Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross- Skating – der beste „All-In-One“ Workout?
Ob Sumba, Crossfit oder Bootcamp-Workouts, hier fehlt ein ganz wichtiger Faktor das Ausdauertrainings, nämlich die Dauer. Auch bei kalten Temperaturen schwitzt man wie in der Sauna, im Sommer noch mehr. Die Übungen müssen folglich vorzeitig unterbrochen werden oder in ihrer Intensität verringert werden, weil jeglicher Fahrwind fehlt. Notwendige Anfeuerung in der Gruppe, damit man es „schafft“, intensives Schwitzen, Schmerzen oder das Gefühl sich völlig „auszupowern“, werden gern als Indizien für die Härte oder Intensität und damit Güte eines Trainings aufgeführt, sozusagen als sichtbarer und oft hörbarer Beweis für der Qualität der anstrengenden Trainingseinheiten. Objektiv hat dies aber mit der Effizienz eines Trainings gar nichts zu tun. Cross-Skater trainieren, fast immer schmerzfrei, oft intensiv, sehr vielseitig, dabei risiko- und verletzungsarm und machen keinen großen Hype daraus. Dabei verbrauchen sie mehr Energie als es jemals in den genannten Steh-Sportarten möglich wäre, denn der Schweißverlust kann noch deutlich größer sein, weil noch mehr Abwärme entsteht, die aber wiederum gut gekühlt werden kann, weil der Schweiß bei 3 bis 4 Metern pro Sekunde Fahrtwind am ganzen Körper frei verdunsten kann. Man wird also kaum weder wegen Überhitzung oder wegen unerträglichem Schwitzens zum Aufhören genötigt. Dazu gibt es Motivation durch Fortbewegung und Naturerlebnis. Kein Drill-Sergeant, keine laute Musik, keine Gruppen-Motivation kann das ersetzen, denn man erlebt etwas, das man sich selbst erarbeitet. Auch ohne größere Kosten zu verursachen weswegen leider kein großes kommerzielles Interesse daran besteht, diesen genialen Sport großartig zu bewerben.
Keiner Verdient am Cross-Skating an sich, es ist kein Franchising und kein Fitness-Trend (die dauern zwei Jahre lang, deswegen Vorsicht mit solchen Begriffen), denn nur dort wo damit direkt oder indirekt verdient wird, rührt man die Werbetrommel. Der Produktverkauf ist auch der eine Grund für manchmal übertriebene Werbeaussagen über Cross-Skating. Auf Behauptungen, wie „uneingeschränkt geländetauglich“, „Sport für jeden“ oder „365 Tage im Jahr möglich“ ist schon fast jeder gestoßen, dabei leuchtet doch sofort ein, dass keine davon stimmen kann. Beim Vermarkten fehlt aber oft das Wissen um das Potenzial des Cross-Skating Sports an sich, es wird oft nur auf das Produkt gesetzt, aber dieses Potenzial ist leider nicht in die Sportgeräte „eingebaut“. Um dieses Manko zu beheben gibt es die zweite kommerzielle Seite, das Geschäft mit Kursen, Trainingsangeboten und Trainerscheinen. Leider gilt hier das Gleiche, der gesamte Umfang der Sportart wird kaum umfassend oder kompetent genug zum sportlichen Interessenten transportiert.
Das sportliche Potenzial und damit der Nutzen für den Sportler selbst sind dabei erheblich größer als in den anfangs erwähnten Trend-Sportarten. Das könnte eine nachhaltige Langzeitbindung an die Sportart Cross-Skating und damit auch an Produkte, Handel und Trainer nach sich ziehen…könnte. Hier kann man nur durch Information auf die Interessenten direkt einwirken, damit als solide Basis eine selbst motivierte Weiterbildung in dieser Sportart erfolgt. Trainer (und die sich so nennen) können sich auf die gleiche Weise weiterbilden und damit ihre Ausbildungsqualität verbessern. Den dritten Erwerbszweig in der Cross-Skating Szene Zweig kann man eigentlich weglassen, denn er ist so überflüssig und produktiv, wie die Pest, das sind die kommerziellen Abmahner, die seit 2008 bis in die heutige Zeit die Cross-Skating Szene durchseuchen. Bei vorwiegender Gewinnerzielungsabsicht, also einem höheren Ertrag, als dem entstandenen Schaden, gilt diese Abmahnpraxis, laut Rechtsprechung, heute als Betrug. Das bringt den Sport natürlich gar nicht weiter und hat bisher nur zu den bekannten Einbruchwellen im Cross-Skating der Jahre 2009, 2013 und 2017 geführt. Ja, da wurde viel kaputt gemacht!
Zum Glück wachsen mündige Sportler nach, die sich selbstverständlich eine eigene Meinung bilden oder bereits über eine entsprechende sportliche Ausbildungsbasis verfügen, um nicht jedem beliebigen „Vordenker“ alles, wie gewünscht „nachzudenken“. Bildung ist überhaupt die einzige, wenn auch schwache, Waffe gegen solche Tendenzen und andere aktuelle Verblödungswellen in der Bevölkerung. Cross-Skating ist immer ein guter Anlass sich sehr breit zu informieren, zu recherchieren und sich weiterzubilden, denn dieser Sport ist fast so vielseitig wie das ganze Leben, vielmehr als nur ein Trendsport oder eine Fitness-Mode, sondern ein Life-Time-Sport.