Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating Deutschland-Tour – 10. Folge: Vorbereitung auf die Mittelhessen Frühjahrs-Tour
Siehe auch 9. Folge Deutschland-Tour
Ein weiteres Training Teil für Geralds weitere Vorbereitung der Mittelhessen Frühjahrs-Tour. Diesmal also ein „mittellanges“ Training von „Gary more“.
Frankfurt – Seligenstadt und zurück ca. 73 km
In Vorbereitung auf meine mehrtägige Mittelhessen-Tour fehlt es mir in diesem Jahr angesichts des langen und verschneiten Winters noch an Trainingseinheiten. Also mache ich mich am Freitag den 22. März auf eine mittellange Runde.
Der Plan am Main entlang von Frankfurt nach Seligenstadt und zurück. Ganz entspannt will ich die Sache angehen lassen, da meine Kondition noch weit hinter meiner Planung zurück liegt. Der Wetterbericht meldet sonnige Abschnitte mit Höchsttemperaturen von 8°C mit strammem Ostwind. Also los geht es um kurz vor 11:00 Uhr – mein üblicher Einstieg an der Friedensbrücke den Main hoch – der erste Windstoß und ich schaue ob ich auch wirklich alle meine Klamotten anhabe. Der Ostwind ist eisig und mir wird mal wieder bewusst was der Windchill bzw. die Windkühle wirklich sind, die gefühlte Temperatur ist unter Null und jetzt geht es erst mal ca. 35 km Richtung Ost bzw. Nord-Ost, naja – was nicht tötet härtet ab – so oder so ähnlich lauten die üblichen Machosprüche. Auf den bekannten Wegen rolle ich an Offenbach vorbei bis zur Rumpenheimer Fähre, dort mache ich meine erste Pause.
Mann schlaucht der Wind, die wenigen Minuten wo ich kurz was trinke kühlen mich ziemlich aus und ich werde mir der Feuchte meiner Funktionskleidung unangenehm bewusst, obwohl ich mir ein windgeschütztes sonniges Plätzchen zum Verweilen ausgesucht habe. Der nächste Abschnitt bis Hanau fühlt sich etwas weniger anstrengend an, vielleicht auch weil ich mich an die Umstände gewöhnt habe und in einen langsamen aber stoisch steten Laufrhythmus gefunden habe. Auf der Höhe von Hanau bei Kilometer 24 lege ich eine zweite kurze Trink- und Verschnaufpause ein. Jetzt dreht der Main in Richtung Südosten und der Wind kommt nicht mehr von vorne sondern von schrägvorne, etwas weniger schlimm, aber die Kälte lässt nicht nach und die Frühjahrssonne die ab und an durch die Wolken lugt hat noch keine wärmende Kraft. Nach knapp 2 Stunden und 30 Minuten bin ich bei Kilometer 36,6 in Seligenstadt eingetroffen – Schnitt 14,6 km/h, trotz Gegenwind und ein Stück (ca. 800 m) überflutetem Matschweg den ich mehr staksend und wenn dann nur im Doppelstockschub gerollt bekommen habe, macht mich eigentlich ganz zufrieden. Aber ich bin weit mehr geschlaucht als das der Fall sein sollte, wie soll ich nächste Woche nur die 3 bis 4-fach Strecke am Tag schaffen?
Naja, jetzt muss ich zuallererst zurück nach Frankfurt, jetzt mit Rückenwind und mit der Motivation auf eine warme Dusche sollte das aber schneller gehen. So schaffe ich den Rückweg auch in 2h 19min was meinen Schnitt auf 15,1 km/h erhöht. Das ist zwar weit unter den 16er Schnitten der Vorsaison, aber die bin ich uch bei optimalen Wetter- und Witterungsbedingungen gelaufen und spät in der Saison unter austrainierten Bedingungen. Dennoch stelle ich am Abend die Mittelhessentour in Frage. Im Wesentlichen weil der Weg über den Vogelsberg geht, dieser ist zurzeit noch nicht schneefrei und die Wettervorhersage verspricht anhaltend eisigen Nord-Ostwind die nächsten Tage. Meine erste Teilstrecke über 120 Kilometer führt genau nach Nord-Osten und bei 8 bis 10 Stunden in der Kälte und das mit nassen Klamotten? Ich
denke da werde ich mich lieber als Warmduscher outen als einen auf super Harten machen. Nur zu gut habe ich meine letzte Höhenüberquerung Hartmannshain vom Oktober bei 10°C in Erinnerung und da habe ich schon gebibbert wie ein Bettler, ich weiß nicht…
Im Moment denke ich an kurze Tagestouren in und um Frankfurt von so 70 – 80 Kilometer und wenn das Wetter nicht schön ist mach ich was Schönes mit meiner Süßen, Ostereier suchen oder ähnliches, mal schauen. Ich werde auf jeden Fall berichten.
Meine Fortbewegungsmittel: PowerSlide XC Path 2.0 mit 2 x Innova links und rechts 2 x CST Mein XC-Path hat übrigens seit April vergangenen Jahres ca. 3.000 Kilometer runter. Zu meiner Basisausrüstung zählen 2 Liter Wasser, 2 Ersatzräder auf Felge, 1 Verbandskasten, 2 Griffschlaufen für meine KV+ Viking Stöcke, immer ein Helm natürlich, 1 Paar Turnschuhe und ein Satz trockener Kleidung sowie ein Windbreaker. Sämtlicher „Ballast“ kommt in einen Rucksack. Ich fahre immer mit einer langen Mammut Pulse Pant.