Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
5 Jahre Cross-Skating Magazin
Oder: Eine Zwischenbilanz nach 5 Jahren Magazin und 12 Jahren Cross-Skating
Heute vor 5 Jahren fiel der Startschuss für das Cross-Skating Magazin in seiner heutigen Form. Vorher gab es vergleichbare Berichte und Test schon etwas unsystematischer auf Cross-Skating.de, allerdings noch nicht unter dem Label Magazin. Die Notwendigkeit stellte sich heraus, als deutlich wurde, dass Informationen über die Sportart gefragter denn je waren und man die akute Versorgung mit Informationen nicht gerade als eines Rechtsstaates mit freier Presse würdig bezeichnen konnte.
Die Sportart und die Sportler geben einfach zu viel her, um dieses Potenzial ungenutzt zu lassen oder es offen oder verdeckt lediglich für Produktabsatz zu nutzen. Eine Sportart ist in erster Linie das „Gewusst-Wie“ und nicht ein bestimmtes Produkt. Da ich allen Entwicklungen kritisch, aber konstruktiv gegenüberstehe, auch allen eigenen, war es aber auch notwendig ein Presseorgan auf eine unabhängige Plattform zu stellen. Hier sollten sich zuvor aber einige, denen ich bisher wahrscheinlich zu kritisch war und bin (vor allem, wenn es ihr Handeln betraf) zum besseren Verständnis über solche medien-gängigen Begriffe, wie Unabhängigkeit oder auch Überparteilichkeit informieren, damit sie es nicht mit der simplen Saubermann-Vokabel „neutral“ verwechseln. Mehr darüber in einem späteren Artikel.
So ist das in der schreibenden Branche, man ist der Kritik ausgesetzt (98 % der Kritiker danke ich, den übrigen 2 % sogar ganz besonders) über deren Ursachen man ewig rätseln, grübeln, theoretisieren und analysieren könnte, aber dann stände der Erscheinungstermin des nächsten Artikels in Frage.
Die Zwischenbilanz des Magazins ist gar nicht so spektakulär, aber für mich äußerst erfreulich, da vielfach besser als am Anfang erwartet. 404 originale Fachartikel über Cross-Skating, keine umgeschriebenen Texte, kein allgemeines Bla-Bla und kein Wort-Spinnig für Suchmaschinen in diesen Texten, zeigen, dass es hier um Inhalte geht und nicht irgend etwas im Hintergrund, das man nicht sieht. Das bedeutet auch 80 Artikel pro Jahr und nicht eben so viele Artikel auf 9 Jahre verteilt, wie man es anderswo lesen kann. Auch wenn im Magazin manchmal kurze Artikel, oft aktuelle Ankündigen, ihren Platz haben, so finden die übrigen Fachartikel erst dann ihr Ende, wenn das Thema halbwegs zufriedenstellen abgehandelt wurde, wie zum Beispiel dieser elend lange Artikel, der sogar mehr als die 15-fache Länge der optimal google-wirksamen Länge hat. Aber das ist ja auch nicht der Grund für die Existenz dieses Magazin.
Und doch erscheint mir das Magazin noch so neu, so viele Ideen sind noch nicht umgesetzt und es liegen sogar mehr Ideen auf Warteschleife als es vor 5 Jahren der Fall war. Viele Fortsetzungen und Serien waren darauf weiter geschrieben zu werden und sind es auch oft schon, sie lauern dann auf den richtigen Moment zur Veröffentlichung. Die Redaktion ist frisch und vital und strotzt quasi vor Neuzugängen.
Trotz allem einigermaßen erfolgreichen Bemühen um Übersicht, über die vielen Artikel des Magazin, führt die Tatsache, dass im schnelllebigen Medium Internet, kaum nachhaltig mit Texten gearbeitet wird, dazu, dass die wertvollsten Inhalte auch langlebiger archiviert werden sollten. Das führt uns wieder zurück zum immer noch beliebten Medium Buch, ein Medium, dass ich aber gerade wegen seiner physischen Präsenz für den Cross-Skating Sport fast eben so wenig schätze, wie das Internet. Das Internet ist zu reißerisch, chaotisch und unseriös. Gedruckte Bücher sind träger, „verstaubter“ und leider auch nicht immer seriöser. Ein Kompromiss sind eBooks und eBook-ähnliche Medien, die jederzeit aktualisiert werden können und doch ein Lektorat oder sogar eine Redaktion durchlaufen müssen (oder sollten), bevor sie verbreitet werden. Das eBook-Medienrecht gibt immerhin so viel Sicherheit für die Autoren, dass auch ohne spürbaren Kopierschutz, über drakonisch Strafen bei Weitergabe oder Weiterverbreitung, das bessere Preis-Leistungsverhältnis von eBooks, immer mehr Wert geschätzt wird.
So entstand in diesem Jahr ein Geschwister-Medium des Cross-Skating Magazins, das für die Leserschaft gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt: Unsere Cross-Skating Magazin Jahrbücher als eBooks! Zum Jahresanfang hat das erste Geschwisterlein das Licht des Welt erblickt, nämlich das Jahrbuch 2011, dass die die ersten Artikel des Magazin vor 5 Jahren in den ersten 6 Monaten zusammenfasst. Durch die hochwertige und für eBook ungewöhnlich reichhaltige Bebilderung wären sehr umfangreiche eBooks in dieser Ausführung etwas unhandlich und würden von manchen Verlagen als zu groß abgelehnt werden. Deswegen erscheinen für jeden Jahrgang zwei Jahrbücher mit den Inhalten jeweils eines Halbjahres. Somit geben die ersten 5 Jahre des Magazin mehr als genug Stoff für zehn dieser Jahrbücher her. Die Auswahl, Überarbeitung und Konvertierung der Inhalte benötigt Zeit, so dass man selbst seine eigenen Inhalte nicht einfach schnell „wulffen“ kann. Trotzdem ist Geschwister Nr. 2, nämlich das „Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2012 – 1. Halbjahr“ pünktlich heute zum Geburtstag im Buchhandel erschienen. 36 ausgesuchte Fachartikel zum Mitnehmen und off-line lesen.
Das Cross-Skating Magazin ist kein linear verlaufender Blog oder Archiv, der nur Neues aneinander reiht. Etliche statische Inhalte mit dem Charakter fester Nachschlagewerke oder praktischer Werkzeuge für Cross-Skater sind hier schon fester Bestandteil. Über Wünsche und Anregungen freut sich die Redaktion jederzeit.
Die persönliche Bilanz nach 11 Jahren aktivem Cross-Skaten
Es wäre jetzt Zeit, den Rest in eine weitere Folge zu verschieben, doch Geburtstag ist heute, da gibt es größere Portionen. Und Danke nochmals an die Geburtshelfer, des Magazins, auch an die unfreiwilligen. Deswegen möchte ich die Bilanz, die ich selbst nach meiner eigenen Aktivität von jetzt 11 Jahren speziell im Cross-Skating ziehe, nicht unterschlagen.
Im Sommer 2004 kaufte ich mir ein Paar gebrauchte Skike V04, ein Sportgerät, das damals in Europa noch fast unbekannt und auch nicht leicht zu bekommen war. In diesem Jahr gab es diese merkwürdigen Teile sogar nur von privat oder durch direkten Einkauf in Österreich, denn der Vertrieb wurde erst in den Folgejahren aufgebaut. 260 € bezahlte ich dann für mein erstes Paar sehr gut erhaltener Cross-Skates. Doch dabei blieb es nicht, 380 € für den Bezug von neuen Skates direkt aus Österreich schreckten mich kaum ab, drei weitere Paare zu kaufen. Nachdem ich Mitte der 90er Jahre eigene Versuche mit ähnlichen Sportgeräten unternommen hatte, schienen mir die um 2005 verfügbaren Modelle schon erheblich weiter entwickelt zu sein. Sofort begann ich mit dem Selbstunterricht auf den zunächst noch ungewohnten Sportgeräten, denn die Fahreigenschaften waren ganz neu, weder Ski, noch Inliner. Meine Erfahrungen auf den selbst gebauten „Ski-Skates“, wie ich meine Eigenbauten in den 90ern nannte, nutzten mir dabei nur teilweise und ein komplett neues Lernkonzept musste her. Da ich damals ohnehin schon als professioneller Trainer und Sport-Fachautor arbeitete, war ein funktionierendes Konzept schnell erstellt und bald an mir selbst und meinen ersten Trainingskunden erprobt. Gleichzeitig wurde der Moderne Biathlon auf diese Sportgeräte umgesetzt. Als Plattformen, um diese neue Sportbewegung bekannt zu machen. dienten anfangs meine Plattformen Personaltraining-Rhein-Main.de, Triathleten.net, yz-Skating.de (Name aus Gründen des Nicht-bewerben-wollens geändert) und Cross-Skating.de, das heutige Cross-Skating-Magazin. Einige dieser Domains existieren heute nicht mehr, bzw. sind einer feindlichen Übernahme zum Opfer gefallen.
Die Perspektive in den Jahren 2004 bis 2006 war eine vielversprechende. Als aktiver Ausdauersportler und Profitrainer, der die Kommerzialisierung des Freizeitsportes zunehmend kritisch betrachtete, war die Aussicht eine ebenso vernünftige wie spaß-orientierte Sportart in ihren Anfangsjahren zu begleiten, sehr motivierend. Die Vereine litten bereits allgemein unter Mitgliederschwund, die Gründe dafür sind teilweise selbst verschuldet, aber auch im heutigen Konsumverhalten zu suchen (bunt, schnell, sensations-betont, unverbindlich, kurzlebig, aber im Endeffekt teuer). Der Bereitschaft häufig viel Geld für relativ wenig Training auszugeben, scheinen aber die Cross-Skates erheblich entgegenzuwirken, so dass auch schlechter Verdienende und nachhaltig Orientiere, sich für den Cross-Skating Sport begeistern sollten.
Im Kreis meiner Klienten setzte sich diese Überzeugung auch sehr gut durch. Es wurden nicht nur viel Personaltraining und Kurse auf Cross-Skates und im Modernen Biathlon nachgefragt, auch ein erheblicher Bedarf nach Cross-Skates wurde geäußert. Da meine Öffentlichkeitsarbeit kaum zu übersehen war, trat ein Hersteller von Cross-Skates an mich heran und fragte, ob ich am Vertrieb ihres Cross-Skate Modells interessiert sei. Zögernd sagte ich zu, da ich als unabhängiger Trainingsdienstleister eigentlich nie vor hatte Handel mit Produkten jedweder Art zu betreiben. Doch meine Kunden forcierten die Sache und aus dem „Kellerverkauf“ wurde in wenigen Wochen „Garagenverkauf“ und danach schnell ein echter Ladenverkauf, da die Garage bald zu klein wurde. Damit hatte ich das erste reine Cross-Skating Geschäft Europas. Ich war dann noch einige Jahre bei dieser Firma als Vertragshändler Nr. Null gelistet. Fast gleichzeitig wurde der Onlinehandel von einem Webshop-Betreiber für mich betreut, von dem ich mich später wieder trennen musste. Das Sammeln von Erfahrungen lohnte sich aber und es entstand ein enormes Archiv an Fachtexten, Bildern, Videos und Projektarbeiten rund um den Cross-Skating Sport. Die Ausbildungen profitierten erheblich davon, da die Konzepte eigenständig waren und exakt auf die Alleinstellungsmerkmale des Cross-Skating Sportes eingingen. So wuchs dieser Sport auch gleichzeitig als autonome Sportart, so wie sie es verdient hat. Der vom mir forciert verwendete neutrale Begriff „Cross-Skating“ wurde durch diese Arbeit erheblich populärer und bald auch von denen verwendet, die ihn vorher abgelehnt hatten…es könnte einem ja etwas entgehen.
Schwierigkeiten gab es schon recht früh durch das massive „Wulffen“ meiner Medien. Gleichzeitig litt die Qualität der Ausbildung darunter, dass in die Breite ausgebildet wurde, statt in die Tiefe. Ähnlich eines Vertriebskonzeptes sollten nach diesem Prinzip offenbar möglichst viele so genannte Trainer in Erscheinung treten, die vorrangig neue Kunden für den Vertrieb erschließen sollten, da der Sport ja unbedingt die Benutzung von Cross-Skates voraussetzt. Vor allem waren dann aber dieser Trainer die ersten Kunden der Produkten, was ja schon von anderen Vertriebssystemen hinlänglich bekannt ist. Auf Ausbildungsqualität wurde angesichts der primären Expansionsidee kaum Wert gelegt. Sogar Autoren von, bis dahin, renommierten Verlagen, schrieben bei Cross-Skating.de und anderen Fach-Portalen ab. Die Tendenz, dass die zahlreichen neuen Websites, die sich als kompetente und „erfahrene“ Vertreter unserer Sportart, ungefragt an vorhandenen Texten bedienten, nahm schnell zu und ist auch heute noch an fehlenden Quellenangaben oder Autoren-Kennzeichnungen zu erkennen. Leider machen das Internet und die Suchmaschinen keinen Unterschied zwischen Kompetenz und Inkompetenz oder zwischen Professionalismus und Dilettantismus (dazwischen bewegt sich unter anderen auch der hochgeschätzte Status kompetenter Amateure).
Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deswegen – hat sich aber ein erheblicher Teil überzeugter Cross-Skater ein beachtliches eigenes Fachwissen erworben. Die größten Sammlungen an Fachwissen über unseren Sport ist das sehr umfangreiche und ständig wachsende eBook „Cross-Skating Trainer“, das oft auf CD-ROM vertrieben wird, sowie dem inzwischen deutlich führenden Online-Portal „Cross-Skating Magazin“. Es findet nicht nur ein ständiges Mengenwachstum der Informationen über Cross-Skating statt, auch die Inhalte unterscheiden sich qualitativ immer mehr. Die Wahl viel im Falle 2Cross-Skating Trainer“ zunächst deswegen auf das Medium CD-ROM, weil es physisch wie ein Buch ist, aber darüber hinaus zahlreiche Multimedia-Funktionen ermöglicht, die eBooks in ihren Anfangsjahren noch nicht hatten.
Unsere Sportart ist zwar nur seit rund 10 Jahren etwas bekannter geworden, hat aber noch lange nicht „gewonnen“. Man muss viele der Aktiven, die man dauerhaft gewinnen möchte, regelrecht zu ihrem Glück zwingen und auch danach fast schon nötigen, diese faszinierende und auch persönlich gewinnbringende Sportart, weiter auszuüben. Den Sport allein attraktiv und spannend zu machen genügt scheinbar kaum. So ist der Moderne Biathlon, also Cross-Skating und Biathlon mit Lasergewehren eine packende Biathlon-Variante mit nicht geringem sportlichen Anspruch. Schon 2005 und 2006 gab es eine beachtlich Zahl an Trainingsveranstaltungen und Testwettkämpfen, die vor allem der Weiterentwicklung der jungen Sportart und ihrem Bekanntmachen dienen sollte. Die ersten Teilnehmer waren fasziniert und es war mit einem Boom allein dieses Sport in den nächsten 5 Jahren zu rechnen, der aber nie wirklich einsetzte. Die recht teuren Lasergewehre mögen ein Grund dafür sein, denn wer schon Cross-Skates besitzt hat eigentlich kaum noch einen Grund, diesen Sport nicht irgendwann einmal zu beginnen. Außer man hat keinen Spaß daran und möchte einfach nur cross-skaten, was natürlich erheblich effizienter ist.
Um 2005 gab es schon Millionen von Inlinern auf denen sich oft nicht nur versierte Sportler und Draufgänger bewegten, sondern fortgeschrittene Senioren ebenso wie ausgesprochene Grobmotoriker. Wer so etwas „Gefährliches“ als Sport zu tun bereit war, hätte doch vom Cross-Skating doch schnell überzeugt sein müssen. So die Überlegung. Gerade der Cross-Skating Sport hätte als bis 2010/2012 noch viel mehr in aller Munde sein müssen…war er dann aber noch nicht.
Wahrscheinlich war es aber auch die anrüchige Idee der Scheeball-Vertriebssysteme (möglichst viele Unter-Händler erzeugen, in der Form von „Fachhändlern“ und/oder „Trainern“ ohne wesentlichen Kenntnisnachweis), die zwar für gewisse Absatzzahlen im Verkauf sorgte, aber kaum genügte eine Sportart zu fördern. Meine damalige Vorstellung, das um 2010, die meisten großen Sportvereine schon eine Cross-Skating-Abteilung haben würden, hat sich als völlig utopisch herausgestellt. Ein Sport ist eben nicht nur ein Sportgerät. Fußballer kicken mit allem was rund ist und Skiläufer kaufen sich auch einmal Skier einer anderen Marke. Sie machen den Sport trotzdem und das oft mit Begeisterung.
Die Förderung dieses Sports ist aber mühsam. Mühsam ist gar kein Ausdruck. Ja, er erfordert das Engagement von Tausenden, nicht aber automatisch mit der Aussicht auf kommerziellen Erfolg. Ja, leider zu viele wollen sich mit der Idee, als „Erster“ eine Sportart zu verbreiten an die Spitze der finanziellen Nahrungskette stellen, um mit immer weniger Arbeit von immer mehr Leuten zu profitieren. Dazu gehören eben auch jene Auswüchse fremdes Know-How als eigenes per „copy’n’paste“ zu verbreiten oder die, des Einkaufs in Suchmaschinen, um als die Kompetentesten immer schön oben im Ranking zu stehen. Schreibtischtäter!
Man muss zwangsläufig raus, um diese Outdoor-Sportart zu verstehen und um sie glaubhaft zu verbreiten und das gilt auf allen Niveaus. Ob man Profi ist, der absolut gute Produkte oder Dienstleistungen an Kunden verkauft oder ob man nur seinen Nachbarn motivieren möchte, um diesen schönen Sport anderen näher zu bringen, muss man glaubhaft sein, um zu überzeugen. Wer nicht gerade ein geborener Überzeugungstäter ist, sollte sich auf seriöse Quellen berufen können, dann gibt es kein peinliches Erwachen mit bitterem Beigeschmack, das unseren Sport leider noch zu oft wieder zurückgeworfen hat.
Selbstredend sind erste Informationsquellen heute schnell im Internet zu finden. Wer sich dann orientiert hat, braucht danach eine gute Quelle für die „Hardware“, sprich: Sportausrüstung. Auch bietet der Markt heute schon gute oft Qualität und eine angenehme Vielfalt. Hier heißt es aber trotzdem, gut auswählen. Ab etwa 2012 sind weitere deutliche Innovationsschübe bei den Produkten wahrzunehmen. Bei der Wahl der Händler kann man aber mindestens ebenso leicht einen Fehlgriff machen, hier bitte besonnen und langfristigen entscheiden und sich fragen: Wer kann mich auch noch morgen betreuen, falls ich den Sport länger als ein paar Monate betreiben möchte?
Dann aber führt aber kein Weg an der Praxis vorbei. Man muss es einfach tun. Es selbst zu lernen ist der erste Schritt. Ein guter Kurs ist eine Maßnahme, aber nicht so obligatorisch, wie oft behauptet wird (vor allem von Kursanbietern). Was weiß ein x-beliebiger Kursanbieter schon über die autodidaktischen Fähigkeiten von jedem persönlich? Rein gar nichts! Mit Geduld und guten Unterrichtsmaterialien kann man sogar viel selbst lernen, oft geht das auch gar nicht anders, da es noch kein flächendeckendes Netz an wirklich kompetenten Trainern gibt. Ein wirklich guter Kurs spart aber oft etliche Übungsstunden und manche schmerzhafte Erfahrung am Anfang. Leider muss ich selbst sagen, dass die Kurse bei denen ich selbst einen „Trainerschein“ erwarb zu den laienhaftesten gehörten, die ich jemals erlebt hatte. Bei den Unterrichtenden gab es keinerlei spezifische Kenntnisse über den Cross-Skating Sport.
Nach einigen Jahren, in denen ich selbst systematisch aufgebauten Unterricht auf Cross-Skate gegeben hatte, waren diese „Trainerscheine“ wohl das Sinnloseste, was ich jemals gemacht habe, ich hatte es nämlich, sportlich betrachtet, mit Anfängern zu tun, die jedoch einen ausgeprägten Geschäftssinn hatten. An wen man gerät, ist auch vorher nicht leicht zu erkennen, mit Sicherheit sollte man sich aber nicht davon leiten lassen, ob man irgendwo einen tollen „Schein“ erwerben kann und besonders dann nicht, wenn das auffällig schnell gehen soll. So schnell lernen kann man den Sport nämlich auch wieder nicht und erst Recht nicht, ihn zu unterrichten. Persönliche Empfehlungen bitte nur von Leuten ernst nehmen, die man schon vorher selbst persönlich kannte und nicht womöglich in einem Forum „persönlich“ (anonymer geht’s nicht) kennen lernt, wo er oder sie eine Empfehlung ausspricht. Wenn schon mehr als 60 % aller kommerziellen Bewertungssysteme fake sind, dürfte die Quote in Foren noch deutlich höher sein.
Wenn man Cross-Skating dann aber erlernt hat, geht es um das Weitermachen und dies ist der vielleicht der entscheidendste Punkt des teilweisen Scheiterns des bisher durchschlagenden Erfolges unserer Sportart. Sich ständig selbst in Bewegung zu setzen, fällt nicht immer leicht. Dazu muss man anmerken, wer ganz allein nicht cross-skaten kann oder möchte, sollte es besser gleich lassen, man kann von niemandem verlangen, das Kindermädchen für einen zu spielen, das einen ständig zum Training motiviert. Um ein sinnvolles Mindestmaß an Training zu absolvieren, muss man eben auch viel allein machen. Doch etwas Gesellschaft ist oft schöner und kann besonders in schweren Phasen eine Hilfe sein. Oder kurz: Wer aktive Trainingspartner in seiner Umgebung hat, trainiert bestimmt mehr, aber ohne allein trainieren zu können, wird man langfristig gar nicht mehr trainieren!
Es ist aber nicht so, dass man warten soll, bis der „Trainings-Prinz“ daherkommt, der den inneren Schweinehund wach küsst. Am besten macht man sich selbst zum Aktiven und gründet einen Treff. Cross-Skating Treffs sind ein wenig schwerer, aber nicht wesentlich schwerer zu organisieren, als Lauftreffs. Einfach anbieten (z.B. über dieses Magazin bekannt machen), das Übrige ergibt sich dann von selbst. Doch eins sein gesagt: Man muss mindestens ein bis zwei Jahre zäh bis stur sein bis sich eine kleine Gruppe gefunden hat. Immer wieder zum Termin des Treffs gehen und auch mit Überzeugung weitermachen, wenn man wieder einmal der Einzige beim Treff war. Denn die zwei wichtigsten Punkte beim Cross-Skate Treff sind Kontinuität (in der Regel auch im Winter) und konsequente Nicht-Kommerzialität (wenn es auch nur 50 Cent „Eintritt“ kostet, ist das ein Grund schon bei drei Regentropfen zu schwänzen).
Der andere Punkt ist die Messbarkeit von Trainingserfolgen. Das kann man mit touristischen Ziele belegen, wie mit einer 25 km-Tour im ersten Jahr und einer 40 km-Tour in zweiten Jahr und wird dann durch das Erlebnis der Distanz oder der Natur belohnt. Man kann aber auch noch mehr Ehrgeiz entwickeln und Bestzeiten ermitteln. Sie sind untrügliche Beweis über Fortschritte und über 10 bis 15 km ist man schnell in der Lage auch ein höheres Tempo auf Zeit zu fahren. Wer etwa gleich motivierte Cross-Skater in seiner Umgebung hat, sollte dann mit den Gleichgesinnten auch einmal einen kleinen Training-Wettkampf machen. Strecken und Zeiten kann man heute leicht sehr genau ermitteln und ein Sieger ist jeder, der eine persönliche Bestzeit mit nach Hause nimmt. Die Unterstellung, nur wer sich nicht beeilt und nur wer „gemütlich“ fährt, habe Spaß am Sport, stammt von Personen, die nicht glauben können, dass Anstrengung und das Erleben von Trainingserfolgen auch Spaß machen können. Dann heißt es, wer das will, nicht abbringen lassen, einfach selbst ausprobieren und die „wir wollen nur Spaß“-Fraktion zu ignorieren. Wer langsam und schnell kann, hat doppelt Spaß!
Hier ist die sportliche Förderung durch Produkthersteller eigentlich von Anfang an ganz ausgefallen, reine Markenwerbeveranstaltungen haben den Sport nicht wirklich populärer gemacht. Eine Touristik- und Wettkampfszene scheint es für die Hersteller von Cross-Skates nicht zu geben. Was also tun? Man kann es nicht erzwingen, also muss man auch hier selbst aktiv werden. Die ersten Wettkämpfe im Cross-Skating und im Modernen Biathlon gab es schon 2005. Seitdem werden rund 50 Veranstaltungen (meist Touristik, lediglich knapp 25 % Wettkämpfe) jedes Jahr angeboten, leider noch nicht mehr. Einer der entscheidenden Schritte in der Szene mag der Schritt des Cross-Skating Magazin zum ersten freien Fachpresse-Medium der Szene gewesen sein, kein anderes Portal arbeitet bis jetzt nach journalistischen Prinzipien. Das gilt es noch mehr für die Breite der Cross-Skater zu nutzen. Im Magazin sind neben den offiziellen Veranstaltungskalender auch weitere Tools zu finden, der aktiven Cross-Skatern weiter helfen können. Aber auch hier kann noch viel ausgebaut und von Aktiven unterstützt werden.
Meine eigene Erfahrung und sportliche Zwischenbilanz im Cross-Skating Sport sieht nun in Zahlen folgendermaßen aus:
Rund 45.000 zurückgelegte Kilometer auf Cross-Skates. Fast 2000 Kurse und Personaltraining auf Cross-Skates gegeben. An mehr als 60 Cross-Skating Wettkämpfen und an ebenso vielen Modernen Biathlons teilgenommen. Mehr als 25 Seminare und Workshops über Cross-Skating oder Modernen Biathlon gegeben. Rund 6.000 Paar Cross-Skates verkauft, mehr als doppelt so viele gewartet (mehr als 10.000 eigenhändige Reifenwechsel). Ich habe rund 50 Trainingslager zwischen 7 und 16 Tagen Dauer absolviert bzw. auch für Andere angeboten. Mehr als 20 persönliche Paare Cross-Skates haben ich besessen und teilweise auch verschlissen. Sehr viele Euros im Cross-Skating Sport habe ich zwar umgesetzt, aber bisher unterm Strich nichts wirklich damit verdient – so ist das eben in der Branche. Doch die Erfahrung bleibt.
Ganz andere Zahlen sind vielleicht etwas ernüchternd: Deutlich mehr als 90 % der Personen, die sich Cross-Skates zulegen, betreiben den Sport nicht langfristig, das heißt, oft nach einem Jahr bereits nicht mehr! Über die Gründe kann man nur spekulieren, dabei war der wichtigste Schritt, der erste Kauf und gute Vorsatz zum Cross-Skating ja schon getan. Mehr als 60.000 Cross-Skates sind in diesen 11 Jahren in Deutschland verkauft worden. Es gibt deutlich weniger als 10 Fachgeschäfte die sich kompetent mit dem Cross-Skating Sport beschäftigen und einige davon sind noch nicht einmal ganz oben bei Google zu finden. Händlerlisten die „hunderte“ von Fachleuten vorgaukeln, täuschen daher erheblich über die Realität hinweg. Es gibt weniger als zwei dutzend ausreichend kompetente Trainer in Deutschland, die befähigt sind, spezielle Techniken des Cross-Skatings zu vermitteln. Schon vor knapp 9 Jahren wurde in einer Ente in den Medien das Gerücht in die Welt gesetzt, es gäbe mehr als 1.000 Trainer und diese seien fast in jedem Landkreis zu finden. Hier hat sich an der Praxis leider wenig geändert. Auch das Aufspringen auf das Ausbildungskarussell bei cross-skating fremden Verbänden, hat die Sensibilisierung für die Alleinstellungsmerkmale unseres Sportes keineswegs verbessert, sondern den Sport nur zu einer Art trendigen Anhängsel des Hauptverbandes zusammen schrumpfen lassen. Cross-Skating sei Sommerskilauf (hey, Ski-Läufer, kein Schnee ist oft das ganze Jahr!), Inlineskaten mit Stöcken (voll daneben!) oder Nordic-Walking mit Rollschuhen (noch mehr daneben). Cross-Skater bewegen sich, in ganz eigenständigen Bewegungstechniken, in ganzen vier Jahreszeiten durch die Saison, das tun nur die Wenigsten in anderen Sporarten und wenn, dann nicht so trainingseffizient, wie Cross-Skating.
Eine Bilanz der Cross-Skating Szene
Der Bekanntheitsgrad: …ist zwar leicht gestiegen, jedoch aber immer noch recht wenig. Der Sport wird noch zu häufig für einen kurzfristigen Sport-Spaß gehalten, was sicher auch daher kommt, dass er zu kurzfristig und inkonsequent betreut wird und zu oft immer noch als „Trend“ vermarktet wird.
Aktive: Für mehr als 10 Jahre „Wachstum“, die dieser Sportart mit ihrem riesigen Potenzial hat, ist das Ergebnis von kaum mehr als 1000 aktiven Sportlern ein regelrechtes Armutszeugnis. Von denen, die mitunter begeistert damit anfangen, macht nach ein bis zwei Jahren fast niemand weiter. Der Sport ist doch nicht langweilig oder teuer oder nur eine Modeerscheinung (Trend), wie manche andere Aktivitäten, die einen Ausstieg bald wieder rechtfertigen würden.
Produktangebot: Dies wurde eindeutig vielseitiger und umfangreicher. Es gibt inzwischen verschiedene Konzepte (manche davon zwar sinnlos), eine gewisse Preisspanne, die aber immer noch klein ist im Vergleich zu anderen Sportarten, und es gibt unterschiedliche Qualitäten. Leider hat sich das Produktangebot längst nicht so schnell und weit entwickelt, wie es heute schon sein könnte.
Organisationsgrad: Eigentlich ist der Sport noch fast so unorganisiert, wie am Anfang. Ob man einen Verband braucht, wurde von Anfang an in Frage gestellt. Der immer noch vorläufige Verband konnte aber auch nach Jahren nicht durch einen regulären Verband abgelöst werden, was das relativ geringe Interesse widerspiegeln könnte, dass sich Aktive, Veranstalter und auch Produkthersteller organisieren möchten. Es kann aber auch an der allgemeinen Vereinsmüdigkeit in der Bevölkerung liegen, kaum jemand möchte heute noch klassische Vereinsarbeit leisten. So ist es beim „Provisorium“ geblieben, das zwar Erfahrungen und Wissen ansammelt (so war es auch vorübergehend gedacht), aber im Großen und Ganzen machen doch einige was sie wollen und selbst organisatorische Anfänger und neue Veranstalter der Szene greifen nicht auch diesen kostenlosen Erfahrungspool zurück. Kann so eine Sportszene wachsen? Vielleicht schon, aber bestimmt nicht optimal und langfristig werden sich immer wieder Sezessionserscheinungen zeigen zwischen Erfahrenen und jenen die davon ausgehen, sie bekämen alles auch so viel besser hin, ohne gemachte Erfahrungen zu nutzen. So fängt man oft immer wieder bei Null an.
Die Cross-Skating Szene: Das was wir selbst so seit 5 Jahren so nennen, die Cross-Skating Szene, orientiert sich in etwa an den Medien rund um das Magazin, damit man überhaupt von einer Szene sprechen kann. Es gibt aber einige, die ständig Angst haben, ihnen würden Gelegenheiten entgehen und sobald es ein neues Stichwort gibt, das Aufmerksamkeit, Anerkennung oder Profit versprechen könnte, versuchen Sie es sich zu eigen zu machen. So kamen schnell einige Wortführer einer Gruppierung, die sich vorher noch unkritisch als „Skiker“ bezeichnet hätte, sehr schnell zu dem Schluss, sich ebenso Cross-Skater zu nennen. Verboten ist es nicht, auch nicht unerwünscht, aber danach öffentlich von einer „Teilung“ der Cross-Skater Szene zu sprechen, wo man doch selbst erst auf die Begrifflichkeit (wie auf andere Begriffe auch) aufgesprungen ist, ist schon sehr scheinheilig. Insbesondere wenn sich manche auch noch erdreisten diese angebliche Aufspaltung Neulingen in der Sportart zu erklären, ohne eventuelle Gründe von Anfang an selbst erlebt zu haben. Solche Gruppen oder Grüppchen sollten sich auch nicht über die Größe, bzw. tatsächliche Kleinheit der Szene, die sie wahrnehmen, täuschen, aber besonders auch nicht darüber, dass die Szene nicht allein aus irgend einem Forum und den virtuellen besten Freunden dort besteht, sondern real draußen stattfindet. Die gefühlte Größe, mag für jemanden, der nur virtuell Aktiv ist und sich mit eine Anzahl wohlgesonnener „Liker“ umgibt, gigantisch sein, ist aber der Realität winzig. Die wahrscheinlich bis dato einzige größere Umfrage in der Cross-Skating Szene hat ergeben, dass zwar viele an Informationsmedien, wie Nachrichtenblogs oder diesem Magazin interessiert sind, aber die Mehrheit auf Foren regelrecht keinen Bock hat und folglich dort überhaupt nicht in Erscheinung tritt. Tatasche ist, dass er das Szene gut täte weiterhin zu wachsen und sich dabei an selbst gesetzten hohen Standards orientiert. Genau das bietet bereits der Cross-Skating Verband bereits an, mit dem man aber auch seit über 10 Jahre solche Qualitätsstandards in offener Zusammenarbeit setzen kann. Ein großer Fehler wäre es, sich bei der Weiterentwicklung einer anspruchsvollen Sportart, der Willkür von Wirtschaftsinteressen einzelner (auch Firmen) auszuliefern.
Qualität zu schaffen erfordert aber Kreativität und Kompetenz. Wer also nicht dem Flötenspiel in Teilen der Szene folgen will, muss aber wohl immer noch auf eigene Faust aktiv werden. Hilfen werden angeboten, aber die räumliche Distanz zwischen den Aktiven der ausgedünnten Szene macht es nicht gerade leichter. Einige fachliche Größen der Szene hat das so angeödet, das sie sich ins Individualisten-Dasein zurückgezogen haben und gar nicht mehr in der Szene in Erscheinung treten. Ich selbst habe schon die freche Bekenntnis zu hören bekommen, dass man unsere Konzepte als Vorbild nimmt und imitieren will (der Wortlaut war tatsächlich imitieren). Kopierer und Plagiateure sind also unter uns. Es bringt aber leider nichts, die Aufmerksamkeit von Einsteigern in diesen Sport in dieser Phase zu sehr zu (zer)streuen, der Mangel an Organisation und Qualität fällt dann nur noch mehr auf und enttäuscht potenzielle Anfänger in der Szene. In der Praxis habe ich gelegentlich Grundkurs-Teilnehmer, die einen zweiten Versuch starten, nachdem ihr erster wegen schlechter Ausbilder in die Hose gegangen ist. Dann kann man noch etwas retten, aber wie viele gehen der Szene verloren, weil sie entmutigt wurden den zweiten Schritt zu tun?
Veranstaltungen: Seit rund 8 Jahren steigt die Anzahl der Veranstaltungen praktisch nicht an. Einige wurden mit den Jahren besser und manche Neu-Veranstaltung war von Anfang an gut. Nur gibt es noch zu wenige davon. Eine Tendenz zu unangemessenen Startgeldern und auch zu kostenintensiven „Nebenkosten“ auf Veranstaltungen dürfte die immer noch kleine Veranstaltungs-Szene nicht gerade fördern. Es gibt auch viel sehr preiswerte bis kostenlose und Benefiz-Veranstaltungen, die im Vergleich kein bisschen schlechter abschneiden als die teuren. Um die Anzahl an Veranstaltungen zu erhöhen, sollte man die Veranstalter ermutigen, in dem man ihre Veranstaltungen besucht,vorzugsweise die preisgünstigeren und uneigennützigen, weil dadurch die Anzahl der Veranstaltungen sicher schneller wachsen wird, als wenn man Veranstalter von teuren Events ermutigt in Folgejahr noch ein paar Euro mehr Startgeld zu kassieren. Wir müssen „Neue“ gewinnen, die Pflege einer kleine elitären Clique die sich dreimal im Jahr selbst auf teuren Veranstaltungen feiert, führt sicher kaum zur einer Erweiterung der Teilnehmerzahlen.
Wichtig ist auch konstruktive Kritik an den Veranstalter. Diese werden dafür dankbarer sein als unglaubhaft und ohne konstruktives Feedback in den Himmel gelobt zu werden. Veranstalter, wie auch Sportler, sollten unbedingt den Veranstaltungskalender nutzen. Sportler können so ihre Saison besser planen und Veranstalter erhalten hier im Magazin auf diesem Weg kostenlose Werbung.
Händler gibt es nach wie vor nur sehr wenige. Spezifisch qualifiziert sind nur sehr wenige und noch seltener haben „so genannte Händler“ auch tatsächlich ein Ladengeschäft oder eine Werkstatt. Vorgegeben wird dies oft, auch Bilder werden oft gefälscht, damit es so aussieht, aber wir sind uns alle einig, dass dies eine Täuschung ist, die in vielen Fällen schon betrugssähnliche Dimensionen erreicht. Hier wären wenige gute Händler von Vorteil, die eine Flächenabdeckung für Probefahrten über engagierte Aktive erreichen können, die dann auch vor Ort Treffs anbieten. Dies darf aber nicht wieder auf einen fließenden Übergang vom Kunden über Kunden mit besseren Kaufkonditionen (oft so genannte Zertifikats-Trainer) bis hin zum tatsächliche Kleinhändler hinauslaufen. In den Zwischenstufen blüht nämlich oft der unseriöse und illegal-steuerfreie Handel mit Produkten. Von Vorteil wäre es auch, wenn Produkthersteller durch Direktvertrieb nicht selbst in direkte Konkurrenz zu ihren Händler treten würden, dann wäre deren Förderung nämlich viel selbstverständlicher. Leider gibt es auch „Forums-Händler“,die ihren privaten Warenhandel nur schwarz über Foren abwickeln. Dass dies illegal ist und den Markt kaputt macht, ist klar aber, dass diese „Händler“ im Fall der Produkthaftung mit einem Bein im Gefängnis stehen, scheint weniger bekannt zu sein.
Trainer bleiben ein Thema auf das ich so begeistert reagiere, wie auf Naturkatastrophen. Vergessen wir es hier lieber vorläufig, denn es wird auch wahrscheinlich auch in nochmals 10 Jahren kaum ein deutlich brauchbares Netzwerk aus Trainern geben.
Gesamtbilanz: Weitermachen, besser machen und in weiteren 11 Jahren wieder berichten.
Was bleibt zu tun?
Auf Anregung eines sehr aktiven Cross-Skaters möchte ich heute die „Cross-Skating Szene 2.0“ eröffnen, die neuere und bessere Version des bisherigen Szene. Diese wird sich dann an mehreren Projekten orientieren, um an diesen Ideen in der Praxis zu wachsen. Informationsaustausch und Aufgeschlossenheit gegenüber der interessierten Öffentlichkeit bleiben dabei das A und O. Einige Ideen habe ich mit diesem Mammut-Artikel schon gegeben und jener aktive Cross-Skater wird sich in Kürze hier im Magazin mit seinem eigenen Artikel zu Wort melden. Trotzdem sollten wir darauf nicht warten und selbst, am besten sofort, aktiv werden!