Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Auf Cross-Skates fit und gesund älter werden – Teil 3
Fortsetzung von Teil 2
Langfristige Motivation durch Leistungsüberprüfung ist für ältere Sportler, aber auch für Frauen manchmal schwierig. Vergleichswerte fehlen oft und „Weltrekorde“ und sensationelle Bestleistungen werden von jungen Männern im besten Sportleralter aufgestellt und diese werden dann manchmal als das Maß aller Dinger oder die Grenze des Machbaren betrachtet. Man kann das so akzeptieren, aber kann ohne Profiambitionen und Jungendelixier recht wenig damit anfangen. Vergleichbar werden die eigenen Leistungen aber, wenn man seine Leistung, in diesem Fall Bestzeit, in Relation zu Alter oder Geschlecht setzen kann. Da kann man mit Hilfe der „Cross-Skating Relativ-Zeiten-Tabelle“ problemlos tun. Frauen, Senioren und auch Jugendliche (nicht auf dieser gekürzten Tabelle) erhalten für jeden einzelnen Altersjahrgang (ebenfalls gekürzt) eine Zeitgutschrift auf ihre Bestzeit. Damit kann die eigene Leistung realistisch vergleichen werden und mancher kann sogar feststellen, das sie oder er zu den Weltbesten ihres Alters gehören.
Aber was tun, wenn man vor allem seine Hausrunden abfährt, die kaum ein anderer kennt. Kann man damit für sich einen Maßstab festlegen? Ja, man kann, man nimmt dann seine Bestzeiten auf der Hausrunde vom Vorjahr, denn mit jedem Jahr wächst der Bonus und ermöglichst so die hoffentlich gleich oder womöglich bessere „Relativ-Zeit“ als im Vorjahr. Man kann also gegen sich selbst antreten. Ein 60 jähriger Mann kann beispielsweise bei einer Marathon-Bestzeit von 2:30 Stunden 16 % abziehen und feststellen, dass dies einer „Profi-Zeit“ von 2:06 Stunden entspricht. Ein Jahr später ist er vielleicht eine Minute langsamer, aber sein Alterklassen-Bonus größer und seine Relativ-Leistung sogar noch besser geworden. Die Marathonzeit einer 55-jährigen Cross-Skaterin von 3:00 Stunden ist mit einem jungen Mann vergleichbar, der den Marathon in etwa 2:20 Stunden absolviert.
Auf diese Weise kann man auch Bestzeiten anderer Sportsfreunde in eine Relativ-Bestzeit umrechnen und eventuell zum Angriff auf den Relativ-Streckenrekord auf einer beliebigen Cross-Skating Strecke aufrufen, egal wie alt der Sportler ist und egal, ob Männlein oder Weiblein. So können Familien auch eine generationsübergreifende Familienmeisterschaft veranstalten und sogar Wettkampf-Veranstalter, die Leistung sportlicher Frauen und Senioren angemessen anerkennen, indem sie alle Teilnehmer in einer Relativwertung zusammen bewerten. Leider ist die Belastung beim Cross-Skating zu komplex um alle denkbaren Bedingungen zu berücksichtigen. Situationen, die für Frauen und Ältere kaum zu bewältigen sind, weil ihre Maximalkraft zu Fahren unter diesen Bedingungen kaum ausreicht werden natürlich die zeitliche Schere zu jungen Männern im Bestleistungsalter noch etwas vergrößern. Man denke da an ein schweres Bergrennen unter anspruchsvollen Cross-Bedingungen. Wer gar nicht durchkommt, kann natürlich auch keine Zeit auf solchen Strecken messen. Hier muss jede schematische Tabelle hinken, aber unter gemäßigten Bedingungen ist sie trotzdem ein motivierendes Tool.
Merkwürdig, dass diese Idee in anderen Sportarten bisher kaum aufgegriffen wurde. Man könnte dies fast als frauen- und seniorenfeindliche Einstellung interpretieren. Die vollständige Alterklassen-Tabelle ist mit jedem einzelnen Jahrgang auf der Cross-Skating Trainer CD-ROM enthalten.