push, der nur von Fachtrainern ausgebildet wird.
Wie viele Kilometer trainieren die meisten auf Cross-Skates?
Was den Jahresumfang betrifft, kommen Gelegenheitsfahrer oft schon auf bis zu 1000 km pro Jahr, engagierte Freizeitsportler auf rund 1000 bis 3000 km im Jahr und die Spezialisten sind sogar bis zu rund 8000 km im Jahr unterwegs. Bei einem Trainingstempo von durchschnittlich 10 bis 18 km/h kann man sich den Zeitaufwand ausrechnen. Anfängern genügen oft einzelne Trainingsetappen von 5 bis 10 km, die meisten Freizeitsportler ziehen beim normalen Training zwischen 10 und 20 km Länge vor und die „Freaks“ planen oft Trainingseinheiten von 15 bis 40 km, aber gelegentlich auch 60 km oder bis über 100 km ein.
Wer als „Profi“ in der Szene unterwegs ist, dem sei es erlaubt, nur falls er einmal verletzt sein sollte, nur 2500 km pro Saison zu fahren, schon allein wegen seiner beruflichen Glaubwürdigkeit.
Wie lang muss man üben, um einen perfekten Stil zu erlagen? Wie viel Erfahrung brauchen Cross-Skating Trainer?
Diese Frage konnten wir selbst lange Zeit nicht beantworten und es fällt auch jetzt noch schwer dies genauer zu sagen. Nach Konsultation eines Lernpychologen und vergleichen mit anderen Lernprozessen, kann man aber davon ausgehen, dass mindestens 60.000 bis 90.000 Kilometer reines Cross-Skating Training notwendig sind um sich einer „Perfektion“ auch nur anzunähern, also rund 20 Jahre für die Meisten. Reine Kilometerleistung zählt dabei aber nicht, besonders die schnellen Absolventen langer Strecken, die dadurch hohe Jahresumfänge erreichen, könnten sich zu schnell der Illusion von „Perfektion“ hingeben. Das „Wie“ ist entscheidend, also die Qualität des Übens. Langsame Cross-Skater sind deswegen mit 60.000 Kilometer schon deutlich weiter als schnellere Cross-Skater. Um den Cross-Skating Sport überhaupt angmessen beurteilen zu können, muss man mindestens 5 km bis 20 korrekte Kilometer hinter sich bringen. Eine thoeretische Beschreibung kann ledigliche Argumente für den Sport liefern. An der Praxis kommt man also nicht vorbei. Ausreichende Bewegungssicherheit zum „Loslegen“ stellt sich oft zwischen 20 und 60 Kilometern Fahrpraxis ein. Sicher fühlen sich die meisten nach rund 100 bis 200 Kilometern Fahrpraxis mit Übungen.
Die Grundlage (auf Asphalt erlangt) um auch einige Kilometer auf festen Waldwegen sicher „cross“ zu fahren, liegt oft zwischen 60 und 300 km, daran arbeitet man danach aber noch lebenslang weiter. Überwiegend sicher fühlen viele sich ab 1000 bis 2000 km Erfahrung, dann kann man gezielt alle aufbauenden Techniken erlernen oder spezielle Cross-Techniken verfeinern. Bei einer Umfrage uner Cross-Skatern, die Anfang 2015 ausgewertet wurde, wurde im Mittel eine Erfahrung von 5000 km gefordet, die ein Trainer als mindeste Erfahrung auf Cross-Skates mitbringen sollte. Wir sind der Ansicht, dass das für Grundausbildungen zwar ausreicht, aber besonders die „Aufbaukurse“ mindestens die doppelte Erfahrung erfordern, da man mit 5000 km Erfahrunng die fortgeschrittenen Bewegungstechniken selbst noch nicht sehr routiniert anwenden kann. Perfektionisten fordern zwar auch von Trainern „Perfektion“ (sprich: rund 75.000 km Erfahrung), aber bis heute (2016) hat noch kein Cross-Skater diesen Erfahrungsumfang.
Gibt es Wettkämpfe im Cross-Skating oder schon einen Verband?
Ja, Wettkämpfe gibt es, wenn auch nicht viele. Um die oft hemmende Bürokratie zu umgehen, werden noch die meisten Veranstaltungen inoffiziell ausgetragen. Man trifft sich dann zu „Trainingswettkämpfen“ auf vermessener, aber nicht gesperrter Strecke und fährt eigenverantwortlich um die Wette. Im Rahmen anderer Veranstaltungen, wie Volksläufen, gibt es zunehmend auch einmal eine Cross-Skating Startgruppen. Auch hier gibt es großen Aufholbedarf. Ob dafür ein Verband unbedingt notwendig ist, darf selbstverständlich bezweifelt werden. Ein unabhängiger Verband kann sehr wertvoll für den Cross-Skating Sport sein und es gab ihn faktisch auch schon seit 2005/2006/2007 (je nach Auslegung) als GbR, doch er arbeitet seitdem fast völlig im Hintergrund. Falls der Cross-Skating Sport aber einer etablierten Sportart „untergeordnet“ werden soll oder darf, ohne seine Alleinstellungsmerkmale zu verlieren, muss ebenfalls stark hinterfragt werden, weil er ja beispielsweise eindeutig kein Skisport ist. Und ein ständiger Vergleich mit „stärkeren“ Sportarten (Mitgliederzahlen, Finanzen und Einfluss) hat bisher immer zu unangemessenen Anpassungserscheinungen der „schwächeren“ Sportarten geführt, die dadurch an Identität eingebüßt haben. Bisher fahren wir wohl am Besten uns ehrenamtlich und nicht-kommerziell gut zu organisieren und sportliche Aspekte, wie Fairness und Sicherheit in den Vordergrund zu stellen. Die vom Cross-Skating Magazin initiierte Touren Serie und das Magazin selbst an Brennpunkt für Informationen, können ein Anfang sein.
Wenn jetzt noch mehr Sportler „cross“ unterwegs sind, ist das nicht umweltschädlich?
Nein, nur bei Leuten, die das so sehen wollen und den wirklichen Tatsachen verschlossen gegenüber stehen. Tatsache ist, wir können mit Cross-Skates gar nicht in tiefes Gelände oder auf sehr weiche Wegen vordringen, wo wir den Boden dann noch mehr „weichtreten“ würden. Ein Vorankommen wird so schwierig, dass man frühzeitig einfach nicht mehr weiterfährt, wenn die Böden zu empfindlich werden. Jeder unterdurchschnittlich trainierte Wanderer kann weiter ins Gelände vordringen und selbst er wird kaum Schaden anrichten. Unsere mitteleuropäischen Bergdörfer sind also künftig nicht durch von uns verursachte Erdrutsche bedroht.
Ist Cross-Skating im Vergleich zu Inline-Skating das was Mountainbiking im Vergleich zu Rennradfahren ist?
Der Vergleich MTB zu Rennrad wird gern im Zusammenhang mit Cross-Skates zu Inliners gezogen und trifft in diesem Zusammenhang viel weniger zu als man denkt (Geländetauglichkeit!). Aber ein anderer Vergleich stimmt viel mehr nämlich, wenn mann das Rennrad mit Rollskilaufen und CS mit MTB gleichsetzt: Fast jeder Rennradfahrer hat deutlich von der Erfundung des MTB profitiert, das Trainig wurde dadurch vielseitiger, abwechsreicher und in der Saison länger, der Vorteil den auch jeder Skilangläufer und sogar Skiroller-Spazialist für sich verbuchen kann, wenn er cross-skatet. Das oft gehörte Argument, dass die fehlende Skibindung beim Cross-Skate, das Skigefühl „versaue“ ist etwas eben so schlagkräftig, wie eine aufrechtere Sitzposition auf dem MTB, welche von einer gekrümmteren Haltung auf dem Rennrad entwöhne. Die Umstellung zum anderen Sportgerät geht nach dem X-ten Wechsel innnerhalb von wenigen Minuten und jeder Rennradfahrer, wie auch Rollskiläufer profitiert von den – Dank Abwechslung und Vielseitigkeit – mehr gefahrenen Trainingskilometern auf dem jeweiligen „Cross-Sportgerät“ ihrer Sportart.
Kann ich mit Cross-Skating Muskeln aufbauen?
Nein! Ausdauersportarten bauen nur dort Muskeln auf, wo vorher keine waren, aber nicht über die für den Sport benötigte Fuktion hinaus. Deutlich mehr Muskeln baut man durch Cross-Skating nicht auf und selbt ein geringer Muskelaufbau dauert Jahre. Ausdauersportler mit auffälligen Muskeln bekommen diese durch zusätzliches Krafttraining oder andere (erlaubte oder nicht erlaubte) muskelaufbauende Maßnahmen. Zu viele Muskeln würden beim Ausdaueraport stören und durch schlechtere Durchblutung die Ausdauerleistung nicht weiter verbessern. Weil Ausdauersportler weniger Körperfett haben, sieht man ihre Muskeln aber besser. Leider vermarkte manche den Cross-Skating Sport als Mittel zum Muskelaufbau, was am Ziel der Sportart vorbei geht.
Woran erkenne ich unseriöse und laienhafte Angebote? Im Internet tummeln sich ja schon so viele und jeder will der Beste sein.
Das ist richtig und leider sowohl im Handel, als auch bei den Dienstleistern, oft sogar bei Kursanbietern, der Fall. Fragen sie offen nach dem sportlichen Hintergrund und der Dauer der eigenen Erfahrung und Ausbildung der Anbieters, sofern Sie Wert darauf legen. Eine schlechte Werbung ist es immer, wenn keine glaubhaften Referenzen vorliegen. Doch nur ein Stück Papier über eine Wochenend-Trainerausbildung ist keine Referenz, lediglich Standard-Werbetexte und Bilder der Produkthersteller zu zeigen sind keine Referenzen. Es gibt auch Fettnäpfchen, die Ahnungslose und Trittbrettfahrer eindeutig outen. Beispiele für auffällig verdächtige Falschaussagen (!) sind folgende…
- Cross-Skates mit Wadenbremsen bremst man durch Gewichtsverlagerung (falsch, das bewirkt gar nichts!)
- „Vorderfußabdruck“ (den gibt es speziell beim Cross-Skating nicht, hier hat jemand ahnungslos bei anderen Sportarten abgeschrieben)
- Man fällt nach hinten, wenn man die Ferse belastet (vielleicht auf Inlinern, auf Cross-Skates mit korrekt eingestellter Bremse nicht. Fersenbelastung ist typisch und wünschenswert beim Cross-Skating, damit man auch off-road fahren kann und sicherer steht)
- Man bremst durch Strecken der Knie (und kann dann nichts mehr ausgleichen – die Knie auf Cross-Skates während der Fahrt niemals strecken!)
- Passende Stocklänge = Körpergröße x 0,9 (das soll immer passen? Da macht es sich jemand aber leicht und hat keine Ahnung wie viele Faktoren eine Rolle spielen)
- Man steht stabiler, wenn man x-beinig steht (und strapaziert dabei die Gelenke und ermüdet frühzeitig. Hier hat jemand keine Grundlagen gelernt)
- So (wie auch immer) kann man kilometer lang bergab bremsen (nur halten dies weder die Bremsen, noch die Reifen aus. Wer so etwas schreibt, hat offenbar selbst noch keine 200 Meter am Stück gebremst)
- Man kann dauerhaft 25 bis 30 km/h schnell fahren (uns ist noch niemand bekannt, der/die das kann. Die das aber behauptet, soll es uns gern einmal vorführen!)
- Ein Kurs ist ein MUSS! (Quatsch, wer sich gut informiert, fährt damit besser und billiger als mit einem schlechten Kurs und wer so krampfhaft um Kunden wirbt, gibt oft schlechte Kurse. Bei guten Trainern bringen Kurse natürlich auch etwas.)
So sieht es leider aus, wenn fröhlicher Zweckpotimismus (= Verkaufsförderung) in blanke Lügen umschlägt. Informieren sie sich bitte immer umfassend und fragen Sie nachdrücklich!
Und dann gibt es auch noch Bilder und Videos auf denen sich vermeintliche „Trainer“ als eigentlich ahnungslos outen, was die spezielle Cross-Skating Fahrtechnik betrifft. Das wären…
- „Hängendes Vorderrad“ – in keiner Phase sollte sich das Vorderrad tiefer befinden als das Hinterrad
- Übungen in denen das Hinterrad mehr als 10 cm vom Boden angehoben wird – fahrlässig und gefährlich!
- Stöcke die nach vorn zeigen – ebenfalls fahrlässig und gefährlich!
- Bremsen oder fahren mit gestreckten Knien – fern jeglicher spezifischer Dynamik unseres Sports!
- Demonstration oder Empfehlung eines breiten Standes oder breiten Stockeinsatzes – hier ist der „Trainer“ offenbar noch selbst Anfänger und unsicher.
- Nach außen „schlenzen“ des Vorderrades in der Rückholphase des Skating-Schrittes – so nachlässig darf kein Trainer sein, sollte er eigentlich wissen warum…
Muss ich die Radlager meiner Cross-Skates warten, zum Beispiel Öl hineinlaufen lassen? Oder soll ich sie irgendwie reinigen?
Eigentlich sind die Lager „wartungsfrei“, was nicht bedeutet, dass die Wartung unmöglich wäre, aber sie ist zu aufwändig und zu umweltbelastend: Dichtung entfernen und nachher wieder unbeschädigt einsetzen, das zähe Fett vollständig entfernen und das alles entsorgen (auswaschen mit giftigen Lösungsmitteln oder Petroleum). Womöglich noch Strom verbrauchen mit einem Ultraschallreinger und dann die Lager noch elektrisch trocknen (giftige/explosive Dämpfe!?). Die Reinigunglösung ist übrigens immer Sondermüll! Das Aufwand lohnt nicht und die Lebensdauer der Lager im Verhältnis zum Preis ist in der Regel recht hoch. Ein Nachölen von außen ist aber nur eine Notlösung für 20 bis 50 km, wenn ein Lager bereits quietscht und man befürchten muss, dass es sich auf der nächten Fahrt festfressen wird. Geeignet zum Nachfetten sind auch eigentlich nur spezielle Lagerfertte (kein Universalfett, das wäre wie Palmin als Universalbrotaufstrich). Beim Nachölen von außen wird eigentlich immer durch das Öl auch weiterer Schmutz in der Lager transportiert und erledigt das Lager damit völlig. Es dreht sich dann zwar für eine kurze Weile ohne große Gefahr festzufressen, aber das ist nicht die vorgesehene und schon gar nicht schonenste Methode der Lagerschmierung.
Kugellager zum Reingen auszuwasschen, mit Petrolium, giftiger Nitroverdünnung oder sogar mit hochgiftigem Ballistol, ist absolut verpönt unter Cross-Skatern. Wir betreiben eine Natursportart und wollen diese erhalte und nich zum Einsparen von 3 € pro Jahr diese Zerstörung und auch noch Zeit verschwenden!
Verbrauchte Radlager immer in die Wertstofftonne entsorgen und neue kaufen, das ist einfach und gar nicht so teuer.
Sie werden diese FAQ oder Teile daraus in identischer Form oder verdächtig ähnlich auf mehreren Websites und auch in Printerzeugnissen finden. Wir entwickeln unsere Texte jedoch weiter (daher steht hier immer die „neueste Version“) und formulieren sie oft nach neuesten Erkenntnissen um, damit sie immer aktuell sind, daher rühren einige Abweichungen von Texten, die sonst immer noch identisch wären. In ganz offensichtlichen Fällen wurde das hier verwendete Wort „Cross-Skate“ einfach nur durch „Skike“ oder „Nordic Skate“ ersetzt. Unseriöserweise und logischerweise findet man natürlich in keiner dieser illegalen Kopien eine Quellenangabe. Welcher Dieb gibt schon gern zu, dass er klaut? Wir wollen den Sport bekannt mache, aber Klauen kann teuer werden!
Hier Texte abzuschreiben und sie auf der eigenen Seite zu verwenden, ist auch dann noch eine Urheberrechtsverletzung, wenn die Wörter „Cross-Skate“ und „Cross-Skating“ durch „Skike“ und „Skiken“ ersetzt wurden. Grüße an den großmäuligen Abmahn-Anwalt aus München und an Herrn von Guttenberg!