Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Babylon X – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports
Fortsetzung von Artikel 427.
Hört das denn nie auf mit den ständigen Erklärungsversuchen der Sprache rund um das Cross-Skaten? Offenbar nicht, denn so lange über unseren Sport kommuniziert wird, gibt es Missverständnisse und damit Erklärungsbedarf. Es geht heute, im zehnten Teil, vielleicht etwas mehr als sonst, um sozial-psychologische Themen und um Sprachpsychologie. Wie der Sprachstil-Profi Wolf Schneider schon bemerkte, ist eine Fachsprache nötig, wo fachliche Sachverhalte eindeutig vermittelt werden sollen, aber unerwünscht, wenn sie im Fachjargon ungenau oder verschleiernd angewendet oder – noch schlimmer – falsch angewendet werden. Fachlich disqualifizierend wirkt sich für einen Sprachanwender immer die unpassende Anwendung einer entwendeten oder „angelehnten“ Fachsprache aus – knapp vorbei ist auch daneben! Politiker, Bürokarten, aber auch manche gerne gebildeter erscheinende Personen (oft Jung-Gymnasiasten oder eben wieder die Politiker) treten voll ins Fettnäpfchen, wenn sie ein Fachwort der falschen Branche oder einer nur entfernt verwandten Branche unpassend anwenden. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man einen Fachgriff nicht kennt und ihn dann mit einfachen Worten beschreibt, statt einem Sachverhalt verbal den falschen Stempel aufzudrücken und sich selbst dem Spott auszusetzen.
Auch Peter Rutkowski von der Frankfurter Rundschau äußerte im Oktober 2016, Sprache solle immer treffend und branchentypisch sein. Auch er beklage eine „Militarisierung“ der Umgangssprache, wenn man etwas mit friedlicherem Vokabular treffender beschreiben könne, solle man das tun. Im Cross-Skating und im Modernen Biathlon versuchen wir das. Branchenfremdes Vokabular passt im Cross-Skating oft nicht, wie wir schon oft festgestellt haben. So bleibt der Cross-Skating Sport wohl auch eine ständige Sprach-Fortbildung. Um dies etwas übersichtlicher zu bündeln, werden alle Artikel zur Fachsprache des Cross-Skating Sports in einem „sportwissenschaftlich-satirischen“ Band, immer aktuell als E-Book auf dem Buchmark veröffentlicht (ISBN 978-3-7380-9919-5).
„Bibeln“ wurden in den letzten Jahrzehnten über viele Sportarten zuhauf geschrieben. Welchen Anspruch die Autoren haben oder welchen Wettbewerbsvorsprung sie mit diesem religiösen Touch verfolgen sei dahin gestellt. Man darf es aber als reißerisch bis anrüchig verstehen sich als Trittbrett-Fahrer von Religionen mit nicht-religiösen Themen, wie den Sport, profilieren zu wollen. Wenn ein solches Werk jemals über den Cross-Skating Sport veröffentlicht wird, sollte es auch halten, was es verspricht.
DOSB: Eine gerne zitierte Abkürzung, wenn man einen offiziellen Eindruck hinterlassen möchte oder so tut, als gäbe man eine rechtsverbindliche Erklärung im Namen aller Sportler ab. Die Abk. (nur für Abkürzungsfanatiker) heißt „Deutscher Olympischer Sportbund“ und obwohl ich schon 2009 und 2010 in Darmstadt mit und für den DOSB Biathlon-Veranstaltungen mit Cross-Skates ausgetragen habe, war das kein überzeugendes Argument, den DOSB als Generalverband „für alles“ anzuerkennen. Er hat jedenfalls damals vom Cross-Skating Sport und vom Modernen Biathlon keine weitere Notiz genommen, sich also dafür nicht für zuständig gezeigt. Ich durfte „geben“, der DOSB nahm, aber gab dafür nichts, wie schade. Der DOSB kennt Cross-Skating und Modernen Biathlon immer noch nicht wirklich und erkennt sie als Sportarten ohnehin nicht an. Dafür müsste vielleicht noch viel Geld fließen. Warum sollte so ein Verein auch ohne jede Gegenleistung zuständig für Cross-Skating sein? Weil er … [Text gekürzt].
Echokammer: Ein Begriff aus der Sozialpsychologie, der leider auch ein Phänomen der Cross-Skating Szene geworden ist. Was früher im negativen Sinne die „Stammtischpolitik“ war, setzt sich heute in sozialen Netzwerken und Foren im Internet fort. „Freundesnetzwerke“ die sich gegenseitig liken oder empfehlen, aber auch andere ausgrenzen, lassen schon durch strikte Meinungsbekundungen und Ausschluss dieser aus der Gruppe, keine anderen Ansichten und Meinungen zu. Innerhalb solcher Echokammern (oft auch Filterblasen genannt) findet durch selbstverstärkender Zustimmungs-Effekt (denn wer die Meinung nicht teilt, wendet sich von dieser Gruppe ab und es bleibt keine repräsentativer Meinungsdurchschnitt zurück), ja teilweise Radikalisierung, statt. Insassen von Echokammern erhalten durch massive Zustimmung und zahlreiche homogene Meinungsäußerungen, den Eindruck, dass fast „alle“ der gleichen Meinung seien und fühlen sich dadurch oft legitimiert, für alle zu sprechen („wir sind das Volk!“?). Die natürliche Konditionierung von 80 % der Menschen in einer Gruppe, der allgemeinen Meinung zustimmen, kommt diesen Wirkungen sehr zu Nutze. Bevor man seine eventuell andere Meinung vertreten muss …
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Gebote (vergleiche auch „Bibeln“): Manche Schreiber stellen in bestimmten Themenbereichen, wie beispielsweise Sportarten, Gebote auf, die mit alttestamentarischem Gesetzesanspruch befolgt werden sollen. Hoffentlich bleibt der Cross-Skating Sport davon verschont und trifft wichtige Entscheidungen nach demokratischen Prinzipien. Oder wie soll das laufen? „Oh, gnädiger Gebieter lasset uns frohen Mutes und ohne Hirnbenutzung deinen Geboten folgen„. Copyright by Moses, wenn ich mich nicht täusche, der hatte die Idee deutlich früher. Oder war es nur das Nutzungsrecht? Ob die Verkünder irgendwelcher Sekundär-Gebote automatisch in den Rang eines Moses oder sogar auf göttliches Niveau aufsteigen, konnten wir leider nicht recherchieren.
Lebenslange Garantie, klingt wie eine Sachschadensversicherung für’s ganze Leben. Aber wessen Leben? Und leben Sachen auch? Wegen dieses nicht einhaltbaren und ungenauen Versprechens sind solchen Garantien in Deutschland auch nicht zulässig. Trotzdem werden sie gegeben, manchmal ohne Wissen des Produktherstellers. Wenn ein Händler dann diese Garantien trotzdem gibt, muss er sie sich leisten können, denn er steht für seine Werbeversprechen gerade. Auch Aussagen, wie „noch keine Schäden aufgetreten“ sind verbindlich und dürfen nicht nachträglich in ein „…so weit ich gehört habe“ abgeschwächt werden. Windige Aussagen und Versprechen wurden schon zu viele über Cross-Skates gemacht, dann bitte die Marktschreier auf ihre Aussage festnageln, dann wird irgendwann die Werbung der Branche im Durchschnitt auch seriöser.
Lehreinheiten: Gerne wird die Quantität eines Unterrichts mit der pauschalen Floskel der „Lehreinheit“ (oder LE) angegeben. Ohne genaue Angabe ist diese Bezeichnung aber nicht aussagekräftig oder sogar irreführend (eventuell absichtlich), weil eine dieser Einheiten, jeweils eine Minute, ein Kapitel im Lehrbuch, eine Vorlesung oder sogar ein ganzer Seminar-Tag sein könnte. Dokumente ohne Definition dieser Einheiten sind also wertlos, dann hat man es quasi mir Leereinheiten zu tun.
Unterrichtseinheiten: Bitte auch die Parallele zu vorher beschriebenen Lehreinheit betrachten. Gerne wird die Quantität eines Unterrichts mit der pauschalen Floskel der „Unterrichtseinheit“ (oder UE) angegeben. Ohne genaue Angabe ist diese Bezeichnung aber nicht aussagekräftig oder sogar irreführend (eventuell absichtlich), weil eine dieser Einheiten, jeweils eine Minute, ein Kapitel im Lehrbuch, eine Vorlesung oder sogar ein ganzer Seminar-Tag sein könnte. Dokumente ohne Definition dieser Einheiten sind also wertlos.
Zielsportgeräte… klingt zwar umständlich, trifft es aber genau, wenn es darum geht einen exakten Oberbegriff für die Sportgeräte aller Zielsportarten zu finden. Der Begriff beinhaltet, sowohl Dart-Pfeile und Ziele, Sport-Waffen mit deren Zielen, aber eben auch ungefährliche Laserzielsportgeräte, wie sie beim Modernen Biathlon (Cross-Skates + Laserzielsport) verwendet werden. Laserzielsportgeräte sind dann wiederum eindeutig keine Waffen, schon gar keine „Laserwaffen“ – man stelle sich das nur mal vor. Um der aktuellen Diskussion um Waffenmissbrauch, Bürgerbewaffnung und gefährlichen Missverständnissen mit …
– gekürzt – (lesen Sie auch weitere Fachinformationen dazu im Buch „Moderner Biathlon“, ISBN: 978-3-7380-5479-8)
Jetzt ist es aber genug mit dem Fachchinesisch über Cross-Skating! Doch bevor mancher jetzt vielleicht zu früh Hoffnung schöpft: Diese Reihe wird nicht eingestellt, so lange wir über den Sport berichten. Freuen Sie sich mit uns auf das kleine E-Book, das ebenfalls als „Cross-Skating Lexikon“ von Aktimedia publiziert wird (ISBN 978-3-7380-9919-5). Das „Cross-Skating Lexikon“ enthält alle bisher zu diesem Thema im Cross-Skating Magazin veröffentlichten Begriffe in ungekürzer Länge. Es wird jeweils nach jeweilse ein bis zwei neuen Artikeln um diese ergänzt. Einige Begriffe sind im Magazin etwas gekürzt dargestellt.