Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Abnehmen mit Cross-Skating: Ja, aber…!
Diäten allein bringen zu wenig beim Abnehmen, das weiß inzwischen fast jeder. Die Empfehlung geht eindeutig in Richtung grundsätzlicher und dauerhafter Ernährungsumstellung. Aber auch das kann leider manchmal nur langsam zum Erfolg führen. Nur Sport allein bringt auch oft weniger als vielerorts behauptet wird, aus Gründen auf die ich gleich eingehen möchten. Die Empfehlung schlechthin ist eine Ernährungsumstellung und ein Bewegungsprogramm gleichzeitig und auf Dauer durchzuführen.
Heute soll es aber um den Sport gehen, speziell um Cross-Skating. Dieser Sport ist der vielseitigste Sport, den ich kenne und der wahrscheinlich der intensivste Ausdauersport, wenn man es richtig krachen lässt. Nur muss man das erst einmal können. Denn gerade das Intensive daran kann zum Problem werden, wie natürlich bei anderen Sportarten auch.
Dem Körper sind nämlich Grenzen gesetzt, was die Steigerung seiner Leistung betrifft und um wirklich viel Energie beim Sport zu verbrauchen muss man bereits sehr gut trainiert sein. So schnell wird man aber nicht fit, wobei ich Cross-Skating als die Sportart betrachte, mit der man am schnellsten seine Ausdauerleistung verbessern kann Die Erholung ist schneller und Überlastungen viel seltener als bei anderen Sportarten. Ausgeschlossen sind Überlastungserscheinungen aber auch beim Cross-Skating nicht.
Besonders, wenn man sportlich bei null anfängt oder großes Übergewicht hat, muss man sehr vorsichtig sein und noch systematischer und konsequenter beginnen. Frühere Leistungssportler, deren Körper sich noch an die alte Belastungsfähigkeit „erinnert“ werden schneller wieder ins Training einstigen können. Sie profitieren erheblich früher von den besonderen Eigenschaften des Cross-Skating Trainings und erreichen schnell ein höheres und letztendlich auch ein höheres Leistungsniveau.
Vom Leistungsniveau hängt wiederum ab viel Energie beim Sport verbraucht werden kann. Mit geringerem Leistungsniveau verbraucht man beispielsweise innerhalb einer Stunde weniger Energie und kann Sport somit auch nicht so wirksam als Unterstützung beim Abnehmen einsetzen. Dabei unterscheidet sich der mögliche Energieverbrauch bei längeren Belastungen bei den Ex-Leistungssportlern sogar noch mehr von dem der Aktiven, die fast bei Null anfangen müssen. Während ein früherer Ruderer oder Skilangläufer oft schon nach einigen hundert Kilometer Cross-Skating Training in der Lage ist sogar zwei Stunden sehr intensiv zu cross-skaten, so dieser Ziel für andere oft noch in weiter Ferne.
Während der 100-kg „Kleiderschrank“ als Fortführung seiner Karriere als Leistungssportler sein Cross-Skating Training oft nur für ein paar Wochen etwas verlänger oder intensivieren muss, um fünf Kilogramm abzunehmen, muss Otto-Normal-Sportler sich erste einmal in die Form trainieren, das zu können. Unser ehemaliger Sportheld kann durchaus in zwei Stunden fast 10.000 kJ (2400 kcal) verbrauchen. Drei solcher Trainingseinheiten verbrennen nachhaltig ein Kilogramm Körperfett. Wer aber schon nach einer Stunde Cross-Skating an seine Grenzen kommt sollte zum Abnehmen besser nicht an seine sportlichen Grenzen gehe, damit man das Ganze so bald wie möglich wiederholen kann. Dann wären vielleicht 40 Minuten Training sinnvoller. Dabei verbraucht aber unser gleich schwerer „Normalo“ dann auch nur etwa 1.700 kJ (400 kcal). Damit errechnet man aber leicht, dass der zusätzliche Energieverbrauch gegenüber dem ersten Beispiel etwa nur ein Sechstel beträgt.
Was also tun? Ganz einfach: Trotzdem anfangen! Die geringere Ausdauer baut sich schnell auf und auch die Fähigkeit in einer Stunde mehr Energie zu verbrauchen wird sich verbessern. Hilfreich ist dabei ein Trainingsplan, denn man dann zwar nicht stur, aber konsequent befolgt. Das bedeutet, dass man sich keine zu schnellen Steigerungen in den Strecken und dem Tempo im Training vorgibt. Auch sollt man flexibel sein, wenn man einmal einen schlechten Tage hat oder etwas kränkelt. Es dann „mit der Brechstange“ zu versuchen wäre kontraproduktiv. In der Summe und langfristig sollte man aber seinen Trainingsplan in etwa einhalten. So wird dann schnell aus der 40-Minuten-Einheit ein entspanntes 50 bis 60-Minuten-Trainung, dass oft sogar noch schneller sein kann. Auch die Erholungsfähigkeit wird besser. Dann werden aus zweit Trainingseinheiten leicht drei der vier. Hier gerät man aber manchmal an die Grenze der zur Verfügung stehenden Freizeit und wird sein Training wahrscheinlich etwas zeitsparender und dafür intensiver gestalten. Cross-Skating ist, zum Glück, ein Sport, der nach einem gewissen sportlichen Aufbau, auch mit ziemlich hoher Intensität, gut verkraftet werden kann. So kann sich der Nachteil gegenüber eines Sporthelden recht schnell erheblich verringern. Dann werden vielleicht pro Training ca. 3.000 kJ (ca. 720 kcal) verbraucht. Dann ist man in der Lage mit Hilfe des Werkzeugs Cross-Skating in einem überschaubaren Zeitraum ein oder zwei Kilogramm Körpergewicht abzubauen.
Das wichtigste an der Idee den Cross-Skating Sport auch zu diesem Zweck zu nutzen ist das Dranbleiben. Wer seine zunehmende Fitness spürt, sollte diese Fähigkeit auch bei anderen sportlichen oder Energie verbrauchenden Aktivitäten einsetzen. Körperliche Arbeit fällt leichter und sollte häufiger auf dem Programm stehen. Ebenso Ausflüge in andere Sportarten oder von vorn herein ein Trainingsplan, der außer den Cross-Skating auch andere Sportarten enthält. Besonders wer ein erhebliches Übergewicht abbauen möchte, sollte seine sportliche Belastung auf verschiedene Aktivitäten verteilen, damit sich nicht gleich die orthopädisch schwächste Stelle des Körper mit Beschwerden meldet.
So geht man am Besten vor:
- Hochwertige Cross-Skating beschaffen. Gebraucht spart Geld, man kann aber auch einen „Ladenhüter“ angedreht bekommen.
- Gute Kleidung und Schutzausrüstung besorgen. Helm und Handschuhe unbedingt, besser auch Gelenkprotektoren. Eine Empfehlung für geeignete Schuhe stehen hier im Magazin.
- Die Ausrüstung korrekt einstellen (lassen), vor allem die Bremse.
- Auf geeignetem Gelände systematisch selbst üben oder unter Anleitung diesen Weg etwas abkürzen.
- Erste dann in das eigentliche Training einsteigen. Dabei zwar die Trainingsdauer langsam steigern, aber das Üben zwischendurch nicht vernachlässigen.
- Erst wenn man die Cross-Skates und die Stöcke auf einfachem Untergrund gut beherrscht, mit dem Training auf echten Cross-Böden beginnen. Auch dabei den Schwierigkeitsgrad nur langsam steigern.
- Beim geplanten Training sowohl die Strecken, als auch das Tempo und den Schwierigkeitsgrad variieren und sich nicht zu monoton belasten.
- Nach einer gewissen Trainingsdauer nicht vor kleinen Leistungsüberprüfungen zurückschrecken. Es muss kein Test unter „Wettkampfbedingungen“ sein, aber beispielsweise kann eine sehr flott gefahrene 5-km-Runde schnell zeigen, wie sich – bei gefühlt gleicher Beanspruchung – die Zeiten verbessern. Einen deutlicheren Nachweis für erfolgreiches Training kann es nicht geben und es motiviert auch.