Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skate Tour Frankfurt-Vordertaunus
Hier wieder eine herrliche Tour von Gerald, unserem Fachmann für Langstrecken-Touren.
Tour Frankfurt – Sossenheim – Bad Homburg – Bad Vilbel – Frankfurt
Nach dem die Saison schon eine ganze Weile für die meisten Cross Skater gestartet ist so auch für mich habe ich es dieses Jahr noch nicht so richtig geschafft mal auch einen längere Tour zu rollen.
Meine letzte längere Strecke geht auf Oktober 2013 zurück und da habe ich mir wie berichtet ordentlich das Knie verletzt. Die vom Arzt verordnete Pause hat bis März 2014 gedauert und ich habe mich nur langsam in die Saison gearbeitet. Neben einer 40 Kilometer Trainingsrunde die mit der Dauer auch schon mal ein wenig kurz gerät, habe ich für die Wochenenden oder die Abende wo etwas mehr Zeit ist eine schöne 71 Kilometer Strecke. Die ist eine Verlängerung meiner Trainingsrunde in Richtung Bad Homburg.
Jetzt war es mal wieder soweit und ich habe das schöne Wetter für einen gemütlichen längeren Ausflug genutzt. Auch angesichts der atsache dass ich Ende Juli 2014 mit Hagi
wieder die Bodensee Tour rollen möchte muss jetzt im Saisonaufbau mal etwas längere
Einheiten bei Hitze in die Beine.
Locker und gemütlich geht es über den Niddapark aus Frankfurt das Flüsschen „talwärts“ Richtung Hoechst. Hier folge ich im Wesentlichen der Grün-Gürtel-Route die dann bei Sossenheim auf die Regionalparkroute (von der Nidda zum Opelzoo abzweigt. Da der Uferradweg auf der einen Seite eine neue Asphaltdecke bekommt muss man auf die geschotterte Seite ausweichen, eine schöne Cross-Übung enger Beinschluss und lockere Züge – da merkt man die zwei Kilometer gleich in den Armen, aber von nichts kommt ja bekanntlich auch nichts.
In Sossenheim wird man für wenige hundert Meter Teilnehmer am Straßenverkehr bis man dann wieder auf Radwege Richtung Eschborn fährt. Quer durchs Arboretum (Kilometer 16 – 18; Waldparklandschaft mit 600 Baum und Straucharten, möglicher Link: www.arborteum-main-taunus.de ) hier geht es auf einem verdichtetem Parkweg stets bergan bis Eschborn. Die Schatten der Bäume laden zu einer ersten kleinen Wasserpause nach ca. 1 Stunde ein.
Durch Eschborn führt der Radweg auf verkehrsberuhigten Straßen durch den Ort, hier sollte man schon sicher auf den Skates stehen sonst wird es unangenehm zumal ein großer Bahnübergang gequert werden will. Danach ist der Weg die reinste Autobahn die– mehr oder weniger – parallel der A5 in sanften Schwüngen
Richtung Norden führt. Dabei wechseln sich mehrere Hügel ab so dass man von ganz alleine in ein natürliches Intervall Training kommt. Bei Bad Homburg liegt auf der Strecke der Lernbauernhof Rhein Main wo ich bei Kilometer 33 eine zweite kurze Trinkpause einlege.
Bis Friedrichsdorf-Seulberg führt der Weg dort wird die A5 über eine Brücke gequert – durch die Felder geht es jetzt auf Asphalt und Betonwegen Richtung Petterweil. Kurz vor Petterweil kommt eine Crosseinlage die mir alles abverlangt. In ausgewaschenen Traktorspuren mit groben Schottersteinen die hörbar an die Rahmen schlagen geht es für knapp 1,5 Kilometer im Doppelstockschub dahin. Dann bis zur Bahnstrecke in Okarben wieder schön locker. Die Bahnüberquerung mit ihrer Treppe führt zu einer nächsten kleinen Pause, Kilometer 45 ist geschafft. Knapp 3 Stunden sind vorbei und jetzt kommt der Bonusteil. Von Karben führt die Regionalparkroute bis Gronau vorbei am Golfplatz – die Strecke ist ein Traum. Auf diesem Teilstück lasse ich es mal so richtig fliegen – es geht heute ja nicht um Spitzenleistung sondern um eine lockere Ausfahrt aber es packt mich die Lust oder das runners high? – mit locker über 20 km/h geht es dahin. Kurz darauf bin ich Bad Vilbel und lege bei Kilometer 56 eine letzte größere Trinkpause ein. Mit Pausen bin ich jetzt seit 4 Stunden unterwegs und meine 3 Liter Wasservorrat ist
aufgebraucht. Aber in Mitten von Bad Vilbel steht ein Trinkbrunnen direkt am Radweg kurz nach der Überquerung der Straße (Zebrastreifen) und lädt mit einer Bank zum verweilen ein. Auch wenn mir das Wasser nicht so richtig schmeckt es handelt sich um ein Heilwasser so löscht es meinen Durst auch ist es schön frisch. So gestärkt rolle ich die verbliebenen 16 Kilometer locker nach Hause.
Nach knapp 71,6 Kilometern und einer Gesamtfahrzeit von knapp unter 5 Stunden habe ich es geschafft. Davon war ich knapp 4:37 Stunden in Bewegung. Das hat mal wieder so richtig Spaß gemacht.
Kleine Anekdote am Rande – kurz vor Frankfurt haben die Bieber über den Winter ganze Arbeit geleistet und Bäume gefällt sowie Strauch- und Buschwerk zusammen getragen. Auf der Suche nach den Bibern habe ich ein in unseren Breiten in freier „Wildbahn“ eher seltenes Tier entdeckt – könnt ihr es auch erkennen. Es handelt sich um eine Schildkröte die den Sonnenschein zum Ausruhen auf einen Baumstamm nutzt. Ich muss zugeben ich war nicht wenig erstaunt. Können
Schildkröten in unseren Breitengraden überleben oder ist es im Winter für die Tiere zu kalt?
Meine Fortbewegungsmittel:
PowerSlide XC Path 2.0 mit 4 x CST Reifen die haben übrigens seit April 2013 vergangenen Jahres ca. 9.400 Kilometer runter.
Zu meiner Basisausrüstung zählen 2 – 3 Liter Wasser, 2 Ersatzräder auf Felge, 1 Verbandskasten, 2 Griffschlaufen für meine KV+ Viking Stöcke, immer ein Helm natürlich, 1 Paar Turnschuhe und ein Satz trockener Kleidung sowie ein Windbreaker. Sämtlicher „Ballast“ kommt in einen Rucksack. Ich fahre immer mit einer langen Mammut Pulse Pant, seit über 5.000 Kilometern fahre ich die gefederten Wendespitzen von Hagi, das Mehrgewicht spüre ich schon gar nicht mehr. Durch die Federung hat man mehr Gripp und auf die Dauer durch das weniger Rutschen einen Vorteil vor Allem wenn die Kraft zu Ende geht und die Konzentration nachlässt greifen die Spitzen. Auch die Geräuschentwicklung ist wesentlich reduziert.