Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Die Cross-Skates des Jahres 2012
Da erfahrungsgemäß so spät im Jahr keine Cross-Skate Modelle mehr auf den Mark kommen, werden wir die Ehrung der drei Cross-Skates des Jahres 2012 schon Anfang Dezember bekannt geben. Beinahe hätten wir die Ehrung der Cross-Skates für 2012 ganz ausfallen lassen und später mit 2013 zusammengelegt, da sich fast die gesamte Saison 2012 sehr verschleppt hat, was Neuerscheinungen betrifft. Doch in der zweiten Jahreshälfte kamen dann doch noch einige neue Cross-Skates in den Handel. Es wurde von unseren fünf Testern in den Klassen Einsteiger-Cross-Skates, Touren-Cross-Skates (Mittelklasse, tendenziell häufiger im Toureneinsatz) und Sport Cross-Skates (Oberklasse, tendenziell häufiger im Sporteinsatz) getestet und bewertet. Auch Leser, die uns ihre Meinung zugesendet haben, wurden berücksichtigt.
Die größten Schwächen weisen fast alle Cross-Skates im Bereich der Dokumentation auf. Fehlende wichtige Hinweise oder sogar falsche Anweisungen zur Fahrtechnik waren leider in manchen Handbüchern zu finden. Mehr punkten könnte auch Powerslide durch den serienmäßigen Einbau von zwei Bremsen. So gibt es momentan für Powerslide Cross-Skates eine weitere Wertung für zwei Bremsen, die leider durch die natürlich etwas schlechtere Bewertung nur einer Bremse im Kriterium „Sicherheit“ etwas herunter gezogen wird. Das muss aber so sein, sind doch in der Fahrpraxis tatsächlich einige Cross-Skater mit nur eine Bremse unterwegs, was einen klaren Sicherheitsnachteil bedeutet. Der Auslieferungszustand wurde unter dem Kriterium „Verarbeitung“ mit bewertet, wie auch die Qualität im Neuzustand. Der Qualität während der sportlichen Benutzung wurde dann im nachfolgenden Kriterium „Wartung & Bedienung“ Rechnung getragen. Die Dokumentation wurde deswegen extra gewertet und nicht in der eben genannten Kategorie, weil sie als separater Bestandteil des Sportgerätes bewusst und „vernunftgesteuert“ vom Nutzer angewendet wird (oder leider auch manchmal nicht). Und das Kriterium „Wartung & Bedienung“ soll dann doch mehr die intuitive Handhabung, das Gefühl und auch eventuelle Probleme bei notwendigen Einstellarbeiten wiedergeben.
Breit und ansehnlich ist die Bandbreite des Cross-Skate Angebots seit Mitte 2012, es sind nun rund ein Dutzend Cross-Skates auf dem Markt, von dem allerdings rund ein Drittel als Auslaufmodelle immer schwerer erhältlich ist. Durch die größere Produtkauswahl bieten sich auch mehr Kombinationsmöglichkeiten der Materialien an, sogar oft markenübergreifend. Das freut die Kunden natürlich, denn das ist der Beginn einer Vielfalt auf die viele von uns lange gewartet haben.
Dreiklassen-Gesellschaft der Cross-Skates
Sicher kann man darüber streiten, welcher Cross-Skate in welche der hier bewerteten „Klassen“ gehört. Tatsache ist, dass die Unterschiede der Cross-Skates noch so gering sind, dass eigentlich alle einen recht breiten Einsatzbereich haben. Man kann mit den preisgünstigsten Cross-Skates natürlich auch richtig intensives Training betreiben und auch längere Touren fahren. Und auch die sportlichsten Cross-Skates sind nicht nur für reine Spezialisten, sie sind auch als Erstkauf für blutige Anfänger gut geeignet. Die Bezeichnung der drei Klassen darf auch kritisiert werden, sie klang jedoch, wie sie hier gewählt wurde, besser als Unter-, Mittel- und Oberklasse. Als Mittelklasse stehen hier stellvertretend die Tourenskates. Zur Auswahl für die heutige Entscheidung standen nur Cross-Skates zur Verfügung, die in diesem Jahr (genauer: seit Dezember 2011) auf den Markt kamen und nominiert waren. Sollte es einmal in einem Jahr in einer der drei Klassen keine neuen Cross-Skates auf dem Markt geben, so werden eventuell upgedatete Versionen des Vorjahres oder die Vorjahresmodelle in die Wertung mit aufgenommen. Als Unterscheidungskriterium konnte 2012 der Preis dienen. Im Jahr 2011 wäre es schwieriger gewesen, das der „preisliche Oberklassen-Cross-Skate“ Fleet Skate sicher von den meisten als Touren-Skate betrachtet wird. Jeder kann aber die einzelnen Bewertungskategorien für sich persönlich so hoch bewerten, wie er möchte, man kann hier Tendenzen erkennen und auch die Relation der Leistungsfähigkeit der Cross-Skates in der unterschiedlichen Bereichen. Hilfreich bei der persönlichen Meinungsbildung kann auch unser „ewiges“ Testarchiv sein.
Einsteigerklasse
Ein wirklich interessanter Einsteiger-Cross-Skate ist der Powerslide XC Trail. Man steht zwar, für heutige Verhältnisse, etwas hoch und auch der etwas steife Schuh wird manchen Fahrer mit weit fortgeschrittenen Fahrkenntnissen weniger begeistern, doch dafür gibt der Schuh Stabilität und ist sehr bequem. Wegen der bewährten und fast unverwüstlichen Schiene der älteren Trainer-Modelle ist er aber auch eine Empfehlung, ja beinahe schon ein Gehimtipp, für schwerere Fahrer. Aber auch von routinierteren Fahrern wird der preiswerte XC Trail manchmal gern als Zweit-Skate verwendet.
Tourenklasse
Der Powerslide XC Trainer 2012 hat sich deutlich weiter entwickelt. Eine neue Schiene mit tieferem Stand und ein neuer Schuh geben im ganz neue und eigene Fahreigenschaften. Alles im allem ein guter Trainings und Tourenbegleiter der auch sportliche Fahrweise mag und schon hart an der 70 %-Marke schrammt. Nur 0,4 % hinter dem XC Trainer 2012 liegt schon der Powerslide XC Skeleton aus gleichem Hause, der mit ähnlichen Eigenschaften fast gleich zu bewerten ist, jedoch für eigenes Schuhwerk konzipiert ist.
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Sportklasse
Man muss den SRB XRS02 zu Recht als den Cross-Skate der Saison bezeichnen, vielleicht sogar als den Cross-Skate der letzten fünf Jahre auf den schon viele gewartet haben. Durch die moderne Fahrwerksauslegung hat er in fast allen Bereichen sehr gute Fahreigenschaften. Mit fast 76 % der möglichen Punkte durchschlägt der deutsche Cross-Skate als erster Cross-Skate die 75 %-Marke. Doch auch der zweitplatzierte Powerslide XC Path 2.0 liegt mit viereinhalb Prozent weniger (71,3 %) noch gut über 70 % und ist damit der beste Cross-Skate mit festem Schuh.
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