Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Bergtraining für Cross-Skater, Teil 1
In der Werbung für die Ausrüstung unserer Sportart wird ein recht optimistischer Eindruck vermittelt, was die Fähigkeit betrifft, Berge zu erklimmen. Kurz und ehrlich: Es gibt kaum eine anstrengendere Methode, dies zu tun, als mit Cross-Skates und Stöcken!
Doch gerade darin liegt aber die sportliche Herausforderung beim Cross-Skating. Bergprüfungen sind in fast jeder Sportart eine besondere Herausforderung und fast jeder Sport kennt besondere Bergwettkämpfe oder Bergrennen bei denen Sportler ihre besonderen Qualitäten am Berg unter Beweis stellen können. Nicht jeder, der sich am Berg verbessern möchte ist ambitioniert, dieses Jahr bei den Deutschen Bergmeisterschaften im Odenwald teilzunehmen (bisher Schwäbische Alb). Mancher möchte nur leichter rauf kommen oder ist an der athletischen Komponente des Bergtraining interessiert.
Aber helfen einem sie Stöcke nicht die Berge hinauf? Ja, so wie einem Bergsteiger die Arme ebenfalls helfen…eigentlich schon, aber dadurch steigt auch die Gesamtbelastung ganz enorm. Cross-Skating Sport gilt aber gerade wegen seiner unterschwelligen Gesamtbelastung als subjektiv besonders arm an „Schmerzen und Qualen“. Bergauf geht es also auf Cross-Skates recht angenehm zu. Das ist in der Tat so, doch man kann die Realität nicht austricksen, denn man kann keine enorme Gesamtleistung aufbringen ohne, dass man gar nichts spürt. Um die besondere Tücke der Bergauf-Belastung verstehen zu können, sollte man es einmal ausprobieren. Sofern man Belastungen unter 2 Minuten als „kurz“ bezeichnet und Belastungen länger als 10 Minuten als „lang“, sollte man sich einen Berg mittlerer Steigung (5 bis 10 %) und mittlerer Länge (ca. 1 km) mit griffigem Asphalt heraussuchen und sich vornehmen diesen sehr zügig hoch zu fahren. Nur 1 km sollte doch kein Problem sein!
Fast jeder wird überrascht sein, wie leicht es am Anfang geht, aber kurz darauf auch ernüchtert, wie sehr man sich verschätzen kann. Bei diesem kleinem Experiment verschätzt sich nämlich eigentlich jeder beim ersten mal. Auch mir ging es so und ich verschätze mich bergauf immer noch häufig. Das Gemeine an Bergrennen und auch am Bergtraining ist, dass man es selbst in der Hand hat. Das Tempo, die Dauer, das Aufhören oder das Weitermachen. Dabei ist gerade das Cross-Skaten bergauf so wenig qualvoll, weil kaum etwas „richtig“ weh tut. Es ist nur insgesamt rundherum sehr anstrengend und es schleicht sich das Gefühl ein, dass man unter so hoher Belastung einfach nicht ankommen kann. Das aber hängt sehr viel mehr davon ab, ob man „einfach“ weiter macht oder nicht. Das kostet Überwindung, ist aber für sportgesunde keine wirkliche Quälerei. Trotzdem bleibt das Gefühl einer übermächtigen Gesamtbelastung die man länger auszuhalten hat, als man vor hatte.
Und das nicht ohne Grund, denn es werden sehr viele Muskeln und Systeme des Körpers gleichzeitig sehr hoch belastet, also mit relativ hohem Kraftaufwand und Energieumsatz. Die Herz-Kreislaufbelastung steigt in enorme Höhen. Wer vielleicht bergauf nicht gerade allerhöchste hohe Pulszahlen erreicht, erhöht die Herzkreislaufleistung zusätzlich durch Blutdruckerhöhung. Ich kenne kaum eine intensivere körperliche Belastung als das Cross-Skaten bergauf.
Wie trainiert man das nun? Der gemütliche Tourenfahrer und Gelegenheits-Cross-Skater einfach durch die Praxis. Die Berge werden so genommen, wie es sich eben auf der Route ergibt. Schön und gut, auch dadurch wird man am Berg besser, bekommt Erfahrung und lässt sich nicht mehr so leicht von Anstiegen einschüchtern. Für diesen Kreis von von Cross-Skatern ist dieser Artikel eigentlich nicht geschrieben, es sollen hier Tipps für etwas mehr leistungsorientierte Sportler gegeben werden oder für solche, die einfach Berge trainieren möchten um ein „kompletterer“ Sportler zu werden.
Die Anforderungen beim Cross-Skating bergauf sind nämlich sehr vielfältig. Aerobe und anaerobe Kapazitäten des Körpers werden gefordert, Kraftausdauer und sogar besondere technische Qualitäten. Bis hierhin zunächst unsere Hinführung zum Bergtraining, um sich der breit gestreuten Anforderungen bewusst zu werden, die der Berg an einen stellt. Bis jetzt war ohnehin die Jahreszeit des Grundlagenausdauertrainings. Im zweiten Teil geht es um den Abbau des natürlichen Respekts vor den Bergen und wie man dies auch mit speziellem Training untermauert. Wir widmen uns dann immer mehr den speziellen Trainingsmethoden des Bergtrainings ab dem Artikel 181 Bergtraining für Cross-Skater, Teil 2 (von 5). Der nächste sehr umfangreiche Artikel am 12. Mai widmet sich zwar nicht den Bergen, sondern einem jahreszeitlichen Phänomen, das aber auch am Berg sehr sehr wichtig sein kann.