Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Babylon XVIII – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports
Und wieder neue Begriffe, die man im Zusammenhang mit dem Cross-Skating Sport hier und da hört. Hier einige Wortdeutungen in unserer achzehnten Folge dieser endlosen Reihe.
FuKjK: Das sind die Fahrfehler und Korrekturen je Kilometer und diese sind ziemlich leicht zu ermitteln, denn man spürt ja deutlich seine Fehler und Korrekturen, wenn man etwas Erfahrung hat. Man zählt also auf einer bestimmten Strecke, wie oft man unsicher wird und rechnet das auf einen Kilometer um. Man kann die Teststrecke zum Vergleich auch mehrmals abfahren. So kann man seine Stilsicherheit oder die Einstellung seiner Cross-Skates ziemlich objektiv überprüfen. Führt eine Änderung der Einstellungen an den Cross-Skates zu weniger FuKjK, ist das gut. FuKjK ist zwar eine Abkürzung und leider keine selbst erklärende und muss daher erläutert werden. Aber der Begriff klingt lustig und die notwendige Erklärung bleibt dann vielleicht besser hängen. Viel Spaß beim FuKjKen!
HIT: Oder auch High-Inensity Training ist ein Begriff der in den 1990er-Jahren für das Verständnis des durchschnittlichen Bodybuliders erfunden wurde. Um weitere Trainingsreize zu setzen und nicht immer mit der gleichen Wiederholungszahl stur „auf Masse“ zu trainieren, wurde ein leicht verständliches Trainingskonzept vermarktet, das mit gezielt noch höheren und kürzeren Belastungen in irgend einer Weise mehr Erfolg versprach. Da die Fitness-Branche vor allen eins kann, nämlich exponentiell vermarkten, wurde diese ziemlich unpräzise begonnene Idee auch schnell auf weitere Trainingsangebote in den Studios und später auch auf andere Sportarten ausgeweitet. Sogar renommierte Sportwissenschaftler sprechen inzwischen routiniert vom HI-Training als sei er ein klarer Begriff der Trainingslehre.
Natürlich wurden dann die HIT-Einheiten auch in die Trainingspläne von Ausdauersportlern eingebaut und beim häufigen Einheitsbrei vieler Trainingspläne, manchmal…
Der Absatz wurde hier erheblich gekürtz ist aber im „Cross-Skating Jahrbuch“ dieses Jahres oder im „Cross-Skating Lexikon“ ungekürzt nachzulesen.
Kurkuma: Wieder ist eine Wunderpflanze mit unglaublichen Heilwirkungen in aller Munde und auch im Mund von Sportlern. Von Krebsheilung bis zu Heilung von Gelenkproblemen ist von der Kurkuma-Pflanze die Rede. Kurkuma ist auch als gelber Ingwer bekannt. Sogar die Apotheken Umschau begibt sich mit ihren Werbefeldzügen für diese „Heilpflanze“ auf dünnes Eis. Der Inhaltsstoff, dem eine Wirkung nachgesagt wird, ist das Curcumin. Diese Wirkung dem Lebensmittel Kurkuma nachzusagen ist verboten. Curcumin kann vom Körper kaum aufgenommen werden, außer es wird in extrahierter Form in Kapseln verabreicht. Dann ist es aber ein Medikament, zumindest, wenn es eine Wirkung haben soll. Diese muss nachgewiesen werden und das Medikament muss zugelassen werden, ansonsten kauft man damit nur „teure Bonbons“. Wer an Wunder glaubt, sollte sie besser nicht teuer einkaufen, denn die geringen Wirkungen des Curcumins sind zu unspezifisch, um sie gezielt medizinisch anwenden zu können.
„Nicht eine einzige Arbeit bringt den Nachweis, dass es irgendwelche Wirkungen bei den vielen, vielen Erkrankungen gibt. Curcumin wird praktisch als Allheilmittel angepriesen, nicht nur gegen Krebs. Das stimmt schlicht und ergreifend nicht.“ Peter Schnabel, Allergologe, TU München
Sirtuin-Diät: Noch mehr Ernährungs-Wunder verspricht die Sirtuin-Diät. Mit in bestimmten Lebensmitteln enthaltenen Sitruinen soll die Gewichtsabnahme, medizinisch begründet, unterstützt werden können. Die medizinisch greifbare Begründung liegt aber in der Mangelernährung während der Diät, die nur rund 1000 Kilokalorien an Energiezufuhr am Tag erlaubt. Friss die Hälfte, funktioniert auch, ist aber möglicherweise gesünder als diese Diät. Wieder einmal werden Lebensmittel empfohlen von denen man sich allein nicht auf Dauer ernähren kann und nach deren exakter Herkunft oder Anbaumethode, bei der naiven Art sie zu empfehlen, überhaupt niemand fragt. X ist gut, weil es Y enthält und Z behauptet es sein ein Wundermittel, glaube es einfach – basta. Machen wir’s kurz…
Der Absatz wurde hier gekürtz ist aber im „Cross-Skating Jahrbuch“ dieses Jahres oder im „Cross-Skating Lexikon“ ungekürzt nachzulesen.
systemrelevant: Das bedeutet relevant für ein System. Der Begriff selbst ist also leicht verständlich und wird 2020, besonders im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, inflationär benutzt, deswegen sind die Chancen, das systemrelevant, das Wort oder auch das Unwort des Jahres 2020 wird, ziemlich groß. Dieses bedeutend klingende Wort scheint absolute Wichtigkeit auszudrücken für den Zusammenhang in dem es benutzt wird. In seiner Bedeutung ist das Wort dagegen sehr schwach. Um welches System geht es überhaupt? Muss das eventuell noch definiert werden? Wie sehr relevant ist das Ding das systemrelevant sein soll? Ist es nur vorhanden im System oder absolut essentiell? Relevant wäre es in beiden Fällen. Nicht systemrelevant wäre nur, was rein gar nichts mit einem System zu tun hat, aber es wäre müßig das alles aufzuzählen, denn das wäre ja alles außerhalb des Systems, also verdammt viel! Und wer legt, fest was systemrelevant ist? Bei der heutigen Anwendung des Worts kommt genau diese Frage auf und man kann am Ende oft nur sagen, dass jemand lediglich die Behauptung aufgestellt hat, dass etwas systemrelevant sei. Wie systemrelevant in der Cross-Skating-Szene das Produkt A oder B oder die Person C oder D oder der Laden X oder Y sind, wird sich langfristig zeigen.
Wie immer hoffen wir, dass sich auch die Bedeutung des Wortes „Satire“ herumgesprochen hat – voraussetzen können wir das leider nicht.